Diskussion:Die wunderbarste geistige Maschine, die je entstand (Code)

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Version vom 18. April 2008, 10:36 Uhr von Richardd (Diskussion | Beiträge) (Code als Instrument)
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Code als Instrument

Das instrumentelle Uneigentliche bei Husserl befördert möglichereise ein Sprachverständnis, das Sprache, zumindest teilweise, auf ein Gebrauchsmittel, ein "Arbeitsinstrument" reduziert. In einer vielleicht überzogenen Interpretationsweise, die sich mit Bestimmtheit aus einer Ausweitung des Einflusses der Technik speist, könnte dem uneigentlichen "Platzhalter" ein Verlust von "Gewicht" attestiert werden.

In einer Zugangsweise die von Heidegger motiviert wäre, könnte man sagen, dass der uneigentliche Umgang jedwedes Lebenszusammenhanges verlustig gegangen ist. Die uneigentlichen Vorstellungen bleiben starr und gegenwärtig, sie erlangen den Charakter von Gegenständen und forcieren eine von Heidegger negativ besetzte Metaphysik.

Wir kommen hier zurück zu einem Thema des vorigen Semesters. Transponiert auf eine elektronische Ebene ließe sich hier wieder von der Ebenen- bzw. Generationsthematik von Programmiersprachen sprechen, die z.B. Kittler aus dem protected-mode las.

[1]

Der Mensch ist durch die komplexe Codifizierung und Blackboxing essentieller Vorgänge in der Uneigentlichkeit festgefroren. --Richardd 11:25, 18. Apr. 2008 (CEST)