Transkription

Aus Philo Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Wittgenstein


Ich begrüße Sie,


ich habe letztes Mal schon angedeutet, dass wir ein wenig beschleunigen werden und habe darum auch schon den zweiten Themenkreis den Wittgenstein selber definiert hat, zu Beginn des Big Type Skript zu verfügen gestellt. Es nennt sich, um gleich einmal den Vorgeschmack, zu geben: Verstehen –amorph Gebrauch- Verstehen mehrdeutig. Es geht um eine Fortsetzung, dessen womit wir gerade beschäftigt sind, mit einer Untersuchung, eben mit einer Bedeutung von Implikationen die entstehen, wenn man Sätze als Basis nimmt und jetzt dann das Verstehen von Sätzen diskutiert. Sie sehen hier auch ziemlich schön, dass es sich durchaus überall und es geht im gesamten BT so, die Situation ergibt, dass kaum, das Wittgenstein etwas festgelegt hat indem Fall -eben etwas tippen hat lassen- eine Form von Zwischenresultat, er sofort weiter arbeitet, wobei die philosophische Schwierigkeit und Herausforderung zu einem Teil darin besteht, dass er an vielen Stellen stilistisch unterwegs ist. Er ist also ein extrem penibler Spracharbeiter und Stilist, der viele unterschiedliche Formulierungen versucht, das muss ganz genau passen und ändert aber nichts an der philosophischen Aussage, in vielen Fällen. Andererseits ist natürlich eine besondere Herausforderung, doch die, herauszufinden wo durch die Änderung des Sprachstils eine Änderung des philosophischen Betrachtungsweise impliziert wird ,das ist eine, man kann schon sagen, mühsame Kleinarbeit. Es ist hier schon ein Beispiel, dass sehr prominent ist und für unsere Zwecke hilfreich ist auch in der philosophischen Einschätzung der ganzen Sache - das sehen sie hier ganz am Anfang: Verstehen, amorph gebrauch, verstehen mehrdeutig und darüber schreibt er und interessanter weise nicht durchgestrichen, sondern er schreibt einfach so über Meinen.


Meinen : Handy


Meinen, amorph gebraucht, und meinen mehrdeutig und das passt zusammen mit dem Beginn, den er hier setzt:" Du hast mit der Hand eine Bewegung gemacht- hast du damit- hättest du damit etwas gemeint?" „Ich dachte du meintest ich soll zu dir kommen." Das ist eine Stil Form die Wittgenstein in seinen Schriften ab 1929 -in den privaten Schriften- immer mehr kultiviert und die indem Sinn in der Philosophie ziemlich einzigartig ist, nämlich Philosophie zu betreiben durch kurze Dialogfragmente zwischen einem Sprechen und einer antworteten Person, das ist etwas da hiermit drinnen ist und was eine besondere philosophische Qualifikation deswegen hat, weil damit erinnern sie sich-eine Rückbindung an die Alltagssprache geleistet ist. Wir haben ja über die Rolle der Philosophie einiges geredet - hier jetzt schon - und über die Tatsache, dass in der Philosophie notwendig ist, sich zu verabschieden von allzu künstlichen Konstruktionen und von Irrtümern. Die Beulen von denen die Rede war ,dass man an die Grenzen der Sprache stößt, und die Grenzen der Sprache - werde auch für heute ein Beispiel bringen- sind etwas was in aller Regel im Alltag nicht vorkommt-im Alltag spricht/stößt man nicht an die Grenzen der Sprache und darum ist so eine Inszenierung, die aus dem Alltag genommen ist- ein schönes Beispiel dafür, dass sich Philosophie orientiert an der Sprache die wir haben und an dieser Sprache orientiert ist es sehr plausibel zu sagen, ich habe jetzt Bewegung gemacht- es gibt sozusagen nichts selbstverständlicheres als das irgendjemand -stellen sie sich vor sie stehen auf der Straße, gehen auf der Straße, sie kommen jemanden entgegen und der gestikuliert mit der Hand und sie wissen nicht, hat der jetzt ihnen gesagt, sie sollen ausweichen oder hat er sich nur gekratzt-zum Beispiel- eine solche Situation: „ Du hast mit der Hand eine Bewegung gemacht, hast du etwas damit gemeint, hast etwas gemeint da, oder hast eh nichts damit gemeint, dann muss ich nicht darauf reagieren." Und da kommt meinen. Da stell ich mich nicht hin um es ein bisschen überspitzt zu sagen, da stell ich mich nicht hin vor die andere Person und frage sie: „ Wie soll ich das verstehen?" Das wäre mehr der philosophische ernsthaftere Zugang zu der Sache. Schon in: „Wie soll ich das verstehen" ist eine Form von Distanz und Interpretationsmöglichkeit gedacht und dieser Unterschied zwischen verstehen und meinen hat ein bisschen damit etwas zu tun. Meinen ist einfach informeller und ist eingebunden in Abläufe, die wir leichter übersehen. Während verstehen kann ein größeres Gewicht haben und hat oft ein größeres Gewicht: jetzt verstehe ich das richtig oder wie soll ich das nur je verstehen? , solche, Sachen Wie soll ich das nur je meinen? wird niemand sagen. Also da ist wenn ich dieses kleine Beispiel nehmen darf von philosophischer Grammatik, da ist schon sehr greifbar , dass die Aufgabe die Wittgenstein sich stellt- die er im Blick hat die ist das Wortfeld, das Wortfeld, dass sich mit meinen und mit verstehen verbindet klarzulegen, klarzukriegen, und mit diesem Wortfeld umzugehen. Jetzt kann man sagen, das wäre wenn sie Literaturinterpretation machen, zum Beispie eine anregende Geschichte, sie können sich in die Welt der Autorin eindenken oder so was ähnliches, sie können sehr erfolgreiche semantische Analysen über Sprachwissenschaften machen und das was ich ihnen jetzt gerade als Beispiel gegeben habe nämlich „wie soll ich das nur je meinen" im Unterschied zu wie „soll ich das nur je verstehen" ist aber ein schöner Hinweis darauf dass das nicht nur einfach so an der Oberfläche der Bedeutungsnuancen hergeht ,sondern dass es unterschiedliche Fragestellungen gibt die mit diesen unterschiedlichen Worten verbunden sind, das man darin sieht, dass man in einem