PROTOKOLLE - MuD09 - Gruppe1 - 10.11.: Unterschied zwischen den Versionen

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(Buchberger, Agnes)
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==Buchberger, Agnes==
 
==Buchberger, Agnes==
Nach einem kurzen Überblick über ihre Laufbahn geht die Vortragende Elisabeth Nemeth auf Wunsch einiger Studierender auf die aktuellen Vorgänge an den Universitäten Österreichs ein. Wie sich bald herausstellt hat sie sich ohnehin schon seit längerem sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt – sie engagierte sich u.a. bei den Protesten 1996 und ist auch generell universitätspolitisch eingebunden.  
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Nach einem kurzen Überblick über ihre bisherige Laufbahn geht die '''Vortragende Elisabeth Nemeth''' auf Wunsch einiger StudentInnen auf die aktuellen Vorgänge an den Universitäten Österreichs ein. Wie sich bald herausstellt hat sie sich ohnehin schon seit längerem intensiv mit diesem Thema beschäftigt – sie engagierte sich u.a. bei den Protesten 1996 und ist auch generell universitätspolitisch eingebunden.  
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Sie weist die Studierenden gleich anfangs darauf hin, dass sie „das ganze Thema“ von einer etwas anderen Sichtweise angeht. Im Folgenden behandelt sie vor allem einen Text, den sie nach den Protesten 96 schrieb.  
 
Sie weist die Studierenden gleich anfangs darauf hin, dass sie „das ganze Thema“ von einer etwas anderen Sichtweise angeht. Im Folgenden behandelt sie vor allem einen Text, den sie nach den Protesten 96 schrieb.  
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Zuerst betont sie einige Gemeinsamkeiten der Bewegung von 1996 und der jetzigen.  
 
Zuerst betont sie einige Gemeinsamkeiten der Bewegung von 1996 und der jetzigen.  
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z.B. Ein zentrales Anliegen der Studierenden und Lehrenden damals wie heute stellt ihr Widerwillen gegen die Einsparungen der Regierung im Bildungssektor dar.  
 
z.B. Ein zentrales Anliegen der Studierenden und Lehrenden damals wie heute stellt ihr Widerwillen gegen die Einsparungen der Regierung im Bildungssektor dar.  
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Anschließend geht sie auf die Studien Pierre Bourdieus („homo akademikus“, 1984) ein. Sie meint, diese Studie ist für das Nachdenken über Universitäten höchst relevant. Im Folgenden erörtert sie die Gründe dafür.  
 
Anschließend geht sie auf die Studien Pierre Bourdieus („homo akademikus“, 1984) ein. Sie meint, diese Studie ist für das Nachdenken über Universitäten höchst relevant. Im Folgenden erörtert sie die Gründe dafür.  
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Pierre Bourdieu stellt zwei große Aufgaben der Universität gegenüber: die Reproduktion anerkannten Wissens und die Produktion neuen Wissens. Diese beiden Ziele stehen sich in einem Spannungsverhältnis gegenüber. Daraufhin erläutert sie die damit verbundenen Probleme und Chancen.  
 
Pierre Bourdieu stellt zwei große Aufgaben der Universität gegenüber: die Reproduktion anerkannten Wissens und die Produktion neuen Wissens. Diese beiden Ziele stehen sich in einem Spannungsverhältnis gegenüber. Daraufhin erläutert sie die damit verbundenen Probleme und Chancen.  
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Im Weiteren geht Nemeth auf einen Aufsatz von Immanuel Kant („Der Streit der Fakultäten“, 1798) ein. Das bereits erwähnte Spannungsverhältnis war schon bei ihm ein großes Thema.  
 
Im Weiteren geht Nemeth auf einen Aufsatz von Immanuel Kant („Der Streit der Fakultäten“, 1798) ein. Das bereits erwähnte Spannungsverhältnis war schon bei ihm ein großes Thema.  
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Besonders wichtig hierbei ist es, zu bedenken, dass es nicht darum geht, sich für eine Seite zu entscheiden, sondern, dass eine lebendige Universität gerade auf diesem Spannungsverhältnis baut!
 
