Exzerpte (Doris Opetnik): Unterschied zwischen den Versionen

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'''*Kron, F., Sofos, A. (2003): Mediendidaktik. Neue Medien in Lehr- und Lernprozessen. München, Basel.'''
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'''Blömeke, S.: Unterricht mit digitalen Medien. In: Zeitschrift für Erziehungswissesnschaft. Heft 4, Dezember 2006.
  
Kron und Sofos benutzen den Begriff "Neue Medien" pragmatisch und bezeichnen damit vor allem die Arbeit mit Computer und Internet.
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Konzepte zum Einsatz von digitalen Medien verdeutlichen deren Potenziale hinsichtlich einer Unterstüzung des problemorientierten, selbstbestimmten und kooperativen Lehrens und Lernens.
Sie geben vier strukurelle Aspekte der Neuen Medien an:
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Offen ist dabei, ob Lehrerinnen und Lehrer dieses Potenzial auch wirklich nutzen. Möglicherweise werden die Neuen Medien nur in überlieferte Handlungsmuster integriert.
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Ziel des Forschungsprojektes, über das in diesem Artikel berichtet wird, ist es, einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie zum Lehrerhandeln im Medienzusammenhang zu leisten. Dabei wurden (1) Handlungsmuster von Lehrpersonen beim Einsatz Neuer Medien im Unterricht identifiziert und (2) Hypothesen über mögliche Zusammenhänge von Handlungsmustern, "Medien-Expertisegrad" und Fachzugehörigkeit generiert.
  
1. den technologischen, 2. den inhaltlichen, 3. den Beziehungs- und 4. den Vermittlungsaspekt.
 
  
Ihr Hauptaugenmerk legen sie in diesem Buch auf den Vermittlungsaspekt. Mit diesem ist die Praxis von Lehren und Lernen gemeint. Die Reflexion dieser Praxis und die daraus entstehenden Handlungskonzepte, Modellvorstellungen, Hypothesen  und Theorien bezeichnen sie als Mediendidaktik.
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'''Stadtfeld, P.: Allgemeine Didaktik und Neue Medien. Der Einfluss der Neuen Medien auf didaktische Theorie und Praxis.Regensburg.'''
In diesem Zusammenhang untersuchen Kron und Sofos auf welche Art und Weise und unter welchen Bedingungen die Neuen Medien in Lehr- und Lernprozesse integriert und wie diese Prozesse wissenschaftlich begründet werden.
 
  
''Kapitel 1:'' Neue Medien in der gesellschaftlichen Diskussion
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Der Einsatz von Neuen Medien hat den Alltag in der Schule und den Unterricht verändert. Längst findet der Computer nicht mehr nur im Informatikunterrricht Verwendung, sondern
 
 
In diesem Kapitel werden themenspezifische Fragestellungen auf der gesellschaftlichen Ebene skizziert.
 
 
 
''Kapitel 2:'' Bestimmung der Mediendidaktik als Fach
 
 
 
Hier wird ein Versuch einer vorläufigen Bestimmung der Mediendidaktik vorgestellt.
 
 
 
''Kapitel 3:'' Medienkompetenz als zentrale Qualifikation
 
 
 
In diesem Kapitel wird dem „Schlüsselbegriff“ Medienkompetenz, welcher weitgehend  die mediendidaktische Diskussion bestimmt, nachgegangen. Dieser wird hier als  zentrale Qualifikation für all jene angesehen, die in Lehr- und Lernprozessen aktiv sind.
 
 
 
''Kapitel 4:'' Lernen im Kontext von Lehren
 
 
 
In den meisten Veröffentlichungen zur Mediendidaktik wird auf das Lernen eingegangen. Lernen gilt als Grundbedingung menschlicher Entwicklung.
 
Deswegen ist es auch notwendig, dass sich Lehrende grundlegendes Wissen über das Lernen und seine verschiedenen Auffassungen, die zumeist in Form von Lerntheorien und –modellen dargestellt werden, aneignen. „ Die Kenntnis der verschiedenen Lernmodelle kann Lehrenden sowohl zur Begründung ihrer Medienarbeit als auch zur Planung und Analyse ihres Unterrichts dienen.“ (Kron/ Sofos, 2003, 85)
 
 
 
Fünf Lernmodelle werden vorgestellt (1. Das behavioristische Modell, 2. das kybernetische Modell, 3. das Lernen am Modell, 4. das strukturgenetische Modell und 5. das konstruktivistische Modell).
 
 
 
Die beiden letzten ''Kapitel 5 und 6'' wenden sich der Praxis zu.
 
 
 
Zuerst werden mediendidaktische Konzepte erörtert.
 
Ein mediendidaktisches Konzept versteht sich als ein „gedankliches Werkzeug“, als ein „innerer Plan“, um in bestimmten Situationen, wie z.B. im Unterricht, sinnvoll, sachlich und erfolgreich handeln zu können.
 
 
 
Die beiden Autoren erklären folgende Konzepte:
 
1. das lehrerzentrierte, 2. das modulorientierte, 3. das aufgabenorientierte, 4. das systemorientierte, 5. das entdeckungsorientierte und 6. das handlungsorientierte.
 
 
 
Im weiterer Folge wird anhand von sieben Schritten ein Handlungskonzept erklärt, welches sich bereits in der Praxis von Kron und Sofos bewährt hat. Dieses soll als Planungshilfe dienen.
 
(In einem handlungsorientierten Konzept arbeiten Schüler in Projekten, um in handlungsbezogenen Situationen ihr Wissen selbst zu bilden und auch, um Veränderungen in ihrer unmittelbaren Umgebung herbeizuführen. Dabei ist die Lehr- und Lernumgebung eine offene.)
 

Aktuelle Version vom 6. April 2008, 13:15 Uhr

Blömeke, S.: Unterricht mit digitalen Medien. In: Zeitschrift für Erziehungswissesnschaft. Heft 4, Dezember 2006.

Konzepte zum Einsatz von digitalen Medien verdeutlichen deren Potenziale hinsichtlich einer Unterstüzung des problemorientierten, selbstbestimmten und kooperativen Lehrens und Lernens. Offen ist dabei, ob Lehrerinnen und Lehrer dieses Potenzial auch wirklich nutzen. Möglicherweise werden die Neuen Medien nur in überlieferte Handlungsmuster integriert. Ziel des Forschungsprojektes, über das in diesem Artikel berichtet wird, ist es, einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie zum Lehrerhandeln im Medienzusammenhang zu leisten. Dabei wurden (1) Handlungsmuster von Lehrpersonen beim Einsatz Neuer Medien im Unterricht identifiziert und (2) Hypothesen über mögliche Zusammenhänge von Handlungsmustern, "Medien-Expertisegrad" und Fachzugehörigkeit generiert.


Stadtfeld, P.: Allgemeine Didaktik und Neue Medien. Der Einfluss der Neuen Medien auf didaktische Theorie und Praxis.Regensburg.

Der Einsatz von Neuen Medien hat den Alltag in der Schule und den Unterricht verändert. Längst findet der Computer nicht mehr nur im Informatikunterrricht Verwendung, sondern