3.1. Der Einsatz von E-Learning an der Hochschule

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Gerade in den Geisteswissenschaften, als auch in den Sozialwissenschaften besteht bei überwiegender Mehrheit der Lehrenden zu wenig Erfahrung beim Einsatz von computergestützten Neue Medien in den Lehrveranstaltungen. Auch die technische Ausstattung (mobile Notebooks, LCD-Projektoren, Server,...) wird nicht ausreichend angeboten, als es z.B. an technischen Fakultäten der Fall ist. Viele Lehrveranstaltungen werden demnach disziplintypisch überwiegend textorientiert und textgestützt geführt. Das Veranschaulichungsmaterial beschränkt sich oft auf Texte, oder Geschriebenes auf der Tafel. Fallweise wird auf Overhead-Folien zurück gegriffen, oder auch Dias und Filme/Videos. In den Lehrveranstaltungen dominiert demnach das gesprochene und geschriebene Wort und anzutreffen sind die drei methodischen Grundtypen: Vorlesung, Referate/Seminar und Übung.

„Statt uns also mit den bekannten Schwächen der traditionellen Vorlesung abzufinden und E-Learning als Online-Alternative zur Präsenzvorlesung einzusetzen, wollen wir mit Hilfe von E-Learning-Elementen versuche, gewisse in reiner Präsenzlehre unzureichend ausschöpfbare Potenziale der Vorlesung zu aktualisieren, die Veranstaltungsform Vorlesung also nicht abzuschaffen bzw. zu ersetzen, sondern zu einem „hybriden Lehrarrangement“ bzw. zur „Dual Mode Veranstaltung“ qualitativ (und nicht nur der technischen Form nach) weiterzuentwickeln.“6

Eine Entwicklung in Richtung Mediennutzung und Medienkompetenz ist allerdings zu erkennen. So wird auf der Seite der Hochschule, als auch bei den Studierenden immer mehr beobachtet, dass die Nutzung der Neuen Informations- und Kommunikationstechnologien in Anspruch genommen werden. Notwendig ist dafür, dass Studierende die Möglichkeit haben sich privat mit PC und Internetanschluss auszustatten. Die geeigneten Arbeitsmittel beim Einsatz von E-Learning sind unabdingbar und werden bei Punkt 3.1.1. näher beschrieben. Es reicht allerdings nicht aus nur die Arbeitsmittel zu besitzen, ebenso müssen die Studierenden über den Umgang mit E-Learning aufgeklärt sein. Die Kompetenz der Studierenden sollte durch Einführungs- und Grundlagenkurse unterstützt werden. Es sollte die Möglichkeit bestehen, dass alle Studierende vom ersten Semester an die Computeranwendungen nahe gebracht werden, um effektiv und erfolgreich im Studium damit arbeiten zu können und auch im weiterem Sinne, wie z.B. als Angabe der Fähigkeitsprofile für den Beruf.


6 SESINK, Werner, GERASKOV, Daniel, GÖLLER, Sven, RÜSSE, Wilfried, und TREBING, Thomas (2005): Transformation einer Vorlesung durch E-Learning-Elemente. S. 3