Wie bringen wir Gyges zu Platos Staat?

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Version 1: Skoraste holt Gyges ins Schloss

Skoraste schreibt an ihrer Diplomarbeit zum Thema „Gerechtigkeit“. Sie will dafür ein Experiment machen, um ihre These (= die Grundannahme der Politeia: Gerechtigkeit führt zu Gerechtigkeit) empirisch zu überprüfen. Mit der Arbeit erhielte sie den Titel einer Philosophin, wäre qualifiziert, das Buch zu lesen und könnte sodann Herrscherin an Notalps Seite werden. Da sie eine Bürgerin des Schlosses ist, sieht sie die dort herrschenden Umstände als gerecht an, wie jeder andere, der dort lebt. Ob ihre Hypothese, dass ein Ungerechter durch gerechte Behandlung gerecht werde, sich erfüllt oder nicht, kann erst nach der Schlussentscheidung des Gyges herausgestellt werden. Am Ende des Spiels wird sie also ihre Arbeit einreichen können. Skoraste will Gyges nicht in das Experiment einweihen und beschließt, ihn mit der Aussicht auf eine Bleibe in das Schloss zu locken.

[Ich habe mir diesen Hintergrund nur überlegt, weil ich die Entscheidung Skorastes, Gyges in das Schloss zu holen, irgendwie begründen wollte. Ich fände es zu einfach, diesen Zug mit moralischen Motiven zu erklären, indem sie Gyges entweder wirklich helfen will (und völlig naiv handelt) oder ihn zur Umerziehung holt (woraus sich wieder die Schwierigkeit ergibt, dass es eine Vorgeschichte braucht, eine Verhaftung o.ä. und außerdem einen triftigen Grund, warum sich Gyges dann wider Willen so interessiert in die einzelnen Geschichten engagiert). Die Diplomarbeit nebenbei zu erwähnen, dürfte den Spielablauf nicht beeinflussen und auch die Wertung des Spiels nicht. Ich habe aber vollstes Verständnis, falls ihr das überflüssig oder unpassend finden solltet und kann auch gern auf diesen Zusatz verzichten.--Sinn 17:18, 3. Jun. 2009 (UTC)]

Ich fände es besser, wenn der Übergang zum Schloß irgendwie von der Spielerin selbst getriggert wird. Zuletzt sind wir an den Punkt gekommen, daß die Spielerin einfach im Zuge ihrer Streifzüge durch die virtuelle Welt auf das Schloß stößt, aber eleganter wäre es, irgendeine besondere Episode dazwischenzuschalten, so wie nach aktuellem Stand der Übergang von der Ausgangslage zur Bettlermafia durch die Intoxication markiert wird. - Das würde auch die Motivation Skorastes eher erklären, sie spricht ihn an, nachdem er schon irgendwie einen ersten Schritt gemacht hat. - Intoxication ist sozusagen auf Gyges' Geschick als Dieb bezogen und funktioniert wie eine Aufnahmeprüfung in die Diebesrunde. Könnte man ein weiteres Rätsel irgendwie auf das beziehen, wofür das Schloß steht? - Vielleicht nicht unbedingt ein Rätsel. Für die Aufnahme in die Diebsbande ist ein Rätsel angebracht, weil hier tatsächlich Gyges' Geschick getestet wird. Bei der Aufnahme ins Schloß, könnte man sagen, geht es um etwas anderes. - Ansonsten ist der Entwurf sicher nützlich für das einleitende Gespräch, das brauchen wir so oder so. --H.A.L. 08:41, 4. Jun. 2009 (UTC)

Ich finde die Lösung einfacher, dass Skoraste den Spieler oder die Spielerin zum Schloss lockt. Wenn Gyges dafür ein Rätsel lösen muss, hat es etwas von einer Belohnung, dass er in das Schloss darf, so als wäre es besser als sein Diebesdasein, im Schloss zu wohnen. Diese Wertung wollen wir aber nicht übernehmen, sondern dem Spieler/ der Spielerin überlassen. Auch dass Gyges praktisch zufällig dahinkommt, gefällt mir nicht so. Es bedeutet erstens auch nichts anderes, als dass man dem Spieler die Entscheidung abnimmt (weil er im Spielverlauf dorthin gelangt), und zweitens braucht Gyges dann eine Motivation, dort hineinzugehen, nach einem Zimmer zu suchen, dort unbedingt die Zimmer sehen zu wollen... und Skoraste und Notalp bräuchten wiederum einen Grund, ihn zu empfangen, ihm das Schloss zu zeigen etc. Es wäre doch sicher eine tolle Überraschung für den Spieler, wenn er nach einer gewissen Anzahl an Diebstählen, die er mit der Bande durchgeführt hat, plötzlich von jemandem angesprochen wird, der ihm, allem Anschein nach, eine gute Tat erweist und ihm eine Bleibe in Aussicht stellt. --Sinn 09:55, 4. Jun. 2009 (UTC)