Kontext, dass andere Wort nicht einfach einsetzen kann. Also es gibt wenn sie in den Synonyma Verzeichnis lesen, wahrscheinlich sehr schnell das Synonym verstehen heißt meinen, dass kann man sozusagen mit vielen Zusammenhängen so verwenden, es wird auftreten, aber es ist auch klar, die Synonyma sind eben nicht immer nur ganz genau gleich und sie haben, das will ich jetzt eigentlich sagen, wenn es jetzt um den Wittgenstein geht, würde der Wittgenstein an diesem Beispiel sagen: „Also wie soll ich das nur je, -also nicht dass er je das Bsp. gehabt hätte, aber wenn er darüber reden würde indem Zusammenhang jetzt, würde er sagen,- wie soll ich das nur je meinen.?" Das klingt von vornherein verdächtig, das klingt verdächtig, das schaut schon sehr danach aus, dass er mit der Sprache was Sonderbares getan wird-damit wollen wir uns nicht beschäftigen. Aber da Formulierungen wie soll ich das nur je verstehen, diese Formulierung klingt nicht so verdächtig. Diese Formulierung, die man normalerweise verwenden könnte, und diese Formulierung kommt aber durchaus in einem philosophischen Akzent vor, kann man sagen. Man steht vor einer Unbegreiflichkeit und fragt sich selber: „Wie kann ich diese Unbegreiflichkeit für michschließen?", und das ist auch ein wenig die Fragestellung die aufklingt wenn man von verstehen allgemein redet und Wittgenstein würde an dieser Stelle sagen, vorsichtig schauen wir uns das an, wie -wieso -wie funktioniert da dieses verstehen und um sich selber wieder zurückzunehmen, reduziert er dieses verstehen zu einem meinen, sodass man gar nicht hinkommt zu dieser ausgetüftelten Fragestellung- also das wollt ich ihnen nur noch schnell sagen und beim nächsten Mal weiter gehen. Für heute habe ich mir vorgenommen noch mal das abzuschließen, hier was im 1. Abschnitt getan wird und zwar so, dass ich dieses vorletzte Kapitel überspring ich ganz einfach. Ich sage kurz was noch zu dem Thema und dann zu dem Sprache als ein Ganzes und rede dann noch hauptsächlich also vom letzten Kapitel, dass hier die Rede ist und das worüber ich zu diesem fall noch was sagen möchte, bereits mehrfach angesprochen auf die Frage: „Was meinst du –muss zu Antwort kommen: P ich meine, dass was ich mit P meine." Das ist so ein ganz knapper Aussagebereich Aphorismus, den ich noch einmal in Erinnerung rufe. Ich habe hier auch noch extra gesagt zu diesen Dialogformen, die sich Wittgenstein als philosophischen Diskurs einfallen lässt. Eine wittgensteinische Spezialität zu einem gegeben Antwort die Frage zu überprüfen, welche zu dieser Antwort führt. Welches Anliegen steht hinter der Auskunft, dass etwas verstanden worden ist. Also dieses dynamische Geschehen, indem wir oft konfrontiert sind mit antworten, also mit einer philosophischen These zb sollte nach Wittgenstein so eingebettet werden, dass man sich fragt , nicht , dass man nicht einfach eine Antwort hinnimmt und sagt ok zu dieser Antwort kann ich jetzt dieses und jenes sagen, sondern dass ich mich frage was war denn die Frage zu der, was die Antwort gewesen ist, dann kann ich wenn ich diese miteinbeziehe auch überprüfen ob ich die Frage akzeptiere. Die Frage die entsprechend gestellt werden muss und wenn die Frage falsch gestellt ist, dann muss ich mich nicht näher mit der Antwort beschäftigen. Erinnern sie sich, dass war das Beispiel ein kleines Kind sagt: „Wie lange braucht eine Schachpartie -und wie lange -und wenn man fragt wie lange braucht eine Schachpartie und wenn man fragt wie lange brauchst du um eine Schachpartie zu begreifen?", das ist sozusagen ein typisches Beispiel dafür gewesen, dass es Frageweisen geben kann, die über das hinausgehen was man beantworten kann und ich nehme mal , jetzt mal das wittgensteinische Beispiel des Meinens und mit - also -diese Aussage noch einmal, was ist Frage und Antwort- wenn Frage ist was meinst du, mit einer Sache muss zur Antwort kommen, die Sache und nicht das was ich mit der Sache meine, was kann dazu zur Erläuterung sagen, ich hab das mit dem Beispiel gebracht, mit dem die Schwierigkeit dem Problem schon drinnen ist, was meinst du mit Handy? Handlich. Ich habe Englisch gelernt und habe gelernt, dass Handy – that's a handytool-es ist also gut zu Hand. It's come to handy- auf Englisch-das heißt es ist praktisch, es steht gut zur Hand. Also was meinst du mit Handy, ich meine handlich. Handy heißt doch Mobiltelefon, was meinst du mit Handy? Mobiltelefon. Jetzt haben wir die, sozusagen, die Ausgangsituation. Es gibt 2 Leute, die eine Person meint mit Handy handlich, die andere Person meint mit Handy Mobiltelefon. Nächster Punkt, den man an der stellte anspricht, dass muss am Meinen liegen, was ist das meinen für ein komisches Ding, dass man mit ein und demselben Zeichen, 2 so verschiedene Dinge meinen kann und wie geht man damit um, dass man 2 so verschieden Dinge meint. Die Situation lässt sich so klären, dass man sich einmal vorstellt, okay gesetzt den Fall, die 2 Kulturen haben überhaupt nichts miteinander zu tun, gesetzt den fall es gibt jemanden er in Österreich hier niemals Englisch gelernt hat, den käme hier nie die Idee, dass er mit Handy handlich meinen kann. Für den ist Handy nur ein Mobiltelefon, der würde auf die Frage: „Was meinst du mit Handy?" Der würde selbstverständlich, wie man sagen würde, aus der Pistole geschossen, Mobiltelefon sage. Auf die Frage, wie weißt du das, bist du sicher oder so? natürlich bin ich sicher, klarerweise nie was anderes gehört, so verwende ich das Ding. Die andere Person, die noch nie von Mobiltelefon gehört hat, würde sagen –selbstverständlich-, die Handy heißt handlich. Heißt gut zur Hand, wie soll ich je -wie soll ich sozusagen -auf eine andere Idee kommen


