Kommentar von Michaela Wagner zu der Arbeit von Gertraud Keplinger
FORMAL
Rechtschreibung und Grammatik sind hinreichend korrekt; vereinzelte Rechtschreib und Fallfehler sind offensichtlich auf Flüchtigkeit zurückzuführen und beeinträchtigen den Gasamteindruck nicht. Zum Beispiel Seite 3: „Alleine“ – es muss „Allein“ heißen. Seite 7: Die Verben „hinwenden, wegdrehen, wimmern, schreien“ sind substantivisch gebraucht und daher groß zu schreiben Seite 17: „ohne großer Anstrengungen und Risiken ausgesetzt zu sein.“ „Ausgesetzt sein“ verlangt den Dativ (wem?), daher, ohne großen Anstrengungen,.... u.s.w.
Bei allen Sätzen mit Quellenhinweisen ist der Punkt nach der Schlussklammer zu setzten, sonst ragt der Klammerausdruck in den nächsten Satz hinein und führt dessen großen Anfangsbuchstaben ad absurdum. Zum Beispiel: „.TEXT (vgl. Spanhel 2007).“ Dieser Fehler findet sich auf fast jeder Seite, vielfach mehrmals.
Die Literaturliste ist vorhanden, korrekt aufgebaut und in alphabetischer Reihenfolge gegliedert. Die Absätze wurden sinngemäß aufgeteilt.
INHALTLICH
Die Fragestellung wird in der Einleitung der Arbeit genannt. Im Inhaltsverzeichnis solltest du nur „Einleitung“ angeben, da die Fragestellung ein Teil der Einleitung ist. Die Fragestellung wird begründet sowie auch ihre Umsetzung. Es wird nicht in jedem Abschnitt gesagt, warum dieser Abschnitt in der Arbeit steht. Jedes Kapitel wird am Ende zusammengefasst, aber nicht auf die Fragestellung bezogen.
...unvermittelt eingeführte Fachausdrücke, wie „triadische Interaktion“ (Seite 10), sollten kurz erläutert werden, etwa so: „triadische Interaktion, das heißt eine dreifache Wechselbeziehung zwischen Mutter, Kind und Gegenstand.“
Du bist mit deinen ca. 5300 Wörtern weit über das verlangte Pensum hinausgegangen. Alles in allem finde ich, dass es eine sehr gute und gelungene Arbeit ist.