Zu welchen Schlussfolgerungen kommen unterschiedliche Autoren über die Ziele von Medienerziehung in Schulen?: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Einleitung ====
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Medien sind Bestandteil des Alltags von Schülern und Schülerinnen, Kindern und Jugendlichen. Sie eröffnen allen Mediennutzern neue Möglichkeiten der Kommunikation, des Erlebens, des Erfahrens und des Lernens. Ebenso bergen sie Gefahren und Risiken, wie das Flüchten in Scheinwelten und das Verlieren von direkter Erfahrung in der Realität. Dieser Gegensatz führt dazu, dass schulische Medienarbeit notwendig geworden ist, ein angemessener Umgang mit Medien muss erlernt werden, dass die von Medien ausgehende Gefahren abgewendet und die Chancen in all ihrer Vielfalt genutzt werden können. In jeder Schule findet Medienerziehung statt, doch was soll über und mit Medien vermittelt werden im Unterricht, was macht einen angemessenen Umgang mit Medien aus? Dies ist Ausgangspunkt der Fragestellung dieser Seminararbeit: „Zu welchen Schlussfolgerungen kommen unterschiedliche Autoren über die Ziele von Medienerziehung in Schulen.“ So mancher hat schon versucht Ziele für schulische Medienerziehung zu formulieren. Doch ist das Formulieren von Zielstellungen besonders für Lehrer und Lehrerinnen von Bedeutung, denn sie sind es, welchen in erster Linie die Aufgabe zukommt, Kindern und Jugendlichen zu einem angemessenen Umgang mit Medien zu befähigen. Daher ist es wichtig zu klären, nach welchen medienerzieherischen Zielen Lehrer und Lehrerinnen sich orientieren sollen. So werden im Rahmen dieser Arbeit drei verschiedene Zielvorstellungen ausgelegt. Dazu werden im ersten Kapitel Fragestellung und Vorgehensweise zur Beantwortung der Fragestellung näher erläutert, in den Kapiteln zwei bis vier werden Stellungnahmen der Autoren nacheinander dargestellt.
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=== 1 Fragestellung ===
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Ausgangspunkt dieser Seminararbeit ist die Fragestellung, zu welchen Schlussfolgerungen unterschiedliche Autoren über Ziele von Medienerziehung im Unterricht kommen. Medienerziehung weist auf einen bestimmten Umgang mit Medien, welcher von Schülern und Schülerinnen angestrebt werden soll. Die Frage, der in diesem Zusammenhang nachgegangen wird ist, zu welcher Form pädagogischen Umgangs mit Medien in Schulen erzogen werden soll und somit welchem Ziel oder Zielen Schule im Rahmen von Medienerziehung nachgehen soll. Dabei wird hier nicht versucht von verschiedenen Autoren konkrete Aufgabenbereiche von Schule zu identifizieren, sondern vielmehr allgemeine Zielstellungen ausfindig zu machen und Aspekte hervorzuheben, welche bei der Formulierung oder Realisierung der Zielstellungen einen besonderen Platz einnehmen sollten.
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Dazu werden Texte von drei Autoren herangezogen: ''Tulodziecki Gerhard'' und seine Monografie „Medienerziehung in Schule und Unterricht“, ''Aufenanger Stefan'' und seine beiden Artikel „Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung“ und „Multimedia und Medienkompetenz – Forderungen an das Bildungssystem“ und von der ''Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung'' der Orientierungsrahmen für „Medienerziehung in der Schule“. Diese Texte befassen sich mit Medienerziehung als schulische Aufgabe und enthalten Formulierungen zu Zielvorstellungen des jeweiligen Autors. Im Gegensatz zu den anderen Autoren werden für Aufenanger zwei Texte verwendet, das liegt daran, dass beide Artikel bedeutend sind, um Aufenangers Standpunkt zu Zielen von Medienerziehung zu erfassen. Erst beide Texte zusammen ergeben ein klares Bild über Aufenangers Überlegungen zu seinen Zielvorstellungen. Als dritten Autor wählte ich den Orientierungsrahmen, eine an Schulen gerichtete Empfehlung, dieser beleuchtet die Vermittlung von Medienerziehung aus bildungspolitischer Sicht.
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Um Zielstellungen der drei Autoren nachvollziehbar darzustellen wird jedem ein eigenes Kapitel gewidmet. Aus diesem Grund werden hier auch nur drei und nicht mehr Autoren behandelt, sodass  deren Gedankenwege und Überlegungen zu den Zielstellungen ausgelegt werden. Jedes dieser Kapitel beginnt mit einer kurzen Einführung, sodass der Leser einen Überblick über diesen Abschnitt erhält. Um Zielstellungen der Autoren aufzeigen zu können, ist von besonderer Bedeutung in welchem Kontext diese Zielstellungen zu betrachten sind, insbesondere die Verwendung der Begriffe spielt eine große Rolle. Daher erfolgt nach der Einführung eine Darstellung der Gedanken des Autors zum Begriff Medienerziehung, zu Bedingungen und natürlich auch zu Zielvorstellungen, sodass zum Schluss jedes Kapitels, zusammenfassend erläutert werden kann, welches nach der Ansicht des jeweiligen Autors das allgemeine Ziel von Medienerziehung sei und wo der Autor einen besonderen Faktor für das Erreichen der Zielstellung sieht.
  