Person kommt herein. Professor fragt:" Hat es funktioniert. Person ja, läuft. Gut


Also solange das getrennt ist, haben wir keine Schwierigkeit, die wirklich interessante Frage besteht darin, wie ist es möglich mit einem solchen Wort wie H A N D Y, zwei so unterschiedliche Dinge zu verbinden. Zwei solche unterschiedliche Bedeutungen, wie macht das Wort das, und wie machen wir das, wie machen Menschen das, dass sie mit dem einem Wort so und so umgehen. Und die traditionelle Antwort darauf- geht in die Richtung, das wird wenn jetzt darüber reden würden, würden sie das vermutlich alle relativ rasch sagen, naja, ich stell mir eben dabei ein so ein Gerät vor. Der andere würde sagen, ich stell mir dabei ein sehr praktisch geformtes Küchenmesser oder so etwas Ähnliches, einen Staubsauger der sich gut bedienen lässt oder so etwas Ähnliches. Ich stell mir das vor und weil ich mir mit der Zeichenfolge H A N D Y jetzt dieses kleine ding am Ohr vorstelle, deswegen habe ich die Garantie dafür das, dass was ich meine damit, dieses kleine Ding ist. Ich habe nicht ist sozusagen den Hintergrund dazu, ich habe nicht durch das Zeichen, durch das Zeichengestalt, habe ich keine garantie-ja?! Das. Die Garantie die ich habe, dass ich gewohnt bin mit dieser Zeichengestalt diese Praxis zu verbinden und in dieser Praxis ergibt sich, dass ich Vorstellungen habe und ich klinke mich sozusagen praktisch mit Hilfe dieses Wortes sind die Praxis mit den Vorstellung ein und weil ich mich das eingeklinkt habe, meine ich, beziehe ich mich auf dieses Ding. Und das ist der Hintergrund der jetzt dazu kommt, der jetzt dazu führt, dass- nehmen wir die beiden Personen und lassen sie streiten miteinander. Beide sind im selben Raum und beide sind informiert und sie sagen, werden gefragt, was meinst du mit Handy. Die eine Person sagt handlich, die andere Person sagt Mobiltelefon und sie scheinen sich nicht mit einander verständigen zu können. Es ist ja so, das ist ein harmloses Beispiel, wenn man darüber sagt, was meinst du mit der Flagge oder so etwas ähnliches, kann man sich vorstellen dass das sehr konfrontatives Situationen sind, wenn ein Wort unterschiedlich verstanden wird ,kann es durchaus zu Streit und Krieg kommen. In der Weise ,aber gehen wir jetzt mal davon aus, dass die so anfangen sich zu hinterfragen, dass die nicht einfach ein Missverständnis haben und das Missverständnis kämpferisch austragen, was an diesem Beispiel lächerlich wäre, sondern sie wollen sich vertragen, sind gut drauf und guten Willen und machen einen Rückzieher und der Rückzieher besteht darin, dass einer sagt: „Mit Handy meine ich jetzt nicht handlich, sondern mit Handy meine das, was ich mit Handy meine. Ich meine eben mit Handy, dass was ich mit Handy meine und das ist handlich." Und der andere sagt: „Okay einigen wir und darauf, ich meine mit Handy, dass was ich mit Handy meine, nämlich Mobiltelefon. Auf diese Art und Weise haben sie geschaffen, einen Koalitionsspielraum, Kooperationsspielraum, und der Kooperationsspielraum liegt darin, dass sie sich bezogen haben, auf eine innere Vorstellung, auf eine Meinung- was ich damit meine, was ich damit meine ist eine Konstruktion, die sich auf etwas noch einmal extra bezieht. „Was meinst du mit Handy?" Handlich! Das ist eine Direktbeziehung, da hab ich keine Spielraum dazwischen, da wird ganz einfach Sprache durchgeführt in einer Kommunikation Situation. Wenn ich sage, was ich mit Handy meine ist-wenn ich sage Handy, damit meine ich was ich mit Handy meine ,dann bring ich die Möglichkeit ins Spiel, dass hier zu verhandeln wäre, dass der andere mit Handy was anderes meinen kann, als ich, er meint eben mit Handy Mobiltelefon und nicht handlich und wir können uns jetzt darauf einigen und wir sagen okay unser Konflikt ist dadurch, sozusagen, beseitigt ,dass wir sagen wir haben halt beide eine unterschiedliche Vorstellung von Handy. Wir – der eine meint das damit der andere meint das damit-somit können wir wieder zufrieden sein und müssen uns nicht die Köpfe einschlagen. Das ist ein eine Form von Umgang in der Sprache die wir ständig verwenden die wir ständig brauchen und die aber Wittgenstein an der Stelle in Frage stellt. Er sagt und zwar -da kann ich jetzt nicht weiter gehen- weil das ist eine sehr lange Geschichte, aber er sagt im Prinzip, wo habe denn das her was ich meine,… mit Handy? Wo hab ich denn die Garantie, das worauf ich mich darauf beziehen, nämlich das was ich mit Handy meine, das meine ich mit Handy. Wo kann ich denn das festmachen in meinen Kopf? Trag ich das mit mir herum? Wo ist das Kriterium dafür, dass ich glaubhaft bin und ich mir selber glauben kann. Ist es nicht so, dass ich mir etwas ganz was anderes vorstellen kann? Ist es nicht so, in die Richtung geht dass, Stichwort ist das letztes Mal schon gefallen, dass diese Privatsprache der Weg in die Diskussion einer Privatsprache- die Privatsprache würde darin bestehen, dass ich mich nicht mit den anderen darüber rede was ich mit dem Ausdruck meine, weil dann muss ich den Ausdruck hinknallen, sondern ich rede mit dem anderen darüber was ich in meiner Sprache mit dem Ausdruck damit verbinde. Und die Frage ist jetzt: „Wie beständig und verlässlich ist das?" Und ist es nicht so, das ist die Richtung in der Wittgenstein geht, ist es nicht so, dass hier die Prioritäten falsch gesetzt sind? So als ob wir zuerst wüssten was wir selber meinen und dann noch freundlicherweise dem anderen mitteilen, was wir meinen in dem wir das sagen. Ist es nicht die falsche Priorität? Ist es nicht die Priorität- die zuerst einmal ,in einer Sprache lernen wie dieses Wort gebraucht wird, indem wir lernen was ein Handy ist und erst dann, wenn wir das gelernt haben, in der Lage sind die persönlichen Assoziationen und Verstehens Akte zu entwickeln, die wir dann ausgeben als die Garantie dafür, dass wir das meinen. Das heißt der Ort wo etwas zu verhandeln ist über die Beziehung unserer Sprachausdrücke ist die öffentliche Rede. Und das heißt das in einem gewissen Sinn für Wittgenstein, dieser Kompromiss- sich zurückziehen- nicht möglich ist. Sondern das Wittgenstein sagen würde: „ Wenn ich mit - wenn ich sozusagen -dieses Wort verwende -in einer Kommunikation -mit Gesprächspartner/innen, dann lege ich mich damit fest. Ich lege -was meinst du -was meinst du -mit Handy? Handy. Handlich…-das ist sozusagen - der Hintergrund und die Frage, wie es dann zu einem Kompromiss kommt, zudem muss es ja notgedrungen kommen, weil die, weil da kann Wittgenstein auch nicht stehen bleiben, das er sagt: „Die werden sich nie verständigen können." Ist dann eine Antwort in die Richtung von unterschiedlichem Gebrauch.

Der Terminus Handy wird nicht im Kopf verschieden besetzt, sondern wir haben zwei verschiedene Kontexte, in denen wir diese Buchstabenfolge verwenden mit untersch. Assoziationen und an manchen Stellen, also für mich ist es immer an dieser Stelle besonders amüsant, deswegen habe ich dieses Bsp. auch gebracht, wenn im Gespräch -mit englischen natives Speaker- jemand auf sein Mobiltelefon verweist und sagt : „ i-here ist my handy", und der schaut groß und schaut groß hin und versteht nichts davon, weil dieses Gebrauch von Handy einem englisch Sprechenden nicht vertraut ist, was mich immer deswegen sehr amüsiert, wenn Handy so irgendwie ein modernen Ausdruck ist der ins Deutsche gerutscht ist . Das heißt die Gebrauchsweise von: „i have to get my handy" ist nicht festgelegt- ist Irritationserzeugend, bevor ich jemanden erkläre, dass im deutschen gebrauch dieses Wort Handy dort reingehören würde und im englischen würde er mir erklären würden-mobil oder so etwas ähnliches. Das ist ein Kommentar noch dafür und darüber was wir schon diskutiert haben, wie die Zusammenhänge in der philosophischen Grammatik. Lassen wir das mal und gehen wir jetzt (sucht im Text). Es reicht wenn wir kurz darauf eingehen auf die Sprache als Ganzes das hier ist der Ausschnitt aus dem BT selber- die habe ich leider nicht ganz richtig gesetzt im Media Wiki, gehen wir sozusagen von dieser right board Tabelle aus,…

http://philo.at/wiki/index.php/Verstehen_1_(LWBT // (1.1.10)

