Benutzer:M.varga

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Protokoll zur VO / 15.10.2009 / Gerhard Gotz Erstellt von M. Varga


Was ist Philosophie?

• Tatsachen müssen methodisch untersucht werden

Erfahrungswissenschaft

• Auch Menschen werden methodisch untersucht o Empirische Erfahrung

• Menschen sind Naturwesen o Wechselwirkung mit der Natur o Wem gegenüber müssen diese Erfahrungen bestätigt werden? (z.B. Diversen Religionen, diversen philosophischen Richtungen; weil Vorstellungen bestehen wie zB. Unsterbliche Seele, Eingehen in ein rein geistiges Dasein, Allmächtiger Gott) • Menschen erfinden sich überempirische Welten, die sich in der EW nicht beweisen lassen • Trugbilder treten auf o Wie entstehen diese Illusionen? o Wie ist es möglich, dass Unwirkliches aus Wirklichem entsteht?

Jede wache Person ist sich ihres Körpers bewusst (wir wissen, dass wir Tiere sind), - Gefühl für den Körper (eng an Wahrnehmung und Triebe gekoppelt) - Wissen steht zum Inhalt in einer Differenz - Differenz zur Sinnlichkeit - Wissen steht über den Inhalten als Metaebene

o Einerseits Distanz zur Sinnlichkeit o Andererseits Bezug zur Sinnlichkeit

Wissen identifiziert sich mit einem der sinnlichen Gegenstände (des eigenen Körpers)

o Metawissen und sinnliches Wissen fallen im Körper zusammen

ICH - Bewusstsein bezieht sich immer auf sich selbst = Komponente des Denkens

     Reflexives Wissen = Denken

- Der eigene Körper wird durch Sinnes- und Gefühlsqualität bewusst - An die Bindung der Qualitäten kann sich Wissen inhaltlich reflektieren - Im Bewusstsein besteht eine radikale Differenz zwischen den Qualitäten; dem Denken wird eine scharfe Grenze gesetzt. - Wenn das ICH sich selbst weis, dann weis es auch alles von ihm gewusste, weis den Inhalt als gewusst. - Das ICH reflektiert sich in der Sprache - Diese Reflexion bezieht sich nicht nur auf das eigenen ICH - Das ICH ist ein gemeinsames aller ICH’s

Problembewusstsein der eigenen Erkenntnis - Abhängig von den körperlichen Sinnen - Zeitabhängig - Wahrnehmung begrenzt - Übergeordnetes Wissen ergänzt die Wahrnehmung (wir ziehen früheres Wissen heran) - Identität des Gegenstandes denken wir hinzu - Kräfte (Kräfte sind nicht wahrnehmbar) - Aus der sinnlichen Welt (Vorstellung) schaffen wir eine Kombination von Denken und Wahrnehmung - Keine Sicherheit, ob der Gegenstand auch tatsächlich so ist. - Aus der Sicht der Einzelperson soll eine allgemeine Sicht entwickelt werden o Spannungszustand  Wie es mir scheint (Meinung)  Wie es wirklich ist (Wahrheit)

- Alle ICH’s haben dieses Problem o Gemeinsamkeiten mehrer Personen (Gesellschaft) geben Halt (jedes ICH findet sich im anderen ICH wieder)

- Vereinzelung ↔ Verallgemeinerung

- Bestimmt sich an den Umständen - Konkrete Sicht einer Gesellschaft (gemeinsame Sichtweise) - Suche nach Sinn gebender Begründung; über die bloße Situation hinausgehend - Raum für religiöse und mythologische Interpretationen - Ohne Gemeinschaft keine Selbstreflexion und kein religiöses Bewusstsein - Das eigene Reflektieren wird reflektiert, es steigt immer wieder über den eigenen Inhalt hinaus. - Vorstellung einer überempirischen Welt - Denken muss an die Wahrnehmung gebunden bleiben, um realistisch zu bleiben; Erkenntnis aus der Erfahrung. o Erfahrung muss von subjektiven Verzerrungen frei sein  Nachvollziehbarkeit = Methode

Erfahrung methodisch erkannt = Erfahrungswissenschaft

Methoden der Erfahrungswissenschaft

- Kombination von Wahrnehmung und Denken - Beobachtung - Theorie - Schrittweise zu konventioneller Klassifizierung kommen - Quantifizierung der Beobachtung (Messbarkeit) - Subjektive Wahrnehmung » intersubjektiv nachvollziehbar - Dem Beobachteten liegt immer noch etwas zugrunde  » Theorie (beschreibend) o Kohärente mathematische Gesetzmäßigkeiten o Muss in die Gesamtheit eingepasst werden o Hypothetische Grundsätze (müssen überprüfbar werden) o Experiment ↔ Prognose Je häufiger die Bestätigung, desto sicherer die Hypothese Schwächen: - Abhängigkeit der EW von der Wahrnehmung (begrenzt) - Mikrodaten (Unschärfe) - Normalbereich (Datenmenge » Auswahl) - → unvollständiges Bild - Überprüfung der Gründe anhand von Experimenten und Prognosen - Es werden nie die Gründe, sondern immer nur die Auswirkungen bestätigt (Gründe sind nur Gedankenkonstrukte) - Erfahrung ist wissenschaftlich nicht festlegbar (=problematisch), weil Gründe nicht bewiesen werden können - Menschliche Erfahrung bleibt immer ungesichert (induktiv)


EW = praktische Vorgangsweise, Gegenstände zu untersuchen (Brauchbarkeit der Gegenstände) Gelingen der EW ist ungewiss und eine philosophische Frage » Wissen über die Begrenztheit » Problem