Essays zur Umweltethik: Unterschied zwischen den Versionen

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("Armut als Ursache für Umweltschäden" Soja Hödl über einen Text von Werner Gocht)
 
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=== [[Robin Attfield: The Ethics of the Global Environment]] ===
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[[Datei:Bill Plympton Hair High.png|thumb|[http://en.wikipedia.org/wiki/Bill_Plympton''Bill Plympton''], [http://www.plymptoons.com/gallery/media/carradine_web.html''Hair High''], USA, 2004.]]
von Nora Kirchmayr und Michael Käfer
 
  
=== [[Arnold Berleant: Living the Landscape]] ===
 
von Reinhard Stanzl
 
  
=== [[Gernot Böhme: Atmosphärisches in der Naturerfahrung]] ===
 
von Lukas Egger
 
  
=== [[Suzaan Boettger: Earthworks]] ===
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F. A.
von Eva Auer
 
  
=== [[Ulrich Brösse: Ökonomisches Verhalten]] ===
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über [[„Schelling und die Guerilla-Gärtner“]]
von Martin Braun
 
  
=== [[Allen Carlson: Aesthetics and the environment]] ===
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und über [[„Die Möglichkeiten einer ästhetischen Ethik der Natur“]] (Josef Früchtl)
von Stephanie Grafinger
 
  
=== [[Ruth Chadwick u. Doris Schroeder: Applied Ethics]] ===
 
von Nora Kirchmayr
 
  
=== [[Kurzbeschreibung Früchtl | Josef Früchtl: Die Möglichkeiten einer ästhetischen Ethik der Natur]] ===
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Martin Braun
von Ferdinand Altnöder
 
  
=== [["Armut als Ursache für Umweltschäden" Soja Hödl über einen Text von Werner Gocht]] ===
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über [[“Ökologische Perspektiven der Wirtschaftsethik”]] (Ulrich Brösse und Hans-Jürgen Zimmermann)
  
Sigurd Martin Daecke brachte im Jahr 1995 das Buch ''Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen'' heraus. Der Sammelband mit zehn Beiträgen von insgesamt elf AutorInnen erschien im Stuttgarter Metzler-Verlag. Unter den Beiträgen befindet sich auch der von Werner Gocht verfasste Aufsatz zum Thema „Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”.
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und [[„Naturästhetische Theorien und ihr Bezug auf umweltethische Belange”]] (Martina Maria Keitsch)
  
Daecke verortet das Thema des Buches – wie der Titel bereits erklärt – im Diskurs um das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie bzw. von Wirtschaft und Umweltethik. Im Vorwort behandelt er eingehend die Diskussion um die mögliche Nützlichkeit von Ökonomie für die Ökologie und hebt dabei hervor, dass dieses Thema in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion immer als Frage formuliert wird. Wenn nicht sogar Volkswirtschaftler wie – der ebenfalls mit einem Beitrag vertretene – Karl Georg Zinn die Meinung vertreten, dass „Wirtschaftswachstum und Bewahrung der natürlichen Umwelt […] in fundmentalem Widerspruch“ zueinander stehen. (Daecke 1995: 1) In der betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Rechnung entspricht Zinns These meist durchaus der Wahrheit und ManagerInnen interessiert größtenteils der Unternehmenserfolg mehr als Umweltbelange. Die Diskussion ist durch diese Argumente jedoch lange nicht beendet, da nach Daecke der Umweltschutz „selbst in betriebswirtschaftlicher Sicht nicht immer belastend wirken muss“ und „vor allem der gesamtwirtschaftliche Nutzen die Umweltschutzkosten“ übersteigt. (1995: 2)
 
  
Das behandelte Buch ist auch in der seit 1987 geführten Diskussion um das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ einzuordnen. Daecke vertritt hierbei die Ansicht, dass in Hinsicht auf Nachhaltigkeit das „Ziel des Wachstums nicht mehr in seiner Quantität, sondern nur noch in seiner Qualität liegen“ kann. (1995: 5) Daraus resultiert das Ökonomie und Ökologie nicht grundsätzlichen gegensätzlich sein müssen, sondern vielmehr um der Typus der Bedürfnisse und die Strategie zu ihrer Befriedung entscheidend sind. (Daecke 1995: 5 ff.)
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Dr. Judith Brunner-Popela
  
Der fünfte Beitrag im beschriebenen Buch ist jener von Werner Gocht zum Thema „Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”. Werner Gocht studierte an der Freien Universität Berlin Geologie und dissertierte in diesem Fach. Später promovierte er auch im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Gocht habilitierte sich  an der Freien Universität Berlin und wurde 1972 Professor für Wirtschaftsgeologie. Acht Jahre später wechselte er an die RWTH Aachen, wo er mehr als 20 Jahre lang Leiter des Instituts für Internationale Technische und Wirtschaftliche Zusammenarbeit war. Werner Gocht verstarb 2006 im Alter von 69 Jahren. (Alumni-Projekt der RWTH Aachen)
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über [[„Natur und Gesellschaft“]] (Manfred Wetzel)  
  