Das heißt eben die ganze Sprache muss für sich selbst sprechen, da haben wir den Dualismus, der -wir -den wir schon in der Diskussion des Satzes gesagt haben, man muss den ganzen Satz verstehen, wir können nicht die Hälfte des Satzes verstehen, darüber haben wir bereits geredet, haben wir jetzt auf die Sprache selber ausgeweitet. Also wenn ich das Beispiel mit dem Handy jetzt aufgreifen kann, dann würde ich sagen, das eignet sich sehr gut zu illustrieren, das man beim Gebrauch des Wortes Handy, damit man es richtig versteht, das heißt gebraucht, wissen muss dass man deutsch redet oder wissen muss dass man englisch redet. Auf eine Art und Weise wenn ich es wirklich klar herauskristallisieren möchte, was die systematische Position eines Sprachausdruckes in der Umgebung ist, sodass ich die Kompetenz habe- erinnern sie sich- Verstehen ist ein Können , Verstehen ist ein umgehen können mit Worten in der Kommunikation mit Sprachgemeinschaftsmitgliedern, wenn ich diese richtige Position brauche, dann muss wissen in welchen System ist das eine richtige Position. Das ist ein bisschen so, wie wenn sie ein Messer haben, dann schauen sie sich das Messer an und ob das Messer in der Küchenlade liegt oder im Rücken von jemandem steckt ist ziemlich wichtig zum Verständnis davon was diese Messer gerade zu bedeuten hat. Das brauch ich nicht weiter zu erklären; so ist es mit dem Handybespiel auch, ich brauche ein insgesamt- ein insgesamten- Rahmen der mir sagt in welchen System spielt denn dieser Ausdruck eine Rolle und das passt dazu und greift zurück auf die grundlegende Festhaltung-Feststellung im Traktat, also eine Position die Wittgenstein eigentlich seit seines Lebens immer gehabt hat, dass es der Philosophie nicht darum geht nachzuforschen was alles möglich wäre- Sachen zu zerlegen und zu intervenieren - erinnern sich, also Veränderungen anzustoßen, sondern dass es der Philosophie darum geht ein Bild ein übersichtliches klares Bild zu bekommen und in diesem Bild gehört eine Weise das ganze Sprache dazu und das ist, das sollte ich jetzt vielleicht auch noch sagen obwohl ich schon ein bisschen was davon angedeutet habe aber lassen wir es einmal sozusagen kurz Revue passieren-, man könnte sagen diese Ganzheit, von der die Rede ist, ist relativ leicht zu erhalten wir haben eine Sprache und wenn wir die Sprache / Position von einem Ausdruck in der Sprache finden wollen, dann stellen wir und außerhalb der Sprache und geben an wo das ist. Unser englisch und deutsch Beispiel ist ein großartiges Beispiel- gerade dafür- ich kann und unteranderen deswegen weil ich eine national Sprache gewählt habe, wenn ich die Nationalsprache deutsch gewählt habe, kann ich sagen ok ich stell mich außerhalb des deutschen, ich stell mich auf die Position dessen der mehrere Sprachen kann und stelle fest, Handy im Deutschen hat diese Funktion und im englischen diese Funktion. Das heißt es ist ein moove in die Metasprache, ich spreche über ein Sprache und positioniere einen Ausdruck in dieser Sprache, warum soll das nicht möglich sein? Ich weiße sie zurück, das ist der Grund warum ich es nur kurz sagen will, wir haben es in der Metasprache schon geredet, es gibt keine Metasprache für Wittgenstein im wesentlichen Sinn. Es wäre für mich lächerlich zu glauben, dass er nicht meint, dass es ein Unterschied zwischen englisch und deutsch gibt, aber seine Auffassung von Sprache, die eine urphilosophische Sprache ist, nämlich Spachauffassung ist, nämlich eine von -was ist Sprache -aus dem Traktat, das ist noch die Frage, die Frage davon, wie kann ich das Wesen der Sprache verstehen und diese Frage- wie kann ich das Wesen der Sprache verstehen?- das was dem deutschen dem englischen und dem Suaheli gemeinsam ist, dass ist nachdem mehrfach hier schon ausbuchstabierten dialektischen Ende des Traktats keine akzeptable Frage. Ich krieg nicht den Sprung aus der Sprache heraus in einen aus der spräche- also aus dem Wesen was Sprache ist- heraus in einen jenseits der Sprache von dem ich sagen könnte ,so ist die innere Beschaffenheit der Sprache- sozusagen -verfasst und darum hilft diese Reflektionstufe nicht mehr und darum sagt Wittgenstein das ist ein Punkt den ich eigentlich sozusagen besonders am Herzen liegt der auf den ich sie hier nochmal extra hinweisen möchte,…

http://philo.at/wiki/index.php/Verstehen_1_(LWBT) (1.1.14)

Da haben sie ein Motiv das sozusagen- ich riskiere jetzt den Ausdruck existenziell geprägt und existenziell ansprechbar ist und anspruchsvoll und ansprechend ist auch-, eine Konsequenz die aus dem folgt, was wir hier dabei sind zu besprechen, nämlich in Gegensatz- ich geh jetzt doch wieder zu meinen Handy Beispiel zurück-, wie findet sich eine Person vor, die in einer vergleichbaren Situation ist mit Mobiltelefon und handlich, und die- die jetzt in der- die einer Konfliktsituation diesbzgl ist, also tendenziell haben wir gesagt , steuert Wittgenstein auf diese Konfliktsituation zu und lässt nicht zu dem Bereich des sich anderen Bedeutung vorstellen was würde und muss dann jemand sagen der sich in einer solchen Konfliktsituation finde? In einer gewissen Weise muss sie sagen: Das sind meine Sprachausdrücke, ich habe keine anderen, ich verfüge über keine anderen. Ich verfüge über nichts anderes, ich kann nur das eine sagen"." Ich habe gelernt mit Handy Mobiltelefon zu sagen. Meinethalben kann ich auch noch lernen, wenn du versuchst mir zu erklären, dass Handy im arabischen Fata Morgana heißt, dann werde ich vielleicht bereit sein zu lernen, in einem anderen Zusammenhang, wenn der Zusammenhang anders ist, dass ich das deutsche Handy nicht mehr auf die Art und Weise verwende, aber letztlich führt kein Weg daran vorbei, dass sich, wenn ich sage:" Gib mir bitte mein Handy zurück", nur diese Ausdrücke habe. Ich kann damit nicht meinen, ich kann damit nicht meinen verschwind aus meiner Fata Morgana, das geht nur sekundär, sagen wir so, das heißt, es gibt eine Festlegung der Sprache- eine ein für alle Mal- möchte ich sagen –ein- ich kann nur etwas sagen ich kann/ wenn ich spreche das Gewicht des Sprechens so betrachten das ich sage: „ In meinen Differenz System funktioniert das so". Und wenn ich etwas sagen will, dann habe ich nur das Differenzsystem. Du kannst mir ein zweites Differenzsystem anbieten, du kannst sagen: „Naja aber könnt man das nicht anders sagen oder so?" Das ist natürlich die Öffnung zur –sozusagen- der Möglichkeit für Kompromiss Bildung und Veränderung muss man sagen: „ Ok ich erkläre mich bereit ich sage das nicht mehr." Ich nehme das auf eine andere Art und Weise, aber dann verliere ich etwas. Ich kann damit auch etwas gewinnen aber eine bestimmte Sache verliere ich, ich verliere das was ich gesagt habe um ans einer sehr modernen und plastischen Sache zu sagen, auch die Problematik davon anzuzeigen: was ist Ehe?


