EINFALT, Simone (Referat1)

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DISKUSSION (6.Einheit Di 18.11.)

Referat zur Ringvorlesung, gehalten von Prof. Elisabeth Nemeth am 13.November 2008

  • verfasst von Simone Einfalt


Wozu befassen wir uns mit der Geschichte der Philosophie? ➢ Bezugnahme auf die Metapher der Burg von G. Gotz differente Assoziation: nicht nur noch ausschließlich als Ruinen bestehend, viele Burgen aufwendig restauriert – Denkmalämter erhalten diese und versuchen ursprünglichen Zustand sowie durchlaufene Epochen in Erfahrung zu bringen • Restauration in Hinsicht auf die Philosophie: Einen beträchtlichen Teil des Studiums verdanken wir der rekonstruktiven sowie restaurativen Arbeit von Spezialisten: ≠ Erarbeitung der Folgerichtigkeit in philos. Schriften ≠ Ausarbeitung der Grundannahmen ≠ Verbindung zwischen den einzelnen Gedankengängen ≠ Aufdeckung von zu Grunde liegenden Strukturen Diese Sparte genießt nur niedere Prestige. Sehr schnell enden wir mit den Worten, dass das Ph.-Studium nicht mit dem Auswendiglernen von bereits Gedachtem zu verwechseln ist. Richtig, jedoch: ≠ Dadurch großes Pensum unserer Arbeit beiseitegeschoben wird ≠ Interesse besteht – laut E. Nemeth legitimes Motiv für Ph.-Studium ≠ Befassung mit histor. Texten dient zur Bewahrung jener, sie bleiben präsent und verfügbar und regen zu neuen Forschungen an zB im Sinne einer Korrelation mit Themenstellungen anderer Kulturen


korrespondierend mit bereits Gesagtem Eröffnung des nächsten Themas

➢ Strömung, in der Geschichte d. Ph. nur geringe Rolle spielt: ≠ Analytische Ph. des 20. Jhs. Ausgehend von Philosophen wie Frege, Russel, Wittgenstein und dem Wr. Kreis - Logische Analyse der Sprache, entwickelt mit Hilfe der modernen Logik = Instrument zur Formulierung und Lösung ph. Probleme – es wird gezeigt, dass es sich bei einem großen Teil der Problemstellungen lediglich um Scheinprobleme handelt, die auf der falschen Anwendung von Sprache basieren. Erste Vertreter: logische Empiristen – Wr. Kreis Als „Gründungsschrift“ wird die 1929 erschienene Arbeit „Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis“ empfunden. ≠ Orientierung an Logik, Mathematik des 19. Und 20. Jhs. und Naturwissenschaften, nennenswert hierbei sind Mach und Boltzmann Selbst schon Teil der Philosophiegeschichte: 1930er: Emigration der meisten Vertreter in die USA sowie nach England auf Grund des Faschismus und Nationalsozialismus => Prägung des englischspr. Raumes ab 1940er Jahren Ablehnung in Kontinentaleuropa: erst in den 70ern zögerlicher Reimport im deutschspr. Raum ≠ Literaturbeispiel bezüglich geschichtlicher Rekonstruktion:

Michael Friedman: „Geteilte Wege: Carnap, Heidegger, Cassirer“

• Carnap: zentrale Figur des Wr. Kreises • Heidegger: Phänomenologie, Existenzphilosophie • Cassirer: großer Vertreter der neukantianischen Tradition Treffen zw. den Genannten in Davos (1928 o 29), Vereinbarung der Interessen obgleich jeder aus anderer philos. Richtung stammte, anschließende Auseinanderentwicklung

➢ Verhältnis zwischen Geschichte der Ph. und der Tätigkeit des Philosophierens I. Kant: Zitat: „Der Philosophieren lernen will, darf alle Systeme der Philosophie nur als Geschichte des Gebrauchs der Vernunft ansehen und als Objekte seines philosophischen Talents“ Definition Schul- und Weltbegriff- später • Zunächst Definition von Philosophie: Kant meint es sei nützlich zu eruieren, was unter einer Wissenschaft verstanden werden kann. - hierbei ist Vorsicht geboten, da die Grenze zwischen angesammelten Wissen und einer Wissenschaft oft unscharf ist - Wissenschaft kann bereits bestehen ohne schon explizit genannt worden zu sein Der Charakter der Philosophie wird durch die gewonnen Erkenntnisse – Vernunfterkenntnisse, bestimmt. - Er unterscheidet zwischen den Vernunfterkenntnissen, die er strikt von den historischen Erkenntnissen trennt, welche nicht selbst erdacht, sondern aus externen Einflüssen, sprich histor. Texten, entnommen sind

Kollegin fährt fort.


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