Besonders wichtig hierbei ist es, zu bedenken, dass es nicht darum geht, sich für eine Seite zu entscheiden, sondern, dass eine lebendige Universität gerade auf diesem Spannungsverhältnis baut!
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Während der Besprechung von Teilen ihres Textes von 1996 geht sie immer wieder auf die Relevanz für unsere jetzige Situation ein und erörtert anhand verschiedener Argumente, was sie von bestimmten Forderungen der Studierenden hält (bspw. „Freie Bildung für alle!“, „Bildung statt Ausbildung!“, „Mehr Geld für Lehrende!“, etc.).  
 
Während der Besprechung von Teilen ihres Textes von 1996 geht sie immer wieder auf die Relevanz für unsere jetzige Situation ein und erörtert anhand verschiedener Argumente, was sie von bestimmten Forderungen der Studierenden hält (bspw. „Freie Bildung für alle!“, „Bildung statt Ausbildung!“, „Mehr Geld für Lehrende!“, etc.).  
Die anschließende Diskussion wird wohl lebhaft in den Übungen fortgesetzt werden.
 
  
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Die anschließende Diskussion wird wohl lebhaft in den Übungen fortgesetzt werden.
  
 
==Nachname, Vorname==
 
==Nachname, Vorname==

Version vom 7. November 2009, 19:02 Uhr

Bitte posten Sie hier Ihr Protokoll zur Vorlesung vom 05.11.09 - Elisabeth Nemeth!


Buchberger, Agnes

Nach einem kurzen Überblick über ihre bisherige Laufbahn geht die Vortragende Elisabeth Nemeth auf Wunsch einiger StudentInnen auf die aktuellen Vorgänge an den Universitäten Österreichs ein. Wie sich bald herausstellt hat sie sich ohnehin schon seit längerem intensiv mit diesem Thema beschäftigt – sie engagierte sich u.a. bei den Protesten 1996 und ist auch generell universitätspolitisch eingebunden.

Sie weist die Studierenden gleich anfangs darauf hin, dass sie „das ganze Thema“ von einer etwas anderen Sichtweise angeht. Im Folgenden behandelt sie vor allem einen Text, den sie nach den Protesten 96 schrieb.


Zuerst betont sie einige Gemeinsamkeiten der Bewegung von 1996 und der jetzigen.

z.B. Ein zentrales Anliegen der Studierenden und Lehrenden damals wie heute stellt ihr Widerwillen gegen die Einsparungen der Regierung im Bildungssektor dar.

Anschließend geht sie auf die Studien Pierre Bourdieus („homo akademikus“, 1984) ein. Sie meint, diese Studie ist für das Nachdenken über Universitäten höchst relevant. Im Folgenden erörtert sie die Gründe dafür.

Pierre Bourdieu stellt zwei große Aufgaben der Universität gegenüber: die Reproduktion anerkannten Wissens und die Produktion neuen Wissens. Diese beiden Ziele stehen sich in einem Spannungsverhältnis gegenüber. Daraufhin erläutert sie die damit verbundenen Probleme und Chancen.

Im Weiteren geht Nemeth auf einen Aufsatz von Immanuel Kant („Der Streit der Fakultäten“, 1798) ein. Das bereits erwähnte Spannungsverhältnis war schon bei ihm ein großes Thema.

Besonders wichtig hierbei ist es, zu bedenken, dass es nicht darum geht, sich für eine Seite zu entscheiden, sondern, dass eine lebendige Universität gerade auf diesem Spannungsverhältnis baut!


Während der Besprechung von Teilen ihres Textes von 1996 geht sie immer wieder auf die Relevanz für unsere jetzige Situation ein und erörtert anhand verschiedener Argumente, was sie von bestimmten Forderungen der Studierenden hält (bspw. „Freie Bildung für alle!“, „Bildung statt Ausbildung!“, „Mehr Geld für Lehrende!“, etc.).

Die anschließende Diskussion wird wohl lebhaft in den Übungen fortgesetzt werden.

Nachname, Vorname

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