Mitschrift der Vorlesung (Petra Berger): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2007, 21:57 Uhr

25.11.2006

Beitrag, Philosophicum, „Ein Gott für alle Menschen“. Gibt’s nur einen Weg zum Glück? Brauchen wir eine Gottheit? - Oder mehrere? - Oder gar keine?

Stellungnahmen von Studierenden

  • Frage nach dem Weg zum Glück ... gibt es einen Gott? ist philosophy of mind nicht auch eine Religion?
  • Der Mensch ist ständig auf der Suche nach Sinn/Antike
  • Begrifflichkeit „Indianer“, „Araber“, .. problematisch und zu verallgemeinernd. Es wird zu wenig auf religiöse Praxis geachtet
  • Werbeveranstaltung Kirche, Religion? Konsumistischer Religionsbegriff?
  • Zuletzt als quasi „Übergott“ spricht Gott Vater. Ich spiel das echte HerzAs aus. Aufklärung?
  • Götter-Wrestling in Verbindung mit Philosophie? Glaube ist Geschmack- und Glaubensfrage, Philosophie aber hat objektive Grundlagen!

Reaktion h.h.

  • Es geht um emotionale und kontextuale Einbettung,
  • allein die Tatsache, dass sich ein ernsthafter Philosoph eine Story über bridgespielende Götter erzählt ist eine Zuspitzung des Themas
  • Pseudo-Ringparabel (Voraussetzung des Richters, Voraussetzung der drei Ringe, ... „Spielen wir Gericht!“. Es ist die Errungenschaft einer modernen Gesellschaft dass wir gewisse

Situationen annehmen können.

  • Götter spielen Bridge impliziert:
    • Ihre Hausmacht wird abgeblendet.
    • Bridge ist kein Spiel im Spiel, es ist keine formale Sache. Sie spielen alle ihre eigene Sache, - nur wo sie zusammenkommen, soll’s plötzlich Bridge sein.
  • Was wenn alle Götter jeweils unterschiedliche „höchste Karten“ ausspielen? Die Vergleichssituation bricht zusammen. In dem Moment erkennen sie: „Hör mal: wir sind nicht im selben Spiel! Wir spielen nicht zusammen. Unsere Spiele eignen sich nicht dazu, dass wir miteinander spielen.“ Das Gleichnis fällt zusammen ... reductio ad absurdum.
  • Warum ist es gefährlich, mit solchen Bildern zu spielen? Es ist ein Lächerlichmachen von religiösen, ernsthaften Ansprüchen. Eine Verhöhnung der Fragestellung.
  • Annahme: Herz-As steht für das Höchste, das jeder Gott für sich beansprucht. Jeder Mensch hat etwas Höchstes. Die Funktion dahinter ist für alle gleich. Der Mensch ist immer auf der Suche nach Sinn. - Ringparabel! ... Diese aufklärerische, rationelle Annahme führt allerdings wieder das Spiel ad absurdum.

Beitrag

Christlicher Anspruch auf Übergott. „Freunde, mogeln gibt’s nicht“ impliziert einen Eurozentralismus.

Reaktion:

Normorientierung an Spielleiter. Auftreten von unerwarteten Spielzügen: vielleicht geht es nicht um das Spiel, sondern um einen Konflikt zwischen den Spielenden.

Beitrag

Was ist diese Metapher für ein Diskussionseinstieg? Spielen sie ihr Herz-As aus! Denkfehler: der erste Gott mogelt ja nicht, vor allem mogelt ja Gott Vater.

Reaktion:

Übereinstimmung von Metabeschreibung und Durchführung. Damit wir im Bild weiterkommen, braucht es das Wohlwollen, Züge als Bridge anzuerkennen. Keine Religion beginnt damit: “Es gibt etwas Höchstes“. Es sind die konkreten Darstellungen von Gotteserfahrungen von Moses, Mohammed, Jesus. Das Höchste was ich denken kann, ist diese geschichtliche Erfahrung; - Mit Institutionen, mit Offenbarungen verbundene Erfahrungen. Die Gottesidee und die Offenbarungsidee sind nicht zu trennen.

