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Reinhard Stanzl
 
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[[Datei:Bill Plympton Hair High.png|thumb|[http://en.wikipedia.org/wiki/Bill_Plympton''Bill Plympton''], [http://www.plymptoons.com/gallery/media/carradine_web.html''Hair High''], USA, 2004.]]
 
 
   
 
   
  

Version vom 16. Mai 2009, 14:13 Uhr

Paul Weber, Die Erschliessung, Deutschland, 1978.

Paul Weber, ,


Ferdinand Altnöder

Eva Auer

Suzaan Boettger

Martin Braun

Ulrich Brösse

Judith Brunner-Popela

Lukas Egger

Olivia Gold

Stephanie Grafinger

Sonja Hödl

Nora Kirchmayr

Michael Käfer

Markus Karner

Tina Pairits

Christoph Reichel

Reinhard Stanzl


Robin Attfield: The Ethics of the Global Environment

von Nora Kirchmayr und Michael Käfer

Arnold Berleant: Living the Landscape

von Reinhard Stanzl

Gernot Böhme: Atmosphärisches in der Naturerfahrung

von Lukas Egger

Suzaan Boettger: Earthworks

von Eva Auer

Ulrich Brösse: Ökonomisches Verhalten

von Martin Braun

Allen Carlson: Aesthetics and the environment

von Stephanie Grafinger

Ruth Chadwick u. Doris Schroeder: Applied Ethics

von Nora Kirchmayr

Josef Früchtl: Die Möglichkeiten einer ästhetischen Ethik der Natur

von Ferdinand Altnöder

"Armut als Ursache für Umweltschäden" Soja Hödl über einen Text von Werner Gocht

Sigurd Martin Daecke brachte im Jahr 1995 das Buch Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen heraus. Der Sammelband mit zehn Beiträgen von insgesamt elf AutorInnen erschien im Stuttgarter Metzler-Verlag. Unter den Beiträgen befindet sich auch der von Werner Gocht verfasste Aufsatz zum Thema „Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”.

Daecke verortet das Thema des Buches – wie der Titel bereits erklärt – im Diskurs um das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie bzw. von Wirtschaft und Umweltethik. Im Vorwort behandelt er eingehend die Diskussion um die mögliche Nützlichkeit von Ökonomie für die Ökologie und hebt dabei hervor, dass dieses Thema in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion immer als Frage formuliert wird. Wenn nicht sogar Volkswirtschaftler wie – der ebenfalls mit einem Beitrag vertretene – Karl Georg Zinn die Meinung vertreten, dass „Wirtschaftswachstum und Bewahrung der natürlichen Umwelt […] in fundmentalem Widerspruch“ zueinander stehen. (Daecke 1995: 1) In der betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Rechnung entspricht Zinns These meist durchaus der Wahrheit und ManagerInnen interessiert größtenteils der Unternehmenserfolg mehr als Umweltbelange. Die Diskussion ist durch diese Argumente jedoch lange nicht beendet, da nach Daecke der Umweltschutz „selbst in betriebswirtschaftlicher Sicht nicht immer belastend wirken muss“ und „vor allem der gesamtwirtschaftliche Nutzen die Umweltschutzkosten“ übersteigt. (1995: 2)

Das behandelte Buch ist auch in der seit 1987 geführten Diskussion um das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ einzuordnen. Daecke vertritt hierbei die Ansicht, dass in Hinsicht auf Nachhaltigkeit das „Ziel des Wachstums nicht mehr in seiner Quantität, sondern nur noch in seiner Qualität liegen“ kann. (1995: 5) Daraus resultiert das Ökonomie und Ökologie nicht grundsätzlichen gegensätzlich sein müssen, sondern vielmehr um der Typus der Bedürfnisse und die Strategie zu ihrer Befriedung entscheidend sind. (Daecke 1995: 5 ff.)

Der fünfte Beitrag im beschriebenen Buch ist jener von Werner Gocht zum Thema „Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”. Werner Gocht studierte an der Freien Universität Berlin Geologie und dissertierte in diesem Fach. Später promovierte er auch im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Gocht habilitierte sich an der Freien Universität Berlin und wurde 1972 Professor für Wirtschaftsgeologie. Acht Jahre später wechselte er an die RWTH Aachen, wo er mehr als 20 Jahre lang Leiter des Instituts für Internationale Technische und Wirtschaftliche Zusammenarbeit war. Werner Gocht verstarb 2006 im Alter von 69 Jahren. (Alumni-Projekt der RWTH Aachen)

Entsprechend seines Interesses für den Bereich der Entwicklungshilfe- und politik verfasste Gocht den Beitrag zum Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung. Neben ökologischen Problemen gilt die Kluft von Armut und Reichtum als „zentraler Gegenstand der Wirtschaftsethik“. (Daecke 1995: 7) Gocht zeigt in welchem engen Zusammenhang diese zwei ethischen Kernprobleme stehen. Das Thema Umweltschutz hat in den reichen Industriestaaten andere Prioritäten als in den armen Entwicklungsländern, wo er immer auch armutsbezogen sein muss. Zusätzlich trägt der Industrialisierungsprozess in den Entwicklungsländern auch zu einer Verschärfung zwischen Ökologie und Ökonomie bei. Gocht arbeitet damit einen ganz speziellen, aber hoch aktuellen Problembereich der Umwelt- und Wirtschaftsethik auf. (Gocht 1995: 86 ff.)


Literatur:

Werner Gocht, “Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”, in: Sigurd M. Daecke, (Hrsg.): Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen, (Stuttgart [u.a.], Metzler, 1995).

Alumni-Projekt der RWTH Aachen: Wegbereiter der Alumniarbeit verstorben. RWTH Aachen verliert mit Professor Werner Gocht eine engagierte Persönlichkeit in: http://www.alumni.rwth-aachen.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat= 162&idart=889 (Letzter Zugriff am 2. November 2008).

Daecke, Sigurd Martin (Hrsg.): Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen., Stuttgard [u.a.]: Metzler 1995.

Gocht, Werner: “Umwelt und Entwicklung: Armut als Ursache für Umweltschäden”, in: Daecke, Sigurd Martin (Hrsg.): Ökonomie contra Ökologie? Wirtschaftethische Beiträge zu Umweltfragen., Stuttgard [u.a.]: Metzler 1995, S. 86-93.

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Anne Kemper: Unverfügbare Natur

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Sonja Hödl und Christoph Reichel

Hans Lenk u. Matthias Maring: Soziale Fallen

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Eugenio Mazzarella: Der Wille zur Macht als Wille zur Form

von Markus Karner

Maurice Merleau-Ponty: Natur und Logos

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Vernon Pratt, Jane Howarth u. Emily Brady: Environment and Philosophy

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Elmar Treptow: Die erhabene Natur

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Manfred Wetzel: Natur und Gesellschaft

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Hans-Jürgen Zimmermann: 'Unscharfe' Wirtschaftsethik

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