Meinen: EHE


Jetzt nicht Handy sondern Ehe. Ehe ist das staatlich und kirchlich sanktionierte Zusammensein von Mann und Frau. Gleichgeschlechtliche Ehe ist nicht möglich? Nein, ist nicht möglich. Was ich mit Ehe verbinde ist das Zusammensein von Mann und Frau. Und sie sehen den Kulturkampf, und sie sehen, wie sich das abspielen kann jetzt, konfrontativ und nicht einfach sozusagen kooperativ und sie können an dem Beispiel sehr genau durchdeklinieren, wie die Antworten dann sind. Ich weiß was Ehe ist, Gott hat offenbart was Ehe ist, in der Bibel steht was Ehe ist. Ehe ist nichts anderes als was du dir ausdenkst. Die ganze Frage: „Was verstehst du, darunter, unter diesem Terminus?", kann an der Stelle diskutiert werden, in dem Spektrum von Individualität und Offenbarung und Gesellschaftsabhängigkeit und Geschichte und Wittgenstein würde sagen, um in mal in seiner konservativen Grundstimmung auch mal auszuweisen, würde Wittgenstein sagen: „ Wenn du Ehe verwendet hast, gelernt hast in einem Kontext indem das die unter bestimmten Verbindungen stehende Verbindung zwischen Mann und Frau ist, dann ist es das was du damit meinst." „ Du kannst diesem Verständnis, wenn du so, wenn du dabei bleibst -dann kannst du nicht plötzlich sagen, geht nicht einfach so." „Ehe, naja, also, Ehe du meinst zwar das ist Mann und Frau, ich aber meine das ist für gleichgeschlechtliche Verbindungen ebenfalls möglich und meiner Meinung hat gute Gründe. Deswegen meine ich das jetzt so und für mich ist Ehe eben das." Das ist ein typischer Fall von: „Was meinst du mit Ehe?" „ Mit Ehe meine ich das was ich unter Ehe meine und nicht was du unter Ehe meinst." Das ist an der Stelle die Vermeidung des Konflikts. Der Konflikt, wenn er ausgetragen wird, der geht darüber, dass die Position des Wortes in einem gesellschaftlichen Zusammenhang- das eignet sich sehr schön, nicht? Beim Handy ist da noch harmlos, aber bei der Position der Ehe in einem gesellschaftlichen Zusammenhang, ist sehr deutlich welche Kaskaden von Implikationen so etwas haben kann, und wie ein solches Wort in gesellschaftlichen Praktiken mitverankert ist. Es wird auch deutlich das die billige- ich sage jetzt mal - billige philosophische Tendenz zu sagen: „ naja da reflektieren wir mal drüber und dann schau wir das ganze mal historisch an und dann wird das Ganze nach Aspekten von Assoziation und Pragmatik an. Was kann man damit meinen, das diese philosophische Tendenz, die sozusagen, die Einschreibung von Worten in gesellschaftliche Praktiken aufzulockern?" Einerseits natürlich etwas unglaublich Wertvolles ist, wenn es nicht möglich wäre diese Einschreibung aufzulockern, würden wir nie dazu kommen, würden wir sozusagen alle fixiert auf eine bestimmte Art und Weise, es würd sich nie was ändern. Wir würden quasi wie Roboter fixiert und konditioniert nach diesen Worten funktionieren und das schon ganz klar. Also ich rede hier nicht gegen Philosophie indem Sinn aber und das ist die Rolle an der Wittgenstein die andere Position vertritt. Man kann es auch leicht übertreiben indem man die- den Ort übersieh. Den Ort übersieht den Worte in den menschlich gesellschaftlichen Verhältnissen- sozusagen- haben und ausfüllen. Und um dies in einem anderen wittgensteinjanischen Wort zusagen, die darauf hinweisen dass Worte nur in einer Lebensform wirklich leben. Der wittgensteinische Verdacht besteht darin, dass wenn man die Lockerheit- die Auflockerungsfunktion- die in der Philosophie liegt und die darin liegt, dass man die Worte rausabstrahiert aus dem wie sie funktionieren, also zum Beispiel aus dem Paradigma der heterosexuellen Diktats, man muss hier ein bisschen eine andere Sprache nehmen, die Zwangsheterosexualität, wenn man die findet als Wort , das ist ja auch sozusagen eine philosophische Erfindung- eine sehr inspirierte Zwangsheterosexualität- Wär hätte an das je gedacht vor etwa 30 Jahren? Eher wenige Leute, mittlerweile ist es in Kulturwissenschaften durchaus etwas worüber gesprochen wird. Also diese Form das zu bezeichnen, was es an Zwangsmomenten auch gibt in der gesellschaftlichen Realisierung von Worten. Das man das auch übertreiben kann und das man damit in einem Bereich kommt, an dem den Boden verliert. An dem philosophische Untersuchungen den Boden verlieren, der von Wittgenstein -sozusagen -angestrebt ist, angezeichnet, ist um diesen Exkurs über die Ehe zu Ende zu führen, weil es sich mit der Alltagssprache auch ganz gut verträgt, deutlich macht, in welchen Problemdimensionen man hier reinkommt. Wenn ich jetzt ein allzu Gläubiger Wittgensteinjaner wäre und sagen würde man muss eben diese Hypertrophie der philosophischen Arbeit zurückbeziehen auf die Sprache so wie wir sie leben und so gesprochen wird, dann liegt , ein bisschen hämische betroffen Einwand nahe, ja dann geh einmal ins Gasthaus , dann geh mal ins Gasthaus und frag die Leute was sie unter ehe verstehen. Und da wirst in der Regel hören, dass ist eh ganz klar, Mann und Frau sind verheiratet und wenn du dann in der Philosophie damit operierst, dass du sagt philosophische Aufgabe wird dadurch erfüllt, das wir uns an der Alltagssprache orientieren, dann wirst du zu nie etwas kommen - was an dieser Stelle das Problem der gleichgestellten Partnerschaften betrifft. Das heißt die Alltagssprache ist in vielen Bereichen, natürlich nicht die Alltagssprache, sondern die Leute die die alltagsspreche sprechen inklusive wir selber natürlich sind viel zu ultrakonservativ und kann nicht damit verwendet – nicht dazu verwendet werden - dieses Freiheitspotenzial der philosophische Überlegung und Arbeiten zu gewährleisten. Das ist nochmal das Thema, das ich mit Philosophie und nicht Intervention angesprochen habe und wo man sich eben die Frage stellen muss, wie würde Wittgenstein damit umgehen. Letzter Satz ein kleiner Hinweis, wie das verträglich ist? Wittgenstein würde darauf so etwas antworten wie: „ Erst und nur wenn ich mir klar gemacht habe, wie dieses Wort Ehe in der Sprache funktioniert- also Mann und Frau- wenn ich das klar gemacht habe, dann kann ich erst mal beginnen dagegen zu argumentieren." Dann kann ich auch sagen: „ Überlege es dir mal -ist diese Festlegung- das ist die Festlegung. Ich kann sagen Ehe ist eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau und wenn ich das getan habe dann kann der nächste Schritt der sein, das ich selber oder jemand anderer mir sagt und willst du das tun? Willst du das tun oder willst du etwas anderes tun? Willst du wirklich das ausschließen? Und das ist der Punkt des gesellschaftlich Konfliktes, wo man klar ist, erstens es wird etwas damit ausgeschlossen, das heißt, es hat keine Sinn zu sagen, das ist die antiliberalistische und antimentalistische Auffassung und es hat keinen Sinn zu sagen: „Naja ich rede zwar von Ehe und wir glauben das ist Mann und Frau, aber in Wirklichkeit denke ich aber auch an Gleichgeschlechtliche. Das hat keinen Sinn, sondern ich denke an Mann und Frau und muss mich jetzt damit auseinander setzen, ob das Wort in weiterer Folge so zu verwenden ist und-oder ob dieses Wort nicht andere Spielregeln braucht, was dann wiederum nicht jetzt aufregend ist, sondern an der Stelle komme ich in den Bereich der zu erwarten ist in dem Zusammenhang, das Sprache die gesellschaftlich funktioniert, eben auch gesellschaftlich verändert werden kann- wogegen Wittgenstein sicherlich nicht ist, aber das soll uns mal reichen zu diesem Bereich hier zu diesem Fall.


Substanz von Sein und Ist


Und ich komm jetzt abschließend zu dieser letzten Themenstellung, in der davon die Rede ist das Sprache sich selbst erklärt und da möchte ich noch einmal von der Rolle der Philosophie reden und nicht nur der Rolle von der Philosophie, sondern noch weiter ausführen -was ich das letzte Mal angesprochen habe- in Hinblick auf philosophisches reden von der Substanz von Sein, -das- damit beschließe ich dann diesen ersten Abschnitt.


Vielleicht wollen sie von dem was ich bisher gesagt habe etwas beitragen? Das nicht? gut dann ….Person von Publikum: „Nein war vorher jetzt weiß ich es nicht mehr. Prof: „Hab ichs weggeredet…? Schön oder nicht schön."