Es ist schon überlegenswert, ob nicht vom Schloss eine Anziehungskraft ausgeht, die Gyges zunächst passiv erfährt. Wie ist es denn, wenn man normalerweise mit Platons Werken konfrontiert wird? Wenn man Philosophie studiert, wird man schon in einer der Einführungsvorlesungen mit Platon konfrontiert (wenn nicht, hört man vielleicht beiläufig vom Höhlengleichnis oder dem Staat). Je nach Vortragenden und eigener Lektüre wird man den Eindruck gewinnen, dass Platon interessant ist und einer genaueren Beschäftigung wert ist oder nicht. Wenn nicht, widmet man sich einem anderen "Schloss" oder gar keinem "Schloss" zu; wenn schon, schaut man sich das Schloss genauer an. Einerseits hat man den explorativen Charakter, wo man gewissermaßen zufällig auf Platon kommt. Andererseits ist es doch nicht ganz zufällig; denn die Art der Darstellung (was man liest oder was man hört) hat schon ansatzweise den Weg zum Schloss angelegt; andererseits steckt aber auch ein Hauch von Handlungsfreiheit drinnen, denn man hat sich entschlossen, es nicht bei der zufälligen Begegnung bleiben zu lassen, sondern genauer nachzufragen und nachzuschauen, wem oder was man begegnet ist.
Andererseits könnte man sagen, dass die Spielerin bereits zu Spielbeginn mit Platon konfrontiert ist. Denn die Gyges-Story ist ja eine konstruierte Problemstellung. Weil man sich mit ihr nicht abfinden will, wird der Staat konstruiert. Die Spielerin schlittert also von einem Schloss ins nächste. Das würde HALs Vorschlag eines Szenarios nahelegen. Indem man eine bestimmte Sache der Gyges-Story geschluckt hat + der Unzufriedenheit über sie, ist der Übergang schon vorprogrammiert, auch im wörtlichen Sinn.
Bei der Diplomarbeit und Skoraste muss man halt aufpassen, inwiefern diese Sache die Szenarien beeinflusst; denn sobald Skoraste eine platon-freundliche These hat und wir es so konstruieren, dass sie ihre Argumentation so aufbauen will, dass diese These bestätigt wird, steht sie nicht mehr als eher unabhängige Beraterin zur Verfügung. (andererseits: War Skorate als Vermieterin jemals so eine unabhängige Beraterin? In Platons Werk ist Sokrates ab Buch2 auch eher so etwas wie ein NPC, der programmiert ist, um die Platonische Arguemtnation zu entfalten).
Am aufwändigsten aber meiner Meinung nach adäquatesten wäre es, mehrere Übergänge zum Schloss zuzulassen: Explorativ (er kommt einfach zum Schloss), durch Verlockung (Skoraste oder eine andere Schlossbewohnerin versucht ihn, hinzulocken) und durch ein bestimmtes Szenario (das die Überleitung von Diebesgilde zu Zauberschloss bildet). Ob wir alles implementieren hängt davon ab, ob wir detailliert ausgearbeitete Konzepte zu den Punkten haben. --Andyk 12:20, 4. Jun. 2009 (UTC)

Was Sinn über Rätsel und Belohnung sagt, unterschreibe ich auf jeden Fall, das müssen wir berücksichtigen. Was ich meinte, ist zunächst, daß es für den Übergang ein Szenario bräuchte, das deutlich macht, daß hier etwas Neues beginnt. Dabei wirkt ein interaktives Szenario natürlich stärker als eines, wo nur Text abläuft. Ansonsten wäre es mir auch lieber, wenn Gyges nicht einfach zufällig über das Schloß stolpert. Es wird ihm signalisiert, daß an einem bestimmten Punkt ein neues Kapitel anfängt, er kann darauf zugehen oder sich (noch) dagegen entscheiden. Das würde auch zu Gyges' Situation passen, wie ich ihn sehe. Er ist arriviert in der Situation, in der er sich befindet, was ihn weitertreibt, ist die Frage, ob das jetzt schon alles ist. Deshalb gefallen mir auch Lösungen weniger, die darauf hinauslaufen, daß seine Lebensweise als Meisterdieb hinterfragt wird. - Ich denke, mit einem Gespräch mit Skoraste am Eingang ist die "Szenario"-Anforderung ganz gut gelöst. Auch wenn Gyges über das Schloß stolpert wie über andere Orte in der Spielwelt, merkt er, daß ihn hier ein NPC anspricht, damit ist das Schloß etwas anderes als andere Gegenden. Mehr braucht es vielleicht gar nicht. Gyges kann verschiedene Gegenden durchstreifen, aber nur in einer wird er in ein Gespräch verwickelt. Eben so, wie Sokrates auch andere Leute zur Philosophie gebracht hat.
NB: Ich habe einmal den Gedanken gehabt, daß Gyges über ein Flugblatt stolpert. Vielleicht kann man ihm so sagen, daß es eine besondere Funktion hat, wenn er an eine bestimmte Stelle geht - er sieht irgendwo ein Plakat des Schlosses, auf dem vielleicht irgendwas von einem neuen Leben steht, nebst Weg zum Schloß, wenn er hinkommt, steht am Eingang Skoraste. --H.A.L. 09:33, 5. Jun. 2009 (UTC)

