5. Schlusswort
Durch den Einsatz von E-Learning-Elementen in Vorlesungen wird der Lernprozess von Studenten/innen computergestützt begleitet. Dieser Lernprozess verändert das Lernverhalten der Studenten/innen. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, ob sich der Einsatz von E-Learning nun positiv oder negativ auf die Veranstaltungsform von Vorlesungen auswirkt. Die Lerveranstaltung verändert sich insofern, dass es Präsenz- und Onlinephasen gibt und über dieses neue Wissensmedium auch kommuniziert werden kann. Dieses Wissensmedium stellt Lehrmaterialien und Lernwerkzeuge bereit und es geht über Lehr- bzw. Lerninformationssysteme hinaus. Denn wie schon oben erwähnt, wird Kommunikation über Wissensvermittlung und auch über Lerninformationssysteme ermöglicht.
Die Neuen Medien bekommen immer mehr Beachtung in der Aus- und Weiterbildung und auch in der Hochschullehre. Denn durch die verstärkte Etablierung von Neuen Medien und verbesserten Informations- und Kommunikationstechnologien des E-Learning wird dies in der universitären Lehre aufgenommen und immer mehr Projekte laufen an den Universitäten an.
Große Bedenken, durch den Einsatz von E-Learning, bestehen bei der Technologiehörigkeit. Denn nicht die Technik soll den Lernprozess gestalten, sondern die Hilfsmittel sollen zu einer Optimierung führen. Auch spielt der institutionelle Reifeprozess eine Rolle, denn oft werden Studierende und Mitarbeiter/innen der Hochschule mitgerissen und solange davon überzeugt, bis sie den Vorteilen gegen die Schmerzen und Kosten des Veränderungsprozesses nachgeben. Oft kommt es zu einer Einführung von Technologien noch bevor die Begründung und Nützlichkeit erkennbar ist.
In der Bildung zeigen die neuen Technologien eine Wirkung auf den Prozess von Lernen und Lehren. Es ist somit eine Integration des Einsatzes von IT in der Forschung und im Lernprozess zu erwarten. Im Bereich Forschung taucht der Begriff des „E-Science“ auf, es entstehen globale, verteilte und neuartige Wissenschaftskollaborationen. Integrierten IT Systemen sind auch verantwortlich für eine Veränderung innerhalb der Hochschule im Sektor Verwaltung der Ressourcen, Studierendenverwaltung, Lernmaterialbereitstellung und –Abruf. Auch davon betroffen ist die traditionelle Arbeitsteilung in der Hochschule durch den Medieneinsatz. Denn durch den Einsatz Neuer Medien und IT Techniken ist es notwendig, dass die Mitarbeiter/innen der jeweiligen Hochschule adäquate Kompetenzen besitzen um mit diese umgehen zu können. E-Learning kann demnach nicht nur vom Standpunkt der Lehrstoffvermittlung und Lehrstoffverbreitung gesehen werden, sondern bezieht einen sehr differenzierten Problembereich mit ein, der auch als „Kulturveränderung“ bezeichnet werden kann.