Es gibt in dem Manuskript 112 eine wunderschöne Stelle über das was Philosophie zu tun hat wie man Philosophie sich vorstellen kann. Wir haben schon geredet über die Beulen Philosophies eine Möglichkeit, sich Beulen zu holen oder aus den Beulen etwas zu lernen. Aber es gibt eine andere Beschreibung der Philosophie, die ebenfalls direkt in die philosophischen Untersuchungen reingeraten ist und ganz berühmt ist, und wiederum ebenfalls in Zusammenhang mit diesen Verstehensfragen auftritt- auftaucht- ums nochmal zu sagen. Ich hab es 1, 2 mal bereits erwähnt, einer der Entdeckungen im Rahmen dieser VO selber erst gemacht habe, wie sehr und wie stark die Rede und des Problemstellung des Verstehens bei Wittgenstein, direkt mit der Frage was die Philosophie soll, -zu tun hat-aus der Genese her. Der Fall den ich ihnen jetzt vorstellen möchte ist in einem kleinen Aphorismus sehr bekannt geworden, gehört sozusagen zum Grundbestand, was nicht dazu gehört ist das sehr schöne Beispiel, das er bringt, gleich danach-nachdem er das gesagt hat. Also fangen wir mal an, in dem Manuskript 112, das kennen wir relativ gut, zunächst mal die andere Beunruhigung und Unklarheit- wird durch die Worte: Hier stimmt net gekennzeichnet und die Lösung- durch die Lösung-: „ Ach so du meinst, nicht die Dampfmaschine oder du meinst die Dampfmaschine und nicht nur Kolbenmaschine." Das ist ein Beispiel aus der Ingenieurswelt. Man kann sich vorstellen das 2 Personen reden, über eine Skizze oder über etwas was er machen kann- was etwas anderes machen kann- das ist auf derselben Ebene, wie das womit ich begonnen habe, eine Geste: „ Du meinst mit der Geste, Das, ich hab geglaubt, das du mit der Geste das meinst, ich habe geglaubt du hast gemeint, ich soll rein kommen." Aber jetzt komm ich erst drauf, du hast gemeint ich soll draußen bleiben. Sowetos ähnliches, das ist die Form von sich orientieren in Kommunikationszusammenhänge, indem man Zeichen gestalten die richtige Position- den richtigen Stellenwert gibt. Und jetzt kommt der Punkt der prominent und sozusagen bekannt ist,…


//Die Arbeit des Philosophen, ist ein Zusammentragen von Erinnerungen zu einem bestimmen Zweck// (Textausschnitt)


Das ist etwas was sehr zentral von Wittgenstein selbst verwendet worden ist um zu sagen- zu beschreiben- was er machen will. Ich spreche jetzt nochmal an die Frage der Philosophie der Intervention und nicht Intervention. Man könnte sagen das Gegenbeispiel, also das Gegenposition, von den Zusammentragen von Erinnerung zu einem bestimmten Zweck, gedachte Gegenposition, ist also mehrere Gegenpositionen. Eine Gegenposition ist die Aufgabe der Philosophie, ist der Sache auf den Grund zu gehen. Ist den Sachen auf den Grund zu gehen um die Wahrheit herauszufinden. Das ist nicht was da gesagt ist oder eine Aufgabe der Philosophie die Umstände zu kritisieren um eine Veränderung herbeizuführen. Das ist es auch nicht. Sondern die Aufgabe ist angesichts einer Problemlage. Und diese Problemlage ergibt sich durch Verwirrungen von der Art und Weise: „ Ach so du meinst jetzt das oder meinst du das wirklich. Ich verstehe nicht recht was du meinst." Angesichts dieser Art von möglichen Missverständnissen, jetzt, auf den Tisch zu legen. Erinnerungen, sagt er, Erinnerungen an das, wie wir Sprache verwenden und mit Hilfe der Erinnerung dazu beizutragen, dass wir klar stellen welche Funktion das Wort in der Sprache hat. Ehe, aha, du denkst an Ehe, an das und das, ich erinnere dich daran, das für dich die Sache so und so läuft und der Zweck und das ist allerdings –sozusagen- ein Punkt, wo man Wittgenstein gegen Wittgenstein selber lesen kann, deswegen ist das auch ein sehr interessantes Zitat. In der ersten Betrachtung meint Wittgenstein -so wie man das dann in der philosophische Untersuchung liest- der bestimmte Zweck ist immer: 1. mal ein beschränkter Zweck eines Auftritts eines Problems und das Zusammentragen der Erinnerung, dient in der Regel dazu eine philosophische Aufregungen, ein Rätsel ,eine gedankliche Qual, zu beseitigen, indem man sagt, du musst es nicht zu ernst nehmen. Diese Sachen funktionieren so und so und du kommst nur in Schwierigkeiten, weil du die Sachen falsch verwendest. Das ist der 1. Weg den Wittgenstein im Auge hat, mit den Zusammentragen von Erinnerung. Man kann diese Passage aber auch lesen, als eine sukzessive Passage- sozusagen -, also der bestimmte Zweck kann an dieser Stelle durchaus auch eine Veränderung der Situation sein. Also wenn ich die Studiengebühr nehme, dann wären die 2 Arten des zusammentragen von Erinnerung, die beiden Streitparteien, haben verschiedene Erinnerungen zusammengetragen. Der eine hat die Erinnerung zusammengetragen, na schau dir an was im Gesetz steht, schau dir an was im Organisationsplan steht, was im Programm so und so steht…und wenn du diese Erinnerungen alle zusammengetragen hast, dann wirst du feststellen es ist alles ok. Der andere sagt, schau dir an was im Leitbild der Uni Wien steht, schau dir an was in der Konvention für Menschenrechte an oder was in meiner Einkommensteuererklärung steht und wenn ich diese Erinnerung zu einen bestimmten Zweck zusammengetragen habe, dann würde was anderes daraus folgen.

Diese Thematik ist offen, das will ich nur kurz andeuten, in Wirklichkeit möchte ich zu dem Bereich weiteren unten gehen und das lese ich mal vor, weil es einfach wunderschön ist, und nicht sehr bekannt,…

http://philo.at/wiki/index.php/Sprechen_erklärt_sich_selbst_(LWBT) // (MS112)

Also das ist glaub ich ist sehr schön und sehr plastisch wie er die Rolle der Philosophie an der Stelle als eine Ordnungsinitiative betrachtet, die anknüpft an einen bisschen konfusen Zustand.

Nehmen wir eine Gerichtsverhandlung zum Beispiel, wenn man in dem Beispiel, eine Gerichtsverhandlung in der plötzlich alles durcheinander gekommen ist, alle Leute sitzen wo immer sie sitzen und es funktioniert aber, etwas funktioniert an der Gerichtsverhandlung. Es gibt ein Muster, es funktioniert auf eine Art und Weise, aber die Leute sind sich nicht ganz klar was die Geschäftsordnung ist. Es gibt ein Verständnis davon, meinetwegen, das immer der älteste die Sitzung eröffnet. Es gibt ein Verständnis, dass wenn ein Problem ist, das jemand etwas sagen kann, es gibt das Verständnis, dass dem geholfen werden kann durch jemanden anderen, aber nicht alle können ihm helfen, sondern nur einer kann ihm helfen und es gibt ein Verständnis das am Ende eine Meinungsbildung stattfinden soll und bestimmte Leute in dieser Meinungsbildung operativ sind und andere Leute nicht dabei mitstimmen dürfen und können-zum Beispiel. Aber das ist alles nicht ausgesprochen, und nun ist die aufgäbe in diesem Beispiel, von jemanden der sich der Sache klärend annimmt, die Strukturen hervorzuheben und herauszustellen. Nicht denen zusagen: „ Ihr sollt das so und so machen." Sondern zu gruppieren, die bestimmten Faktoren, so zu gruppieren, dass es dann ganz klar ist von der Sitzordnung her und von einer geordneten Geschäftsordnung her. Klar ist das das eine Gerichtsverhandlung ist und keine Lynchjustiz. Also was ist der unterscheid zwischen einer lynchjustiz- zwischen einem korrupten Verfahren- indem Leute unterdrückt werden, nicht zur Sprache kommen und einem Gerichtsverfahren? Zum Beispiel das Einhalten einer Regelung, wer reden darf und solche Sachen –durcheinander- und einem Gerichtsverfahren. Das ist ein Beispiel davon, wie Philosophie in dem wittgensteinischen Sinn –sozusagen- durchgeführt werden kann. Und jetzt mach ich den nächsten Schritt und fordere sie jetzt auf -dazu das was geschieht- wenn Philosophen über Substanz reden im wissenschaftliche Zusammenhang, nach diesem selben Beispiel, sich vorzustellen. Also sie brauchen jetzt nicht die Gerichtsversammlung zu nehmen, sondern was sie so hören in einem Kongress oder Seminar und in diesem Zusammenhang fällt dann das Wort Substanz-zum Beispiel. Also bestimmte Reden- Argumente- so wie im Prinzip, analog zum Beispiel Handy oder Ehe, so ähnlich ist im Falle von Philosophie das Wort Substanz, von einem großen Gewicht und das Studium der Philosophie ist zu einem nicht unerheblichen Teil geradezu gekennzeichnet davon, dass man weiß was man mit Substanz machen soll. Also das man eine Kompetenz erreicht, im fachgemäßen Umgang mit diesem Wort, und das ist nun der punkt wo ich zurück komme auf das Ist und Rede von Sein vom letzten Mal. Weil Wittgenstein seinerseits hier auch auf Substanz zu sprechen kommt.