Ok, das scheint ein wirklich wichtiger Punkt zu sein. Der Vorschlag, mehrere Zugänge zu ermöglichen, gefällt mir ganz gut. Ursprünglich hatte ich ja auch daran gedacht, dass Gyges von sich aus eine Unterkunft sucht. Man könnte das vielleicht so machen, dass Gyges ab einer bestimmten Punktezahl draufkommt bzw. ihm gemeldet wird, dass er genug Geld zusammen hat, um sich eine Wohnung zu kaufen. Er könnte daraufhin eine Maklerin konsultieren oder in einem Bazar nachsehen... und in Erfahrung bringen, dass dieses Schloss am günstigsten ist bzw. der absolute Geheimtipp, dass man aber bestimmte Anforderungen erfüllen muss, die nicht weiter erwähnt werden (reine Phantasterei. soll diesen Vorschlag nur veranschaulichen). Gyges beschließt also, eine Wohnung zu suchen und kommt dadurch zum Schloss, wo ihn Skoraste empfängt. Das mit der Diplomarbeit kann man dann weglassen. --Sinn 12:45, 4. Jun. 2009 (UTC)

Skorastes These wäre dann ja nicht platonfreundlich. Vielmehr kritisch. Wenn sie es schafft, die Grundannahme der Politeia empirisch zu widerlegen, "gewinnt" sie die Diskussion mit Notalp, d. h. er würde abgesetzt und Skoraste würde herrschen... bzw. die Politeia, so wie sie sie grade noch gegen Gyges verteidigt hat, vernichten, weil sie ja das Buch anders interpretiert (laut zweiter Version, siehe unten). Es ergeben sich aber wirklich zu viele Probleme aus dieser Diplomarbeitsache. Lassen wir das besser bleiben. --Sinn 12:54, 4. Jun. 2009 (UTC)

Die Idee, daß Gyges (auch) für das Schloß recruitet wird, um das Konzept zu testen, möchte ich schon weiter bedenken, allerdings mit ein paar Zusätzen. Ich denke, im Prinzip versuche ich, mich dabei an unserem Bild von Sokrates zu orientieren:

  • Es ist keine Diplomarbeit. D.h. Skoraste will sie nicht bei Notalp einreichen. Siehe unten. Wenn es eine akademische Arbeit sein soll, dann ist Skoraste eine etablierte Wissenschaftlerin, die einen Aufsatz über das Thema schreiben möchte. Allerdings brauchen wir nicht unbedingt den akademischen Kontext, um uns vorzustellen, daß Skoraste Notalps Konstruktion überprüft.
  • Skoraste hat keine These. Ich brauche keine These, die ich beweisen möchte, wenn ich eine Fragestellung habe, die ich klären möchte. Sie hat vielleicht eine paar Arbeitshypothesen darüber, was Notalp eventuell nicht bedacht hat, aber die muß sie nicht unbedingt belegen. Es ist ja auch eben nicht die Funktion von Sokrates als Skeptiker, selbst Thesen aufzustellen.
  • Weiter heißt das: Skoraste will Notalps Modell überprüfen, nicht widerlegen.
  • Skoraste geht es nicht um die Macht, es geht ihr um die optimale Staatsführung. Die Frage nach der Macht im Schloß ist mittlerweile ohnehin aus der Story rausgefallen, und das ist wahrscheinlich ganz gut so.

Die Situation im Spiel

Gyges merkt, dass er verfolgt wird (der Spieler/die Spielerin bekommt eine Meldung, dass ihn/ sie eine junge Frau beobachtet und verfolgt). Gyges kann sie entweder

>Ansprechen und fragen, was sie will oder

>Ignorieren. in diesem Fall müsste dann eben Skoraste diesen Schritt machen.

Das würde ich irgendwie anders machen. Wenn wir der Spielerin schon die Auswahl lassen, dann muß die Wahl auch eine Konsequenz haben, ich finde das nicht so gut, wenn wir erst den Spieler wählen lassen und dann passiert eh in beiden Fällen das gleiche.

Skoraste spricht Gyges einfach an. Sie stellt sich vor ihn hin, streckt die Hand aus und sagt: Hallo. Ich habe ein Angebot für dich. Gyges kann ihr die Hand geben oder auch nicht, aber er antwortet und fragt sie, was für ein Angebot und wer sie überhaupt ist. Dann geht das Gespräch weiter wie unten. --Sinn 09:55, 4. Jun. 2009 (UTC)

Im Folgenden sind die Fragen des Gyges in Klammer gehalten. Für die zweite Option sind diese Fragen einfach zu ignorieren, weil Skoraste von sich aus erzählt.

(G: Wer bist du?)

S: Hallo! Ich heiße Skoraste. Ich komme von dem Schloss.

(G: Warum folgst du mir?)

S: Ich habe dich beobachtet. Du hast keine Bleibe und schläfst auf der Straße. Willst du nicht in das Schloss kommen und dort wohnen? Es kostet nichts. Man kann dort sehr schön leben. Wenn du möchtest, kann ich dich dem Schlossherren dort vorstellen.

