Bildung - Philosophie - Bologna (bpb): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bologna-Prozess reagiert auf die Entwicklung des Hochschulwesens in den vergangenen Jahrzehnten. Er ist im Zusammenhang mit der Deregulierung staatlicher Vorgaben zu sehen und konfrontiert mit den Erfordernissen der Wissensgesellschaft. Auf diese Aspekte ist die philosophische Kritik, die sich nostalgisch-polemisch des humanistischen Bildungsideals bedient, bisher nicht eingegangen.
 
Der Bologna-Prozess reagiert auf die Entwicklung des Hochschulwesens in den vergangenen Jahrzehnten. Er ist im Zusammenhang mit der Deregulierung staatlicher Vorgaben zu sehen und konfrontiert mit den Erfordernissen der Wissensgesellschaft. Auf diese Aspekte ist die philosophische Kritik, die sich nostalgisch-polemisch des humanistischen Bildungsideals bedient, bisher nicht eingegangen.
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Aktuelle Version vom 18. Dezember 2014, 12:59 Uhr

Ein Text von Herbert Hrachovec.

In den folgenden Textausschnitten geht es um drei Themenbereiche:

  • Strukturmerkmale des Bildungsbegriffes im Anschluss an das Höhlengleichnis
  • die Anknüpfung daran in aktuellen Debatten (Höffe, Hörisch, Seel, Liessmann)
  • (österreichische) Erfahrungen mit der Bologna-Reform.


Sokrates, Platon und die Struktur der Bildung (bpb)

Den Beginn macht ein Beispiel aus dem Alltag: ein Suchergebnis zum Terminus "tapfer". Daraus wird die sokratische Frage "Was ist Tapferheit?" entwickelt. Diese Art zu fragen ist mit der Platonischen "paideia" direkt verknüpft. Sie enthält ein "tödliches" Moment, das in gesellschaftliche Stabilisierung übergeführt wird.

Gewinnstrategien im Kulturkampf (bpb)

In der aktuellen Debatte um die Geisteswissenschaften wird präzise die platonische Konstruktion eingesetzt. Philosophen greifen auf das Szenario des Höhlengleichnisses zurück, um ihre Arbeit zu empfehlen. Sie beschreiben das als unkonventionell und kreativ. Dagegen ist einzuwenden, dass das Schema und die damit aufgebauten Oppositionen typisiert und phantasielos sind.


Anmerkungen zur Bologna-Reform (bpb)

Der Bologna-Prozess reagiert auf die Entwicklung des Hochschulwesens in den vergangenen Jahrzehnten. Er ist im Zusammenhang mit der Deregulierung staatlicher Vorgaben zu sehen und konfrontiert mit den Erfordernissen der Wissensgesellschaft. Auf diese Aspekte ist die philosophische Kritik, die sich nostalgisch-polemisch des humanistischen Bildungsideals bedient, bisher nicht eingegangen.