Das letzte Mal haben wir geredet von, in den Fluss steigen oder solche Sachen. Hier spricht er extra von Substanz. Das lese ich jetzt mal vor,…


http://philo.at/wiki/index.php/Sprechen_erklärt_sich_selbst_(LWBT)// (MS 153b)


Das ist jetzt die Anknüpfung an das, was ich vorher gesagt habe, das es in der philosophische Betrachtung einen Freiheitsspielraum gibt-ein Schritt zurück von den praktischen Bedingungen- von den praktischen Bedingung in denen wir das ist verwenden- sondern wir wollen-also Substanz eignet sich auch ganz gut, kommt mir gerade, das ist eine sehr geheimnisvolle stinkende Substanz, würden wir sagen. Einen anderen Gebrauch, hast du substanziell etwas zu sagen? Oder verdächtige Substanz ist etwas. Wo kommt man noch mit Substanz hin? Lassen wir das mal….Eine neue Substanz ist gefunden worden, solche Sachen ist der praktische Zusammenhang, der praktische Zusammenhang, der uns auf bestimmte Verwendungen diese Wortes führt. Der philosophische Zusammenhang den Wittgenstein hier anspricht, ist allerdings der Traditionsgeheiligte, der etwas mit ist zutun hat, mit Usia- mit Sein -und der Substanz, dem was drunter liegt, als ein Trägermoment/Element für das Sein- ich komm gleich darauf zurück- was Wittgenstein an der Stelle sagt, ist, wir wollen in der Philosophie, wenn wir solche Frage stellen: Was steckt hinter dem IST?, das in unseren Sätzen vorkommen, wollen wir eine allgemeine Regel haben, die nicht an dieser Praxis hängt. Die Schwierigkeit besteht darin zu verstehen, was uns die Festsetzung einer Regel gibt,…

http://philo.at/wiki/index.php/Sprechen_erklärt_sich_selbst_(LWBT) // (TS 212 unten)


Diese Entdeckung der Erklärung in der Physik, das wäre jetzt so ähnlich, wie wir haben die Regel die für die Substanz gilt und das wäre so ähnlich wir haben jetzt heraus gefunden, der Vorsitzenden gehört hier her und die beiden Assistentinnen seitlich hin und wir haben herausgefunden und könne angeben welche Gestalt diese Gesellschaft hat. Wir können angeben, welche Gestalt das ist-hat- das ist in unserem Zusammenhang- und ich schließe daran an, ich habe mir sozusagen gedacht, würde gut passen, weil so viel von Philosophie die Rede und auch von der Substanz die Rede ist, gehen wir mal auf etwas was –sozusagen- urphilosophisch ist und womit ich ein bisschen inhaltlich bewege was ich das letzte Mal in Rückblick auf die griechische Philosophie: Panemides, Platon und Heidegger anknüpft, was ich über das Sein gesagt habe. Ich habe den Anfang von Metaphysik von Aristoteles, habe ich ihnen hier verlinkt, und es trifft sich ziemlich gut, dass man das was Aristoteles da macht, wunderschön beschreiben kann, als Aufklärung eines undurchsichtigen Zusammenhangs- so ähnlich wie- wenn in Gerichtsverhandlungen alles durcheinander sitzt. Das heißt man den Text den ich ihnen da jetzt ein bisschen vorlesen werden, kann man genauso lesen wie: Da treffen sich Leute und diese Leute verwenden bestimmt Sprachausdrücke nach einem Muster, aber wir wissen nicht genau was, und so ist die Philosophie nichts anderes als das zusammentragen von Erinnerung zu einem bestimmten Zweck. Das was ich ihnen gleich vorlese ist ein wunderschönes Beispiel für das zusammentragen von Erinnerung zu einem bestimmten Zweck. Und ich sags ihnen auch deswegen, weil wenn man Wittgenstein durchliest, wie ichs ihnen in der Vorlesung hauptsächlich präsentiert habe, entsteht der Eindruck, dass Wittgenstein das einsame Genie, auf der anderen Seite steht der Rest der Philosophiegeschichte und das wird alles abgewehrt und abgewendet. Wittgenstein weiß wies geht und vorher waren die Leute ein bisschen verblendet und das ist natürlich nicht der Fall und wenn sie sich hier den Aristoteles anschauen ,dann werden sie als 1.vorallem, und das ist eine sehr zentrale Stelle und wir kommen noch darauf wenn sie, überrascht sein wie sehr Aristoteles das erfüllt was Wittgenstein eigentlich sagt. Nämlich wir müssen vom Alltag ausgehen und fangen mit der Alltagssprache an und ordnen was in der Alltagssprache ist, auf eine Art und Weise die uns hilft. Ich lese es einfach mal vor, man muss dazusagen das ist zusammenfassend, da hat er zuvor alle wichtigen Dinge expliziert. Ich bringe ihnen eine Zusammenfassung davon, nämlich die Schlussfolgerungen,…

http://philo.at/wiki/index.php/Sprechen_erklärt_sich_selbst_(LWBT) // (Aristoteles Buch VIII a))


Da haben wir ein These- die haben wir heute schon erwähnt -das ist nicht wittgensteinjanisch sondern eine Grundthese der Philosophie, wie sie in der Regel von vielen Leuten anerkannt wird. Wir wollen, die Ursache, die Prinzipien und Elementen ganz von hinten, also Substanz ist etwas von Höchsten überhaupt. Dort wollen wir hingehen und das ist sozusagen das Ziel, das aber nur erreichbar ist und jetzt wird's dann gleich handgreiflicher, das nur erreichbar ist, wenn wir uns orientieren an Dem, was wir an der Umgebung haben und diese Wesen-die Wesen- sind die Usia. Usia ist Wesen und woher kommt das, on ist Sein - Usia ist eine Bildung aus Sein. Und der Grund warum die Dinge und alles worüber wir in der Welt reden können, als Usia an der Stelle betrachtet wird, ist, weil wenn wir darüber reden, wird dieses Hilfszeitwort verwenden. Weil in all den Sätzen in denen wir uns auf diese Dinge beziehen, kommt das Ist in eine Weise versteckt oder nicht versteckt vor und dieses enei-on enei- usia hat die Verbindung herzustellen zwischen all dem worüber wir reden könne und der prinzipiellen Frage-woran es denn hängt und liegt?! Das ist diese usia der Dinge von dem Wesen, die Wesen sind jetzt -die Einzelnen- von dem Wesen aber sind einige allgemein anerkannt. Über manche haben wir eigentümliche Ansichten ausgesprochen. Er ist schon dabei zu ordnen, er ist schon dabei die Leute in die verschiedenen Positionen zu setzten. „Du setzt dich dort hin und du dort hin." Auf der ersten Seite setzen sich die Dinge hin, die allgemein anerkannt –natürlichen Wesen, Feuer, Erde, Wasser, Luft und die anderen einfach dort hin. Also geht alles in die Richtung. Das ist mal allgemein anerkannt, darüber müssen wir nicht reden, dass das Dinge sind. Außerdem Pflanzen und ihre Teile, Lebewesen und ihre Teile, Himmel und die Teile des Himmels. Also das sind alles greifbare Dinge, die wir besprechen können, wo wir sagen können es gibt den Löwen, es gibt Statuen, was immer, es gibt auch die abgebrochene Hand von der Statue und es gibt auch die Körperteile von Tieren.