Für den Fall, dass Gyges nein sagt, versucht ihn Skoraste noch einmal zu überzeugen. Wenn das fehlschlägt, ist das Spiel für Gyges zu Ende:

1. Du bietest mir eine kostenlose Unterkunft an? Da sage ich nicht nein!

2. Ich traue dir nicht. Da gibt es sicher einen Haken an der Sache.

S: Du kannst es dir ja einmal ansehen, es ist nur ein gutgemeintes Angebot. Es passiert nicht oft, dass Zimmer frei werden. Ich kann natürlich auch einen anderen fragen, es würden sich sicher viele über so ein Angebot freuen.

a) G: Ok, schon gut, ich will dir einfach mal glauben. Ich werde es mir also ansehen.

b) G: Ich brauche keine Wohnung und kein Zimmer. Ich lebe hier ganz gut. Außerdem ist mir das Schloss zu weit weg.

Gyges und Skoraste fahren mit der U- Bahn zum Schloss.

Das Schloss hat einen prunkvollen Vor- Garten, in dem alles peinlich genau und symmetrisch angelegt ist, ähnlich wie in Schönbrunn. Über ein hohes, eisernes Eingangstor gelangt man in diesen Garten und muss wirklich ein paar Minuten lang auf dem Kiesweg geradeaus gehen (Schritte knirschen), bis man die Eingangspforte des Schlosses erreicht. Das Schloss ist in griechisch- klassischem Stil gebaut. Die marmornen Säulen und Hallen sind mächtig, aber kalt (Schritte widerhallen). Von der Vorhalle aus sieht man schon in den Hauptteil, von dem aus unzählige Treppen in verschiedene Richtungen hinauf führen.

S: Ich führe dich gleich zu Notalp, dem Schlossherren, damit er mit dir alles bespricht, was wichtig ist für deinen Einzug.

G: In Ordnung.

G: Nein, zeig mir zuerst das Schloss.

Falls Gyges zuerst das Schloss sehen will, lernt er Notalp erst nach den vier Episoden kennen und erfährt erst da, dass er für den Aufenthalt arbeiten muss (ist das eigentlich noch relevant für die Geschichte?). Man kann aber auch getrost die zweite Option tilgen.

Skoraste und Gyges gehen eine der Treppen hinauf, doch diese windet sich und bald verliert Gyges die Orientierung.

S: Halte dich an mich, sonst wirst du dich verlaufen. Erst wenn du als Mieter akzeptiert worden bist, wirst du fähig sein, dich hier zurechtzufinden.

G: Warum?

S: Dies hier ist ein Zauberschloss. Alles läuft nach den Regeln Notalps ab. Er beherrscht dieses Schloss durch sein Wissen.

G: Wie?

S: Notalp ist Philosoph. Er hat das Buch gelesen, das nur für Philosophen verständlich ist.

G: Was ist das für ein Buch?

S: Die Politeia, die Grundlagen unserer schlossinternen Gesellschaftsordnung.

G: Hast du dieses Buch gelesen?

S: Noch nicht. Notalp aber lehrt mich einiges daraus. Sobald ich mich diplomiert habe, werde ich es aber selbst lesen dürfen. Jetzt sind wir angekommen. Dies ist Notalps Gemach. Sag mir deinen Namen, damit ich dich vorstellen kann.

Also so geht das nicht. Platon wird sich im Grab umdrehen, wenn wir aus Notalp den Meister machen und Skoraste zu seiner Schülerin herabwürdigen. Wenn wir uns schon auf die historischen Figuren beziehen, dann müssen wir auch berücksichtigen, wer hier wen lehrt.
Gyges als Experiment ist eine gute Idee. Ich würde es aber anders angehen. Generell ist ja Platon der philosophische Systembildner und Sokrates der ewige Skeptiker. Insofern fände ich es naheliegend, daß Skoraste Notalps politische Konstruktion auf den Prüfstand stellt. Im Schloß wird ja nicht nur ausprobiert, ob Gerechtigkeit zu Gerechtigkeit führt, es wird Platons Staatsgebilde untersucht. Da könnten wir einiges in das Schlußgespräch einfließen lassen.

Genau diese Idee steckt hinter der Geschichte mit der Diplomarbeit: Skoraste, die eigentliche Philosophin, hinterfragt die Politeia. Wir wollten allerdings dem Spieler die eigentliche kritische Rolle überlassen und haben deshalb Skoraste in die Ordnung des Schlosses einbezogen, d.h. sie glaubt eigentlich schon, dass die Politeia stimmt. Dass Skoraste in der Hierarchie unter Notalp steht, hat sich mehr oder weniger aus der Idee ergeben, dass sie die Maklerin ist (was wir dann ja verworfen haben). Du hast natürlich recht, dass das überhaupt nicht passt. Wir haben den Punkt ein wenig fahrlässig eingefügt. Wir könnten es so abändern: Skoraste hat das Buch bereits gelesen, aber sie versteht es anders als Notalp. Die beiden diskutieren darüber. Mit ihrer Diplomarbeit kann sie Notalp vielleicht widerlegen. Damit wäre er gestürzt und sie wäre die Herrscherin. Es fragt sich aber, inwiefern dann die Entscheidung von Gyges eine Rolle spielt: als Hypothesenprüfung für Skoraste eine große, aber für den Spielausgang? Eigentlich verliert oder gewinnt dann nämlich am Ende Skoraste, und erst in einem zweiten Moment unser Spieler. --Arif Aslan 09:30, 4. Jun. 2009 (UTC)


G: Ich heiße (Name des Spielers). [Wäre toll, wenn man das so machen könnte, dass der Spieler seinen Namen hinschreibt und Skoraste dann diesen Namen benutzt, um ihn vorzustellen. Kann man das programmieren? … sonst kann man das auch weglassen.]