Rawls

Gerechtigkeit ist ein Modul, das in der Gesellschaft eingebunden ist. Kann in religiösen, sekularen, staatspolitischen Zusammenhang eingebaut werden Ob ich Gerechtigkeit in logischem Zusammenhang verankere, ist für das Funktionieren des Gerichtsmoduls nicht relevant. Wenn es ein Gottes-Modul geben würde, könnte man extrahiert darüber sprechen.

Ratzinger: Es funktionieren nicht alle Begriffe auf diese Weise modularisierbar.

„Das höchste Wesen“

trickreiche Bezeichnung. Unser Umgang ist teilweise säkular, aber auch etwas Hochgeladenes („heilig“).

„Der höchste Berg“ ist gut relativierbar. Es gibt einen höchsten Berg Hollands und Nepals. An dieser Stelle lässt sich ein Vergleich durchführen: relativ auf die Geographie Hollands und Nepals ... es gibt lokale und globale Messungen.

Es entsteht erst dann ein Interessenskonflikt, wenn Qualitäten herangezogen werden, die nicht im Messsystem enthalten sind. Mit „heiligem“ berg können wir nicht so umgehen. „Welcher ist heiliger?“ = Kriegsgrund. In Macht- und Einfluss- und Wahrheitskonflikt: kann in monotheistischen Formen nur einer gewinnen. Das funktioniert mit „heilig“ nicht (Ratzinger!)

Der Präsentation kann man vorwerfen: sie ist sicher nicht post-säkular. Dass wir (lt. Habermas) Respekt vor der Würde haben. Kriege wurden aus diesem Grunde geführt. Raumansprüche, Absolutheitsansprüche ... können wir nicht mehr erheben wie unter dem Zeichen des Kreuzes. Präsentator macht sich teilweise lustig über den Absolutheitsanspruch. Ernsthaftes Beschäftigen müsste postsäkular passieren.

Disjunktion zwischen abstrakter ungeschichtlicher und geschichtlich verorteter Praxis. Es gibt aber Begriffe, die sowohl als auch funktionieren. Geburtsort: jede Person hat einen einmaligen Geburtsort. Einmalig, unaustauschbar und trotzdem ergibt sich kein Problem aus der Relativierung mit anderen Geburtsorten. Unaustauschbarkeit und Teilbarkeit sind miteinander zu verbinden – jeder hat einen Geburtsort und jeder hat einen anderen. Es gibt vielleicht eine säkulare Idee, dass wir mit Gott auch so umgehen könnten!? – „Die streiten sich nicht untereinander, obwohl sie alle unterschiedliche Götter haben.“

Die Spielmetapher ist der Rahmen und funktioniert aufklärerisch, hat aber seinen Sinn verloren. Anspruch funktioniert nicht. Eine gläubige Person könnte sagen: Allein, dass du meine Glaubensauffassung als Spiel bezeichnest, ist kein ernstzunehmender Umgang mit meinem Glauben. „Heiliger Berg“ ist eine Qualifizierung in der Entscheidung, ein Leben zu führen. Das ist kein Spiel! Wo bleibt die Ernsthaftigkeit? Schritt vom Ernst ins Spiel, Virtualisierung eines Konfliktes: Ich lasse mir meine Realität nicht relativieren. Aber anders kann man an manche Sachen nicht herankommen.

Kann in meinem Spiel des Herz Asses auch das Skys eine höchste Karte bleiben? Oder beleidigt das meinen Begriff vom Höchsten so, dass ich die anderen bekämpfen muss? Oder ist mein Glaube an das Höchste kompatibel mit der Annahme, dass andere Kartenspiele auch höchste Karten haben?




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