Abstracts (Kern Gudrun)

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Abstract 1

Die Fragestellung der Arbeit hat sich im Laufe der Zeit so verändert, dass diese angeführte Literatur in weiterer Folge nicht mehr relevant für die Arbeit wurde.

WISTUBA, Frank (2007): „Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung“ – Kants Vorlesung über Pädagogik. Aktuelle Diskussion über eine Werteerziehung.- In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 83. JG, Heft 4, S. 470 – 477.

Die Fragestellung, die diesem Text implizit voran steht, kann folgendermaßen formuliert werden: Wie lassen sich gegenwärtige Forderungen bzgl. des Erziehungsziels der Mündigkeit im Zusammenhang einer Wert- und Normdiskussion mit Rückgriff auf Kants philosophischen Konzepten der Pädagogik und Aufklärung legitimieren? Wistubas Hauptthese besteht darin, dass mit Kant gezeigt werden könne, dass es sich bei einer Erziehung zur Mündigkeit und Selbstbestimmung im Rahmen einer sittlichen Erziehung bzw. moralischen Bildung nicht um eine ´Norm- und Wertdressur´ (ebd., S. 475) handle, sondern dass der Heranwachsende befähigt werde, selbstverantwortliche und begründete Urteile zu fällen. Dies wäre dann möglich, wenn im Erziehungsprozess – ganz im Sinne Kants Primat der Vernunft – den Kindern „richtige[] Gründe“ (ebd., S. 473) begreiflich gemacht werden und das Lehrpersonal sozusagen mit gutem Beispiel voran ginge und die „Achtung der Menschenwürde vorstell[e]“ (ebd.) Jedoch lege sowohl der Erziehung als auch der Aufklärung eine gemeinsame Schwierigkeit inne, denn – mit Kant gefragt : `Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?´ (ebd., S. 474).

Abstract 2

BUHRE, Werner Anselm, ZOUBEK, Dieter (1999): Go Cyperspace! Dein Wegweiser durchs Internet.- Ueberreuter Verlag, Wien.

Dies ist ein Handbuch für Kinder und Jugendliche, aber es bietet auch für Erwachsene einen leicht verständlich gemachten Einblick in das Internet, seine Funktionen und technischen Hintergründe. So finden sich hier Antworten auf verschiedene Fragen im Zusammenhang mit dem Internet (exemplarisch: Geschichte des Internets, Suchmaschinen und ihre Nutzung, Wie man eigene Seiten ins Internet bringt etc.). Mit Blick auf das Erscheinungsjahr lässt sich annehmen, dass dieses Buch dazu beitragen sollte, den Kindern und Jugendlichen den Einstieg ins und die Nutzung des (dato noch eher fremden) Internets nicht nur zu erleichtern, sondern auch schmackhaft zu machen. Als Hauptthese kristallisiert sich dabei die Message heraus: Internet sei die Zukunft und eine früh beginnende Medienkompetenz wünschenswert und notwendig. Den Kindern und Jugendlichen wird vermittelt, dass Internet cool sei, und wer so mutig ist es zu benutzen auch. Die Erwachsenen werde extra noch einmal, gestützt auf das Argument der rasch fortschreitenden „technische[n], wirtschaftliche[n] und soziologische[n] Entwicklung“ (ebd., S. 130), auf die Notwendigkeit einer früh einsetzenden Medienkompetenz hingewiesen. Abgesehen von praktischen Tipps bietet das Buch aber auch sehr viele technische Informationen, die durch das Layout und die leicht verständliche Sprache für die Zielgruppe gut aufbereitet wurden. Auch auf Gefahren des Internets wird hingewiesen.

Abstract 3

BAACKE, Dieter, GLOTZ, Peter, KUBICEK, Herbert, LANGE, Bern Peter, METTLER- v. MEIBOM, Barbara (1999): Medienkompetenz - fünf Statements. In: SCHELL, Fred, STOLZENBURG, Elke, THEUNERT, Helga (Hg.) (1999): Medienkompetenz: Grundlagen und pädagogisches Handeln. - KoPäd Verlag, München, S. 18-24.

Im Rahmen der 1998 in Bonn durchgeführten Fachtagung Medienkompetenz, wurden die oben angeführten fünf Wissenschafter gefragt, was sie unter Medienkompetenz verstehen und wie diese im konkreten Fall eines 15jährigen Mädchens auszusehen hätte (vgl. ebd., S.18). Dieser Abstract bezieht sich auf die Antworten von Baacke. Medienkompetenz wird von ihm als „kommunikative Kompetenz“ (ebd., S.19) beschrieben, d.h. der Mensch könne sich generell über Sprache und andere Ausdrucksformen seine „Wirklichkeit aneignen und gestaltend verändern“ (ebd.) und diese Kommunikation würde sich eben auch über technische Medien vollziehen, weshalb die Wirklichkeitsaneignung und -gestaltung folglich auch durch Medien geschehe. Aus dieser Definition, die die Grundlage seiner weiteren Ausführung darstellt, ergeben sich für ihn vier praktische Bereiche der Medienkompetenz. Die Medienkritik sei ein zentraler Aspekt, denn es ginge dabei um eine kritische Auseinandersetzung und ein „existentielles Nachdenken“ (ebd.) über sich und Welt. Im Falle eines 15jährigen Mädchens wären dies etwa Reflexionen über geschlechtsspezifische Rollenklischees in der Werbung. Weiters gebe es die Bereiche der Medienkunde (als Wissen über die Medien, etwa dass es einen Unterschied der Inhalte je nach Medieninhaber gibt)und der Mediennutzung, im Sinne der aktiven Nutzung sowie auch dem selber Herstellen von z.B. einer Schülerzeitung. Die letzte Dimension läge im Aspekt der Mediengestaltung, die als „Zielaspekt einer gesellschaftlichen öffentlichen Verantwortung“ (ebd.) gesehen werden könne.