Dazu gibt es mW eine Erweiterung. Ich fände es witzig, wenn Nimmerrichter Gyges nach seinem Namen fragt und die Spielerin plötzlich einen Namen eingeben muß.
Update: Die ERweiterung ist "Questions" von Michael Callaghan. Aus dem Tutorial: "Occasionally, we may want to ask specific questions and process the answers. Examples may be asking the player's name or age or displaying a menu of options from which the player selects a choice. Answers to these types of questions fall outside the range of the normal parser functions. Therefore we need to intercept the player's answers to these types of questions and respond to them separately." In einem der Beispielspiele sieht man dann auch, wie man nach einem Namen fragt. Ich habe die Erweiterung im Ordner "notwendige Extensions" im svn-Repository abgelegt.

Skoraste öffnet die Tür zu Notalps Zimmer. Gyges tritt ein.

S: Ave, Notalp. Ich stelle dir (Name des Spielers) vor. Ich habe ihm/ ihr das freie Zimmer angeboten, denn er/sie hat keinen Schlafplatz.

G: Guten Tag.

N: Servus, (Name des Spielers). Du möchtest hier wohnen?

G: Skoraste sagte mir, es sei kostenlos. Stimmt das?

N: Ja, das stimmt. Keiner, der hier wohnt, bezahlt etwas dafür. Was allerdings nötig ist, ist, dass du eine Arbeit verrichtest. Tu jene Arbeit, die du am besten kannst.

G: Ich soll arbeiten?

N: Ja. Hast du eine Arbeit erlernt? Du kannst auch als Lehrling beginnen.

G: Ja, ich bin ein Meisterdieb.

N: Oh, gut, dann kennst du dich wohl aus in Sicherheitsfragen. Gute Wächter können wir immer gebrauchen, vor allem Frauen mit Mut. Ich muß allerdings dazu sagen, daß wir an unsere Wächter ganz besondere Anforderungen stellen.
S: Es gibt auch eine Reihe von handwerklichen Berufen, in denen wir fingerfertige Leute gebrauchen können.

G (flüsternd zu S): Das einzige, was ich gelernt habe, ist stehlen. Ich weiß nicht, ob ich ihm das sagen soll..

S: When you got it, flaunt it.

G: Nein, habe ich nicht. Aber ich möchte gerne hier wohnen, also werde ich schon etwas erlernen.

G: Nein. Ich will auch gar nicht arbeiten. Das war ja wohl ein Reinfall! Ich hätte gar nicht herkommen sollen.

S: Du wirst aber sehen, dass es sich lohnt! Hier zu leben ist etwas Besonderes!
G: Was ist besonders daran?
S: Dieses Schloss ist nicht ein einfaches Schloss. In jedem Raum, den du betrittst, wirst du ein anderer sein. Du kannst dir bei deinem Einzug frei aussuchen, welche Rolle du übernehmen willst. Lass dir doch erst einmal das Schloss zeigen, bevor du dich entscheidest!
G (neugierig): Na gut. Dann zeig mir das Schloss.

Hier muss man dem Spieler fast die Möglichkeit nehmen, doch nein zu sagen. Oder man lässt ihn nein sagen und das Spiel ist zu Ende, bzw. er verläuft sich hoffnungslos im Schloss.

Ich kenne diese Art von Handlungsfreiheit aus Rollenspielen und 2D-Adventures: Du kannst zwar nein sagen, dann endet das Gespräch. Wenn du die Person wieder ansprichst, kannst du es dir doch noch anders überlegen. Solange du das nicht tust, kannst du unendlich lange durch die Gebäude marschieren, aber der Plot geht einfach nicht richtig weiter (außer es gibt wo anders noch eine Sache, die zu tun wäre). Es ist einfach zu fad und die Spielerin wird irgendwann "freiwillig" - also aus Langeweile - (a) das Spiel beenden oder (b) doch noch "ja" zu sagen, damit der Plot weitergeht. Das hat natürlich etwas von Unreflektiertheit und Try-and-Error-Mentalität - aber ich glaube es ist die Beste Art, solche Probleme in programmierten Spielen zu handeln. Kurz wirst du zwar von der Entscheidung suspendiert und kannst die Welt erkunden, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt (und vielleicht können wir manchmal andere Möglichkeiten an anderen Orten implementieren). Wenn du aber draufkommst, es gibt keine, dann wirst du die Möglichkeit annehmen, um weiterzukommen. --Andyk 12:37, 4. Jun. 2009 (UTC)
Das ist ja durchaus eine passable Lösung. Ich habe die Freiheit, nein zu sagen, aber das hat dann halt auch Konsequenzen. Natürlich ist es immer eleganter, wenn sich die Handlung in mehrere Richtungen verzweigen kann, aber das geht halt nicht immer, vor allem, wenn man darauf aus ist, einen bestimmten Plot zu erzählen.