http://philo.at/wiki/index.php/Datei:Aristoteles-metaphysik-8-1.jpeg (Arist. Buch VIII a)


Da haben wir schon all die Ordnung. Wir sagen auch 5mal5 ist 25. Da ist das ist drinnen und als ein ist muss es sich auf was beziehen, was es gibt und worüber reden wir? Über eine Zahl. Wir reden über eine Zahl, wir sagen die Zahl gibt es, wir sagen dass, das ist unsere Sprache die uns dort hinführt, dass es die Lösung gibt, die Lösung ist 25 und gleichzeitig sagen wir aber auch es gibt da eine Unterlage- ich kann da was draufstellen- oder es gibt da einen Sessel und ich kann mich da drauf setzen. Da ist es so, dass wir auf der einen Seite ganz offensichtlich beide Male kommunizieren, das da etwas ist, aber das ist funktioniert unterschiedlich. Ich kann mich nämlich auf eine Zahl nicht drauf setzen und damit ergibt sich die Frage: Mein ist Ausdruck, und da sind wir wieder in einem hochphilosophischen Zusammenhang, dort wo wir schon beim Handy gewesen sind und jemand behaupten würde: ich setz mich aber auf die 25, dann würden wir sagen: „ Ich versteh nicht was du sagt." Und wenn der drauf antworten würde: „Du hast ja gesagt da ist ein Sessel und ich kann mich drauf setzen, da hast du gesagt ist 25, da kann ich mich ja auch drauf setzen." An der Stelle ist klar, dass es jemanden braucht, der es auseinanderhält und der sagt, wie Aristoteles hier, die Verwendung von ist, ist hier nicht sehr kontrovers, im Zusammenhang mit Feuer an dem man sich verbrennen kann. Dann gibt es Leute, die sagen eben, mathematische Dinge gibt es auch und das ist schon ein bisschen problematischer. Anderes ergibt sich aus der Untersuchung und das ist jetzt der Punkt wo die Philosophie, in die wirkliche Touren kommt, könnte man sagen, weil, ohne dass ich ihnen Aristoteles jetzt darstellen könnte, sind das alles was er dazu sagt, schöne Beispiele dafür, das, er sagt: „Wenn man die Art von Problemen die sich ergeben, wenn man die Umgebung beobachtet und wenn man mit dem Ist operiert und insbesondere, wenn man mit 2 zusätzlichen Kategorien, die er übernimmt, von seinem griechischen Philosophie Vorgängern, nämlich Form und Materie, operiert, Hülle als Materie und Form als Morphem, dann kommt man in begrifflichen Kernproblemen hinein, in Fragen die auch mit der Usia zu tun haben, die zum Beispiel -da kommen wir gleich- ich nehme es hier vorweg, das bringt nicht so viel, also es gibt zusätzliche Klärungsbedarf, der einsteht, durch den Versuch sich diese Sachen zurecht zu legen und den müssen wir auch zuschlagen zum Problem der Usia. Anderes ergibt sich aus dem Wesen der Untersuchung. Hyperkeminom ist die Substanz und das Sosein ist das was sein muss. Das individuelle edos, aber das lassen wir mal. Fernen gibt es das, können sie selber lesen, dann gibt es noch die Begriffe. Also was ich ihnen zeigen möchte ist Aristoteles unterwegs zu einer Begriffskehrung. Jetzt wollt ich ihnen nur das Eine noch speziell zeigen-habs aber vergessen auf welcher Seite das ist-…ja hier ist es…weil ich ihnen diesen berühmten Satz dann eigentlich speziell zeigen wollte und diese ganze Passage ist ausgesprochen leicht lesbar und empfehle ihnen sehr, weil die von mir dargestellten Unterscheidungen sind in Überfülle. Da also zum Beispiel, bringt er dann Probleme,…


http://philo.at/wiki/index.php/Datei:Aristoteles-metaphysik-8-2.jpeg (Arist. Buch VIII S.171; Kapitel 2a )


Und jetzt beschriebt er da von verschieden dinge die als Mischung zusammengesetzt sind und diese Mischung kann man hier auseinander nehmen und kommt der ganze Handwerksbereich kommt hier hinein. Und dann kommt aber diese berühmte Stelle, in der das , was ich ihnen von Wittgenstein und Ist und den Regel des Ist gesagt habe fundiert ist, quasi und da steht das folgendes,


http://philo.at/wiki/index.php/Datei:Aristoteles-metaphysik-8-2.jpeg // (Arist. Buch VIII S.171; Kapitel 2a; letzter Abschnitt)


Das ist wird in verschiedenen Bedeutung ausgesagt. Dieses unterschiedliche Ausgesagte werden des ist, können sie nachvollzeihen, indem was ich ihnen vorher mit den Zahlen gesagt habe, nicht nur mit den Zahlen, sondern mit den sinnlichen Dingen, mit den Bestimmungen der ganzen Allgemeinheit usw. Und das heißt die philosophische Tätigkeit besteht auch schon nach Aristoteles. Danach- darin die Unterschiedlichkeit des Ausgesagten der Dinge, herauszufinden, also herauszufinden welche sonderbare Rollen dieses Ist überall spielt, dieses Ist versteckt sich. Es hat eine sehr eigentümliche Funktion, das kommt –sozusagen- dort und dort vor, und es funktioniert in Wirklichkeit immer ein bisschen anders, aber es klingt gleich. Und die Aufgabe der Philosophie besteht darin, dieses gleich Klingen so auseinander zunehmen, das man sagt, das eine gehört hier hin das andere dort hin. Das ist viel von dem was in der Philosophie gesagt wird, lässt sich so fassen, es lässt sich an der Stelle auch eine kleine Nebenbemerkung zu Heidegger machen und für den Unterschied von Heidegger und Wittgenstein etwas beizutragen, weil seine Zeit vor Heidegger ebenfalls von diesem ist aufruht und sagt : wir fragen erneut die Seinsfrage und die Seinsfrage ist die Frage, was ist der Hintergrund von dem allen, was da im Ist im Einzelfall sich ausprägt und ausartikuliert. Das ist die Seinsfrage als die Höchste und letzte Frage hinter all diese Verwendungen des ist. Also ob es die gebe, das ist eine Grundvoraussetzung von Heidegger. Da gibt es eine gemeinsame Bedeutung aus der das alles entsteht und diese heideggeranische Auffassung ist nicht so ganz unterschiedlich von der, von der Wittgenstein sagt: wir hätten gerne eine Regel, die uns vorgibt, wie wir die Ist jeweils einordnen soll en, damit wir wissen, wie sich das ergibt, und diese Regel wäre natürlich die Regel die uns ganz allgemein orientiert. Und letztlich dann, aber die Erkenntnis von Wittgenstein, dass die Forderung nach dieser Regel, eine solche allgemeinen hinter den Verwendung von Ist stehende Regel zu haben. Selbst eine übersteigende und überzogene Geschichte ist und das wir uns damit beschäftigen sollen, wie die einzelnen Verwendungen von IST abzugrenzen und nicht dahinter zusteigen.


Ich danke Ihnen.


Aristoteles-Büste
Heidegger, Pinselzeichnung