Rankings Exzerpt 1

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Ehrenberg, Ronald G.: Method or Madness? Inside the USNWR College Rankings

Der Autor ist Irving M. Ives Professor für “Industrial and Labor Relations and Economics“ an der Cornell University,und Direktor des “Cornell Higher Education Research Institute”

In fünf Kapiteln wird die Bedeutung amerikanischer College Rankings speziell des USNWR (U.S. News and World Report) erläutert.

In der Einleitung werden unterschiedliche Studienführer beschrieben und besonders auf den USNWR eingegangen, der seit seinem ersten Erscheinen 1983 den meistgelesenen Hochschulreport darstellt. Der Bericht werde in fast allen US Zeitschriften publiziert.

Das zweite Kapitel gibt darüber Auskunft, dass seit den 1960er Jahren es eine signifikante Veränderung in der Hochschullandschaft gibt. Studenten besuchen seit daher immer seltener die nächst gelegene Universität. Das deutet auf die Suche der Studenten nach der „besten Hochschule“ aber auch auf einen Wettbewerb um die Gunst der Studenten hin.

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Versuch der Institute die USNWR Rankings zu manipulieren. Der Autor zählt die unterschiedlichen Kategorien auf (akademische Reputation, Auswahl der Studenten, Mittel der Fakultäten, Finanzielle Situation, Leistung der Absolventen) und wie sich die Hochschule dabei versuchen ins beste Licht zu rücken.

Um die Fehleinschätzungen von Universitäten, aber auch bei Studenten geht es im vierten Kapitel. Der Autor geht darauf ein, warum Universitäten auf Rankings verweisen, obwohl bekannt ist, dass die Ergebnisse verfälscht sein können. Positive Erwähnungen in den Rankings werden oft und gerne publiziert, schlechte Ergebnisse von den Instituten ignoriert. Weiters stellt er die Vermutung in den Raum, dass bei SNWR die wirklich wichtigen Einflussfaktoren für Studierende und deren Familien nicht oder nur kaum berücksichtigt werden. In dem Zusammenhang auch noch anzumerken sei, dass es kein Zufall ist, dass bei den 20 bestbewerteten Unis keine einzige in öffentlicher Hand ist.

Im abschließenden fünften Kapitel wird betont, dass das USNWR nicht das Böse schlechthin ist, dass aber die Hochschulentwicklung in eine bedenkliche Richtung läuft und durch dieses Ranking noch verstärkt wurde. Würden allerdings noch mehrere Kategorien – vor allem relevant für Studierende – etabliert werden, könnte der USNWR zu einer positiven Veränderung der Hochschulentwicklung führen.