Skoraste führt Gyges in einen Raum des Schlosses, in dem er zu einem Händler wird. Kaum ist die Tür hinter ihnen zugefallen, schwinden die Wände und sie finden sich wieder auf einem Marktplatz. [Falls Gyges keinen Einwand gegen das Arbeiten erhoben hat, kann man die ersten drei Sätze von Skorastes Überzeugungsrede („Dieses Schloss…- ...übernehmen willst.“) an dieser Stelle als zusätzliche Erklärung anbringen.]

S: Durch diesen Raum erlebst du unser Schloss als ein Händler. Versuche, etwas zu kaufen, denn dann lernst du die anderen Bewohner des Schlosses am besten kennen. Da drüben ist eine Zimmermannswerkstatt!

Naja, eigentlich geht es in diesem Szenario gar nicht darum, daß Gyges Händler ist. Hier erfährt Gyges eher, wie man im Schloß als Kranker lebt, als wie man als Händler lebt.

In dieser Szene erlebt Gyges, wie mit Kranken umgegangen wird. Aber er ist nicht selbst der Kranke. Er ist ein Händler, der als Fremder in die Stadt kommt, und sich nebenbei ein Bild von den Leuten dort macht. Er sieht ja alles so, als wäre er ein Händler, deshalb bestellt er Tische etc. Ich finde es so ganz schlüssig. --Arif Aslan 09:34, 4. Jun. 2009 (UTC)

Ich würde auch dem Spieler nicht schon vor der Szene sagen, dass er jetzt damit konfrontiert wird, wie mit Kranken umgegangen wird. Das soll sich dann in der Szene erst herausstellen. --Sinn 09:57, 4. Jun. 2009 (UTC)

Ich halte es für wenig relevant, in welcher Rolle Gyges die Szene erlebt. Wichtig ist, was er daraus erfährt, und nach dieser Szene hat Gyges nichts über das Händlerdasein erfahren. Man müßte deutlicher herausbringen, daß das Händlersein Teil des Setting ist und nicht der springende Punkt. Eine gute Alternative wäre vielleicht, die "Spielregeln" nicht als Ankündigung von Skoraste zu modellieren. Wenn Gyges vorher wissen muß, daß er etwas kaufen soll, dann bekommt er diesen Text zur Eröffnung der Szene, wie man den Text zur Eröffnung des Spiels bekommt. Das es ums Kranksein geht, würde ich auch nicht vorher verraten. Am besten vorher möglichst gar nichts verraten. --H.A.L. 09:33, 5. Jun. 2009 (UTC)

…weiter zum ersten Szenario: Tische.

--Sinn 17:18, 3. Jun. 2009 (UTC) und --Arif Aslan 17:19, 3. Jun. 2009 (UTC)


Version 2: Gyges kommt zum Schloss

Gyges wird beim Stehlen erwischt. Das aufgebrachte Opfer nimmt die Verfolgung auf und jagt Gyges quer durch die Stadt. Der Verfolger kann sozusagen auch bestimmen, wohin Gyges läuft. Man könnte es auch so darstellen, dass sein Verfolger von den anderen Passanten Hilfe bekommt und ihn plötzlich mehrere verfolgen. Die nächtsliegende Fluchtmöglichkeit stellt die U- Bahn dar. Gyges springt hinein und entkommt seinem Verfolger knapp. Hier brauchen wir einen Grund, warum er bis zur Endstation fährt, von der aus er zum Schloss kommt. Entweder erklären wir das dadurch, dass die U- Bahn so überfüllt ist, dass er nicht eher aussteigen kann, oder dass an jeder Station jemand steht, der nach ihm sucht (das Opfer hat die Polizei gerufen), oder er ist einfach so aufgeregt von der Verfolgungsjagd, dass er erst einmal verschnaufen muss. Oder - noch einfacher - die U- Bahn hält nicht in den Zwischenstationen, weil diese gesperrt sind oder so.

Jedenfalls kommt Gyges bis zur Endstation (zum Beispiel Krieau). Als er dort die U-Bahn- Station verlässt, gelangt das Schloss schon in sein Blickfeld.

Wenn die Spielerin in die Krieau fährt, ohne überhaupt zum Erwischt-Szenario zu kommen, trifft sie dann gleich auf das schloß-szenario?

Das wäre natürlich ungünstig. Wir sollten das irgendwie verhindern. Notfalls muss Gyges eben in der U- Bahn erwischt werden. Oder wir machen es so: Falls er noch nicht erwischt wurde und nach Kriau fährt, steigt er dort aus und plötzlich zeigt jemand mit dem Finger auf ihn und schreit laut: Das ist ein Dieb! Ich habe ihn wiedererkannt! Fasst ihn! Und dann rennt Gyges zum Schloss. Es wird damit umso dringender, dass er hinein geht und umso wahrscheinlicher, dass er hinein geht. Das würde auch die Schwierigkeit nehmen, Gyges dorthin zu jagen: Sobald er dahinfährt, wird er erwischt. Vorher müssen wir dafür sorgen, dass er in der Ring- Umgebung genug zu stehlen hat und nicht nach Kriea fahren muss. --Sinn 12:08, 6. Jun. 2009 (UTC)


Endversion: Der Spieler erreicht SUN CITY

Der Spieler stiehlt also zusammen mit einem Komplizen aus der Diebesbande. Den könnten wir eigentlich Gyges nennen, weil unser Gyges ja dann durch den Spieler ersetzt wird. Also Gyges (der Komplize) fordert den Spieler dazu auf, mit ihm am Schottentor die Leute zu bestehlen. Nach erfolgreichem ersten Diebstahl allerdings zieht Gyges (der Komplize) ein Messer und bedroht den Spieler/die Spielerin mit den Worten: "Give me the haul!"


