Diskussion:Erstens (RM)

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Ein kurze Problemskizze: Der Begriff "Medien" ist - methodisch gesehen - gleichzeitig zu weit und zu eng. Die Philosophie sollte ihn in ihrem Arbeitsbereich präzisieren und das Ergebnis für den interdisziplinären Dialog zur Verfügung stellen (Ramming). Aber sie bedient sich selbst eines ausgesprochen breiten Medienbegriffes, der praktisch mit dem Gesamtgebiet der philosopischen Anthropologie koinzidiert (Lindner), was man auch daran sieht, dass der Terminus "Medium" weitgehend durch "Wissen" ersetzt werden kann (Hofbauer).

Tatsächlich wird im Abschnitt "Erstens" auf höchstem Abstraktionsniveau argumentiert. "Die Bestimmung eines Zusammenhangs zwischen Medien und Möglichkeit" kommt aus dem bekannten Repertoire der Philosophie und läßt sich ohne Bezug auf gegenwärtige Phänomene abhandeln. Die in der Einleitung (sachte) kritisierte Inklusion von "Bild, Musik, Tanz oder Theater" kommt hier voll zum Tragen. Letztendlich ist dann alles, was Menschen Optionen eröffnet, ein Medium.

Der Plattenspieler bzw. der IPod) sind ein schönes Beispiel. Sie machen deutlich, dass (technische) Vermittlungsformen, wenn man den Blick verschiebt, als Formen einen Effekt besitzen. Doch wie gesagt: das gilt schon dafür, wie Sokrates seine Gespräche führt. --anna 17:58, 4. Aug 2007 (CEST)