  

Version vom 24. Mai 2008, 23:03 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Fragestellung

2 Tulodziecki Gerhard

2.1 Definition Medienerziehung
2.2 Ziel und Bedingung von Medienerziehung
2.2.1 Das Handlungsmodell
2.2.2 Bedingungen
2.3 Zusammenfassung

3 Aufenanger Stefan

3.1 Zusammenspiel der Begriffe Medienerziehung, Medienkompetenz, Medienethik & Medienbildung
3.2 Medienkompetenz: Ziel von Medienerziehung
3.3 Zusammenfassung

4 Orientierungsrahmen der Bund-Länder-Kommission

4.1 Der Begriff Medienerziehung
4.2 Zielstellung und Aufgabenbereiche von Medienerziehung
4.3 Zusammenfassung

Schluss

Literatur




Einleitung

Medien sind Bestandteil des Alltags von Schülern und Schülerinnen, Kindern und Jugendlichen. Sie eröffnen allen Mediennutzern neue Möglichkeiten der Kommunikation, des Erlebens, des Erfahrens und des Lernens. Ebenso bergen sie Gefahren und Risiken, wie das Flüchten in Scheinwelten und das Verlieren von direkter Erfahrung in der Realität. Dieser Gegensatz führt dazu, dass schulische Medienarbeit notwendig geworden ist, ein angemessener Umgang mit Medien muss erlernt werden, dass die von Medien ausgehende Gefahren abgewendet und die Chancen in all ihrer Vielfalt genutzt werden können. In jeder Schule findet Medienerziehung statt, doch was soll über und mit Medien vermittelt werden im Unterricht, was macht einen angemessenen Umgang mit Medien aus? Dies ist Ausgangspunkt der Fragestellung dieser Seminararbeit: „Zu welchen Schlussfolgerungen kommen unterschiedliche Autoren über die Ziele von Medienerziehung in Schulen.“ So mancher hat schon versucht Ziele für schulische Medienerziehung zu formulieren. Doch ist das Formulieren von Zielstellungen besonders für Lehrer und Lehrerinnen von Bedeutung, denn sie sind es, welchen in erster Linie die Aufgabe zukommt, Kindern und Jugendlichen zu einem angemessenen Umgang mit Medien zu befähigen. Daher ist es wichtig zu klären, nach welchen medienerzieherischen Zielen Lehrer und Lehrerinnen sich orientieren sollen. So werden im Rahmen dieser Arbeit drei verschiedene Zielvorstellungen ausgelegt. Dazu werden im ersten Kapitel Fragestellung und Vorgehensweise zur Beantwortung der Fragestellung näher erläutert, in den Kapiteln zwei bis vier werden Stellungnahmen der Autoren nacheinander dargestellt.


1 Fragestellung

Ausgangspunkt dieser Seminararbeit ist die Fragestellung, zu welchen Schlussfolgerungen unterschiedliche Autoren über Ziele von Medienerziehung im Unterricht kommen. Medienerziehung weist auf einen bestimmten Umgang mit Medien, welcher von Schülern und Schülerinnen angestrebt werden soll. Die Frage, der in diesem Zusammenhang nachgegangen wird ist, zu welcher Form pädagogischen Umgangs mit Medien in Schulen erzogen werden soll und somit welchem Ziel oder Zielen Schule im Rahmen von Medienerziehung nachgehen soll. Dabei wird hier nicht versucht von verschiedenen Autoren konkrete Aufgabenbereiche von Schule zu identifizieren, sondern vielmehr allgemeine Zielstellungen ausfindig zu machen und Aspekte hervorzuheben, welche bei der Formulierung oder Realisierung der Zielstellungen einen besonderen Platz einnehmen sollten.

Dazu werden Texte von drei Autoren herangezogen: Tulodziecki Gerhard und seine Monografie „Medienerziehung in Schule und Unterricht“, Aufenanger Stefan und seine beiden Artikel „Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung“ und „Multimedia und Medienkompetenz – Forderungen an das Bildungssystem“ und von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung der Orientierungsrahmen für „Medienerziehung in der Schule“. Diese Texte befassen sich mit Medienerziehung als schulische Aufgabe und enthalten Formulierungen zu Zielvorstellungen des jeweiligen Autors. Im Gegensatz zu den anderen Autoren werden für Aufenanger zwei Texte verwendet, das liegt daran, dass beide Artikel bedeutend sind, um Aufenangers Standpunkt zu Zielen von Medienerziehung zu erfassen. Erst beide Texte zusammen ergeben ein klares Bild über Aufenangers Überlegungen zu seinen Zielvorstellungen. Als dritten Autor wählte ich den Orientierungsrahmen, eine an Schulen gerichtete Empfehlung, dieser beleuchtet die Vermittlung von Medienerziehung aus bildungspolitischer Sicht.

Um Zielstellungen der drei Autoren nachvollziehbar darzustellen wird jedem ein eigenes Kapitel gewidmet. Aus diesem Grund werden hier auch nur drei und nicht mehr Autoren behandelt, sodass deren Gedankenwege und Überlegungen zu den Zielstellungen ausgelegt werden. Jedes dieser Kapitel beginnt mit einer kurzen Einführung, sodass der Leser einen Überblick über diesen Abschnitt erhält. Um Zielstellungen der Autoren aufzeigen zu können, ist von besonderer Bedeutung in welchem Kontext diese Zielstellungen zu betrachten sind, insbesondere die Verwendung der Begriffe spielt eine große Rolle. Daher erfolgt nach der Einführung eine Darstellung der Gedanken des Autors zum Begriff Medienerziehung, zu Bedingungen und natürlich auch zu Zielvorstellungen, sodass zum Schluss jedes Kapitels, zusammenfassend erläutert werden kann, welches nach der Ansicht des jeweiligen Autors das allgemeine Ziel von Medienerziehung sei und wo der Autor einen besonderen Faktor für das Erreichen der Zielstellung sieht.



Literatur (Anne-Marie Reiböck)

Abstracts (Anne-Marie Reiböck)