Diskussion:An Overlapping Consensus not Indifferent or Skeptical

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Version vom 9. Juni 2006, 14:00 Uhr von Georg (Diskussion | Beiträge)
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Frage: Was ist der Sinn von § 2.

Wenn davon gesprochen wird, dass man keine Indifferenz annehmen muss, dann wird doch eine Linie aufgegriffen, die sonst, vor allem mit Davidson, stark gemacht wurde. Im Artikel, im § 2, wird also zuerst eine Position evoziert, wie man man oft gehört hat, die besagt: Seid indifferent! Weg von jenen Konflikten: religiös, philosophisch, moralisch. Bewegt euch auf neutralen Boden! -- Auch eine pragmatische Richtung.

Das Argument von § 1 führte gegen die Indifferenz an, dass das bloße Faktum, dass man versucht, einen übergreifenden Konsens (consensus overlapping) zu finden, schon verlangt, dass man nicht indifferent ist; dass man sich der Wahrheit, wie sie von den einzelnen Doktrinen und Philosophien gelehrt wird, nicht in indifferenter Weise nähert; soll es ein Konsens werden, dann nur mit Berücksichtigung dieser Ansprüche. Okay.

Aber, wie gleich steht, vermeidet man die Kontroversen der Religion, um eben zum Konsensus zu gelangen. Dazu, um diese Kontroversen vermeiden zu können, ist von manchen die Forderung nach Skeptizismus und Indifferenz erhoben worden.

Rawls argumentiert nun § 2, dass weder Indifferenz noch Skeptizismus notwendig sein kann. Nur das Argument und das Beispiel, welche da angeführt werden, finde ich entweder dunkel oder nicht schlüssig oder begging the question. Ich bemerke zwar die neue Funktion der political conception of justice: Gerade zu entscheiden, welche Fragen noch diskutierbar sind auf einer politischen Ebene, und welche nicht. Aber insgesamt kommt § 2, un doch auch § 3, der auch mit dem Bild des civil strife einsetzt, in ziemlicher Verwirrung auf jemanden, der das liest zu, oder nicht? --Georg 14:00, 9. Jun 2006 (CEST)