Entsprechend seines Interesses für den Bereich der Entwicklungshilfe- und politik verfasste Gocht den Beitrag zum Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung. Neben ökologischen Problemen gilt die Kluft von Armut und Reichtum als „zentraler Gegenstand der Wirtschaftsethik“. (Daecke 1995: 7) Gocht zeigt in welchem engen Zusammenhang diese zwei ethischen Kernprobleme stehen. Das Thema Umweltschutz hat in den reichen Industriestaaten andere Prioritäten als in den armen Entwicklungsländern, wo er immer auch armutsbezogen sein muss. Zusätzlich trägt der Industrialisierungsprozess in den Entwicklungsländern auch zu einer Verschärfung zwischen Ökologie und Ökonomie bei. Gocht arbeitet damit einen ganz speziellen, aber hoch aktuellen Problembereich der Umwelt- und Wirtschaftsethik auf. (Gocht 1995: 86 ff.)
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und [[„Naturbeherrschung: die größte politische Tragödie der Neuzeit?“]] (William Leiss)
  
  
'''Literatur:'''
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Lukas Egger
  
Werner Gocht, “Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”, in: Sigurd M. Daecke, (Hrsg.): ''Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen'', (Stuttgart [u.a.], Metzler, 1995).
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über [["Ästhetik und Ökologie in Gernot Böhmes Konzeption der 'Atmosphäre'"]]  
  
Alumni-Projekt der RWTH Aachen: Wegbereiter der Alumniarbeit verstorben. RWTH Aachen verliert mit Professor Werner Gocht eine engagierte Persönlichkeit in: http://www.alumni.rwth-aachen.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat= 162&idart=889 (Letzter Zugriff am 2. November 2008).
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und [["Zum Verhältnis von Natur und Ontologie im Spätwerk von Maurice Merleau-Ponty"]]
  
Daecke, Sigurd Martin (Hrsg.): Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen., Stuttgard [u.a.]: Metzler 1995.
 
  
Gocht, Werner: “Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”, in: Daecke, Sigurd Martin (Hrsg.): Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen., Stuttgard [u.a.]: Metzler 1995, S. 86-93.
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Olivia Gold
  
=== [[Martina M. Keitsch: Naturästhetik und ökologische Ethik]] ===
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über [["Unverfügbare Natur und Ökologische Ethik"]] (Anne Kemper)
von Martin Braun
 
  
=== [[Anne Kemper: Unverfügbare Natur]] ===
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und [["Naturästhetik und ökologische Ethik"]] (Martina Maria Keitsch)
von Olivia Gold
 
  
=== [[William Leiss: Naturbeherrschung - die größte politische Tragödie der Neuzeit?]] ===
 
von Dr. Judith Brunner-Popela
 
  
=== [[Hans Lenk u. Matthias Maring: Natur – Umwelt – Ethik]] ===
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Sonja Hödl  
Sonja Hödl und Christoph Reichel
 
  
=== [[Hans Lenk u. Matthias Maring: Soziale Fallen]] ===
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über [[„Umweltschutz: Privateigentum und meritorische Gemeingüter”]] (Hans Lenk und Matthias Maring)
von Tina Pairits
 
  
=== [[Eugenio Mazzarella: Der Wille zur Macht als Wille zur Form]] ===
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und [["Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden"]] (Werner Gocht)
von Markus Karner
 
  
=== [[Maurice Merleau-Ponty: Natur und Logos]] ===
 
von Lukas Egger
 
  
=== [[Vernon Pratt, Jane Howarth u. Emily Brady: Environment and Philosophy]] ===
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Stephanie Holzhuber
von Stephanie Grafinger
 
  
=== [[Gerhard Pretzmann: Umwelt Ethik]] ===
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über [["Eine Ästhetik der Natur"]] (Martin Seel)
von Michael Käfer
 
  
=== [[Martin Seel: Eine Ästhetik der Natur]] ===
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und [["Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur"]] (Friedrich Wilhelm Josef Schelling)
von Eva Auer
 
  
=== [[Martin Seel: Aspekte des guten Lebens]] ===
 
von Markus Karner
 
  
=== [[Elmar Treptow: Die erhabene Natur]] ===
+
Michael Käfer
von Reinhard Stanzl
 
  
=== [[Manfred Wetzel: Natur und Gesellschaft]] ===
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über [["The Ethics of the Global Environment"]] (Robin Attfield)
von Dr. Judith Brunner-Popela
 
  
=== [[Hans-Jürgen Zimmermann: 'Unscharfe' Wirtschaftsethik]] ===
+
und [["Selbstbegrenzung – ein kategorischer Imperativ für den Homo sapiens"]] (Arthur Spiegler)
von Martin Braun
 
