Die Produktivkraft der Wissenskonstellation

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Hegel beginnt weder bei der Sicherheit, noch beim Zweifel, sondern beim Aufeinandertreffen einer Position der Sicherheit mit einer Einstellung betrachtender Distanz. Die Frage ist: "Was weiss eine Person im ersten Zugriff von der Welt." Dieses Verhältnis könnte sich in einem Dialog entfalten. Das hieße, dass es eine Balance der wechselseitigen Ansprüche und Zuschreibungen gibt. Eine solche Annahme verträgt sich schlecht mit der Aufgabe, Wissen zu fundieren. Dialoge beginnen immer mitten im Bekannten.

Die Konstellation zu Beginn der PhdG ist ein mehrfach verschobener Austausch von Meinungen und Einsichten über Meinungen. Sie baut auf der Selbstverständlichkeit auf, dass Wissen ein Subjekt-Objekt-Verhältnis und die Form der Begegnung zwischen Wissensformen ein Gegenstandsverhältnis (für die philosophische Einstellung) ist. Daraus ergibt sich eine Asymmetrie zugunsten der jeweiligen Betrachtungsperspektive. Ihr Widerpart ist Hegels Forderung, diese Betrachtung müsse sich an ihrer Sache orientieren. Seine Dialektik gewährleistet, dass die sachhaltige Erfahrung auf die Erfahrungsträger zurückwirkt.

Die Frage ist nun: woher ergibt sich die Beschaffenheit des gegenständlichen Wissens? Wir kennen gegenständliches, habituelles und propositionales Wissen.




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