DER SPIELER KANN: run away(1), hand out haul(2) oder wait(3).


  • (1) Wenn er die Option "run away" wählt, geschieht folgendes: You run as fast as you can. Gyges is close behind you. The best way to escape him is to take the metro. But in last minute also Gyges manages to enter the metro.
    • You can hide(a) or give up and hand over the haul to Gyges(b).
      • (a)Wenn er "hide" wählt, geschieht folgendes: You hide in the crowd and wait till Gyges leaves the metro. Then you also leave and go outside. The station's name is "sun city".
      • (b)Wenn er "hand over haul" wählt, geschieht folgendes: You' ve given up. Gyges tells you to leave the metro immediatly and to keep away from him. At the next station you get out. The station's name is "sun city".


  • (2)Wenn er die Option "hand out haul" wählt, geschieht folgendes: You give him everything you carry with you. He takes it and, sadisfacted, he gets off .
    • You can follow Gyges(A) or give up and let him go(B).
      • (A)Wenn er "follow Gyges" wählt, geschieht folgendes: You decide to follow Gyges. He is taking the metro and you get in as well. When he eventually leaves the metro at the station "sun city", you follow him outside. But there are too many people around Gyges and so you loose him.
        • You can explore the area(Aa), go back(Ab) or look for Gyges(Ac).
          • (Aa)Wenn er "explore area" wählt: All around the metro station looks brandnew, but there is nothing special to see, except one nice big castle on a hill.
          • (Ab)Wenn er "go back" wählt: This metro station is reached only every three hours. This explains why so many people were in it.
          • (Ac)Wenn er "look for Gyges" wählt: The only way where he could have gone so quickly is the castle over the hill, that you can see from the station.
      • (B)Wenn er "give up" wählt geschieht folgendes: A policeman has watched the scene. He is stepping up to you.
        • You can run away(Ba) or give up and admit your fault(Bb).
          • (Ba)Wenn er die Option "run away" wählt, geschieht folgendes: You run as fast as you can. The policeman is close behind you. The best way to escape him is to take the metro. But in last minute also the policeman manages to enter the metro.
            • You can hide or give up and admit all your fault.
            • Wenn er "hide" wählt, geschieht folgendes: You hide in the crowd and wait till the policeman leaves the metro. When he is out of sight you also leave and go outside. The station's name is "sun city".
            • Wenn er "give up" oder "admit fault" wählt: The policeman arrests you. Game over.
          • (Bb)Wenn er die Option "give up" oder "admit fault" wählt, geschieht folgendes: The policeman arrests you. Game over.


  • (3)Wenn er "wait" wählt, geschieht folgendes: Gyges takes the haul and gets off.
    • You can follow him(A) or give up the haul(B).
      • (A)Wenn er "follow him" wählt: Gyges is taking the metro and you join him in. When he eventually leaves the metro at the station "sun city", you follow him outside. But there are too many people around Gyges and so you loose him.
        • You can explore the area(Aa), go back(Ab) or look for Gyges(Ac).
          • (Aa)Wenn er "explore area" wählt: All around the metro station looks brandnew, but there is nothing special to see, except one nice big castle on a hill.
          • (Ab)Wenn er "go back" wählt: This metro station is reached only every three hours. This explains why so many people were in this last metro.
          • (Ac)Wenn er "look for Gyges" wählt: The only way where he could have gone so quickly is the castle over the hill, that you can see from the station.
      • (B)Wenn er "give up" wählt: A policeman has watched the scene. He is stepping up to you.
        • You can run away(Ba) or give up and admit your fault(Bb).
          • (Ba)Wenn er die Option "run away" wählt, geschieht folgendes: You run as fast as you can. The policeman is close behind you. The best way to escape him is to take the metro. But in last minute also the policeman manages to enter the metro.
          • You can hide or give up and admit all your fault.
            • Wenn er "hide" wählt, geschieht folgendes: You hide in the crowd and wait till the policeman leaves the metro. When he is out of sight you also leave and go outside. The station's name is "sun city".
            • Wenn er "give up" oder "admit fault" wählt: The policeman arrests you. Game over.
          • (Bb)Wenn er die Option "give up" oder "admit fault" wählt, geschieht folgendes: The policeman arrests you. Game over.