  
=== [[Karl G. Zinn: Wie umweltverträglich sind unsere Bedürfnisse?]] ===
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von Tina Pairits
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Markus Karner
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über [[„Die Moral des Naturschönen“]] (Martin Seel)
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und [[„Der Wille zur Macht als Wille zur Form: Nietzsche“]] (Eugenio Mazzarella)
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Nora Kirchmayr
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über [["Global Justice and Global Citizenship"]] (Robin Attfield)
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und [["Beiträge aus Applied Ethics. Critical Concepts in Philosophy"]] (Ruth Chadwick und Doris Schroeder)
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Martin Merkl
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über [["Grenzen der Naturbetrachtung"]] (Martin Seel)
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M.N.
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über [["Islamic environmental ethics, law and society"]] (Mawil Y. I. Deen)
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und [["Islamic Ecology: The De-Alienation of Persons from Nature"]] (Parviz Morewedge)
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Tina Pairits
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über [[„Wie umweltverträglich sind unsere Bedürfnisse?“]] (Karl G. Zinn)
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und
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[[„Soziale Fallen: Wasser als Kollektivgut und die Verwässerung der Verantwortung“]] (Hans Lenk und Matthias Maring)
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Christoph Reichel
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über [["Unverfügbare Natur"]] (Anne Kemper)
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und [["Natur – Umwelt – Ethik"]] (Hans Lenk und Matthias Maring)
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Reinhard Stanzl
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über [["Architecture and the Aesthetics of Continuity"]] (Arnold Berleant)
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und [["Gärten und Parks - Vom Jagdrevier des Paradieses zum atomaren Entsorgungspark"]] (Elmar Treptow)

Aktuelle Version vom 13. November 2013, 10:46 Uhr


F. A.

über „Schelling und die Guerilla-Gärtner“

und über „Die Möglichkeiten einer ästhetischen Ethik der Natur“ (Josef Früchtl)


Martin Braun

über “Ökologische Perspektiven der Wirtschaftsethik” (Ulrich Brösse und Hans-Jürgen Zimmermann)

und „Naturästhetische Theorien und ihr Bezug auf umweltethische Belange” (Martina Maria Keitsch)


Dr. Judith Brunner-Popela

über „Natur und Gesellschaft“ (Manfred Wetzel)

und „Naturbeherrschung: die größte politische Tragödie der Neuzeit?“ (William Leiss)


Lukas Egger

über "Ästhetik und Ökologie in Gernot Böhmes Konzeption der 'Atmosphäre'"

und "Zum Verhältnis von Natur und Ontologie im Spätwerk von Maurice Merleau-Ponty"


Olivia Gold

über "Unverfügbare Natur und Ökologische Ethik" (Anne Kemper)

und "Naturästhetik und ökologische Ethik" (Martina Maria Keitsch)


Sonja Hödl

über „Umweltschutz: Privateigentum und meritorische Gemeingüter” (Hans Lenk und Matthias Maring)

und "Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden" (Werner Gocht)


Stephanie Holzhuber

über "Eine Ästhetik der Natur" (Martin Seel)

und "Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur" (Friedrich Wilhelm Josef Schelling)


Michael Käfer

über "The Ethics of the Global Environment" (Robin Attfield)

und "Selbstbegrenzung – ein kategorischer Imperativ für den Homo sapiens" (Arthur Spiegler)


Markus Karner

über „Die Moral des Naturschönen“ (Martin Seel)

und „Der Wille zur Macht als Wille zur Form: Nietzsche“ (Eugenio Mazzarella)


Nora Kirchmayr

über "Global Justice and Global Citizenship" (Robin Attfield)

und "Beiträge aus Applied Ethics. Critical Concepts in Philosophy" (Ruth Chadwick und Doris Schroeder)


Martin Merkl

über "Grenzen der Naturbetrachtung" (Martin Seel)


M.N.

über "Islamic environmental ethics, law and society" (Mawil Y. I. Deen)

und "Islamic Ecology: The De-Alienation of Persons from Nature" (Parviz Morewedge)


Tina Pairits

über „Wie umweltverträglich sind unsere Bedürfnisse?“ (Karl G. Zinn)

und „Soziale Fallen: Wasser als Kollektivgut und die Verwässerung der Verantwortung“ (Hans Lenk und Matthias Maring)


Christoph Reichel

über "Unverfügbare Natur" (Anne Kemper)

und "Natur – Umwelt – Ethik" (Hans Lenk und Matthias Maring)


Reinhard Stanzl

über "Architecture and the Aesthetics of Continuity" (Arnold Berleant)

und "Gärten und Parks - Vom Jagdrevier des Paradieses zum atomaren Entsorgungspark" (Elmar Treptow)