Abstracts Ebner Elisabeth

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Quandt, Thorsten (1997): Musikvideos im Alltag Jugendlicher: Umfeldanalyse und quantitative Rezeptionsstudie. Mit einem Geleitw. von Christina Holtz-Bacha.- Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 1997

Dieses Buch besteht aus zwei Teilen. Zunächst geht es um Historische Vorläufer von Musikvideos und die Geschichte. Auch wird geklärt was die Begriff „Musikvideos“, oder „qualitative Forschung“ bedeuten. Im zweiten Teil geht es um die qualitative Rezeptionsstudie an sich. Es wurden Interviews mit fünf weiblichen und fünf männlichen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren durchgeführt. „... fast immer steht die Frage im Vordergrund, inwieweit Heranwachsenden mit den Clips geschadet wird. So wird oft behauptet, Musikvideos schränkten den Assoziationsspielraum und die Phantasie der Jugendlichen bei der gedanklichen Bebilderung von Musik ein, oder sie überforderten die Heranwachsenden. Auch wird häufig von einer Vereinsamung vor dem Bildschirm gesprochen. (Quandt 1997, S.2) „Im Gegensatz dazu wurde jedoch in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass Videoclips durchaus Sozialisationsfunktionen übernehmen können und oftmals im S. 2 Freundeskreis rezipiert werden. Auch wird eine Besetzung oder Überforderung der Phantasie mit den Videobildern angezweifelt, da die Musikvideos ganz offensichtlich von den Jugendlichen verstanden und freiwillig rezipiert werden. Die Befürworter der Clips konstatieren deshalb zuweilen, dass es wohl eher die Kritiker der Musikvideos denn die jugendlichen Rezipienten seien, die von der Bildsprache der Clips überfordert würden.“ (Quandt 1997, S.3)

Bofinger, Jürgen: Schüler- Freizeit- Medien: eine empirische Studie zum Freizeit- und Medienverhalten 10- bis 17-jähriger Schülerinnen und Schüler.- München: kopaed-Verl., 2001

Wie der Untertitel des Buches bereits verrät, geht es in diesem Buch um eine empirische Studie zum Freizeit- und Medienverhalten 10- bis 17-jähriger Schülerinnen und Schüler. Die Erhebung wurde am Ende des Schuljahres 1998/99 in 103 Haupt-, Realschulen und Gymnasien in Bayern durchgeführt. Die Zielgruppen dieser Befragung waren Schüler, Lehrer und Eltern. Es wurden hierzu Fragebögen für die Schüler ausgearbeitet zum Thema, Freizeitverhalten, Fernseh- und Videokonsum, Computernutzung, Musikvorlieben und Lesegewohnheiten. Lehrer wurden hinsichtlich dem Sozialverhalten von ihren Schülern und deren Leistungstand befragt. Von Interesse bei den Elternfragebögen waren Aspekte zu der familiären Situation, deren eigenes Medienverhalten und die Wahrnehmung und Kritik am Medienumgang des eigenen Kindes. Dieses Buch arbeitet nicht nur mit Text sondern es werden auch Grafiken und Tabellen in den Fließtext eingearbeitet. Was sich Eltern von ihren Kindern wünschen würden: „Weniger fernsehen, mehr lesen, mehr mit dem Computer arbeiten, weniger mit dem Computer spielen- so wünschen sich Eltern den Medienumgang ihrer Kinder.“ (Bofinger, S. 48) „Musik hören und nicht, wie viele Lehrer meinten, das Fernsehen war die mit Abstand beliebteste Freizeitbeschäftigung der Schüler...“ (Bofinger, S. 163)


Fuchs, Marek/Lamnek, Siegfried/ Luedtke, Jens/Baur, Nina (2005): Gewalt an Schulen.- VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2005