Wenn der Spieler nicht total abloost, kommt er auf diese Weise nach sun city und zum Schloss, das schon im Blickfeld liegt und bei der Stationenbeschreibung als einzig wichtiger Punkt erwähnt wird. Der Spieler/die Spielerin kann bei Option 2Ba-zwei und bei Option 2Bb verlieren, ebenso bei 3Bb. --Sinn 12:04, 26. Jun. 2009 (UTC)

Gefällt mir und dürfte sich auch realisieren lassen. Selbst wenn es mir nicht gefallen würde - wir implementieren das ^^ Ich stells mir ganz witzig vor. Fühle mich ab jetzt verantwortlich, dies - vielleicht noch vor unserem Fest (kanns aber nicht versprechen) zu implementieren. --Andyk 15:59, 26. Jun. 2009 (UTC)


The castle has a magnificent frontgarden in which everything is put on embarrassingly exactly and symmetrically. About a high, iron gate you reach the garden. There you hit on a female gardener, who is just planting flowers. She is young, nevertheless she has white hair. No sooner she has seen you, she already speaks to you:

S: All hail, stranger! You must be here to have a look at the free room in our nice castle. What is your name?

G: Hello. My name is (name of the player).

S: I am Skoraste. Should I show you the room immediately?

G: You have a free room?

S: Yes, it is really much sought after, because it does not cost anything. Moreover, it does not happen very often that one of our rooms is free. If you want I will lead you immediately to our castle owner, so that he discusses everything with you what is important for your moving in!

G: Yes, with pleasure.

Skoraste leads you to the entrance of the castle. You continue walking for a couple of minutes on the gravel way straight ahead (steps crunch), until you reach the input gate of the castle. The castle is built into Greek to classical style. The marmoreal columns and halls are mighty, but cold (steps resound). You enter the vestibule. From here you can already see into the main part of the castle from which countless stairs lead up in different directions. Skoraste leads you up by one of the stairs, however, this writhes in a strange way and you soon los your orientation.

S: Hold on me, otherwise you will get lost. Only if you have been accepted as a tenant, you will be able to find the way here.

G: Why?

S: This one is a magical castle. Everything works according to the rules of our castle owner Notalp.

G: Why?

S: Notalp is a philosopher. We all here trust in his wise judgment and direct our life after his examination. Now we have arrived. This is Notalp's room.

Skoraste opens the door to Notalp's room. You enter.

S: Ave, Notalp. I introduce to you (name of the player). He has come to apply for the free room.

G: Good afternoon.

N: Servus, (name of the player). You would like to move in here?

G: Skoraste told me, that it is for free. Is this right?

N: Yes, this is right. Nobody who lives here pays anything for it. What is necessary, however, is that you do a work. Do that work which you are able to do best of all.

G: I shall work?

N: Yes. If you want to enter here, you will have to choose a role which you can take over here. Have you learnt any work? You can also begin as an apprentice.


1) G: Ja, ich bin ein Meisterdieb.

>N: Oh, gut, dann kennst du dich wohl aus in Sicherheitsfragen. Gute Wächter können wir immer gebrauchen, vor allem mutige. Ich muß allerdings dazu sagen, daß wir an unsere Wächter ganz besondere Anforderungen stellen.

>S: Es gibt auch eine Reihe von handwerklichen Berufen, in denen wir fingerfertige Leute gebrauchen können. Komm mit mir, ich werde dich kurz durch das Schloss führen. Du kannst dir nachher aussuchen, welche Tätigkeit du verrichten möchtest. In jedem Raum, den ich dir zeige, wirst du eine andere Rolle erhalten und unsere Bewohner von verschiedenen Seiten kennenlernen.

>S: Es gibt auch eine Reihe von handwerklichen Berufen, in denen wir fingerfertige Leute gebrauchen können. Komm mit mir, ich werde dich kurz durch das Schloss führen. In jedem Raum, den ich dir zeige, wirst du uns und unser Leben unter einem anderen Aspekt kennenlernen. Später wirst du dir aussuchen können, welche Tätigkeit du verrichten möchtest / wir dir eine Tätigkeit nach deinen Fähigkeiten / deiner Natur zugewiesen werden. Vorerst werden wir die Magie des Schlosses gebrauchen, um dir per Zufall in jedem Raum eine andere Rolle zu geben.

2) G: Nein, habe ich nicht. Ist es das überhaupt wert? Ihr habt mir noch nicht einmal das Zimmer gezeigt.

> S: Oh ja, dieses Schloss ist etwas ganz besonderes. Wir genießen hier beste Lebensqualität. > Lass es mich dir zeigen. Ich werde dich durch verschiedene Räume führen, in denen du das Leben hier von verschiedenen Seiten kennenlernst. Dabei wirst du dich vorerst in jedem Raum in einem anderen Beruf wiederfinden, später werden wir dann entscheiden, welche Tätigkeit für dich angemessen ist.


3) G: Nein. Ich will auch gar nicht arbeiten. Ich hätte mir gleich denken können, dass es einen Haken an der Sache gibt.

>S: Du wirst aber sehen, dass es sich lohnt! Hier zu leben ist etwas Besonderes!

>G: Was ist besonders daran?

>S: Dieses Schloss ist nicht ein einfaches Schloss. Wir genießen hier beste Lebensqualität. Lass dir doch erst einmal das Schloss zeigen, bevor du dich entscheidest! Ich werde dich durch verschiedene Räume führen. Dabei wirst du dich in verschiedenen Rollen wiederfinden und unser Leben hier von verschiedenen Seiten kennenlernen.

Das kann ich jetzt nicht so einfach umformulieren. Das besondere im Schloß ist, daß hier die Gerechtigkeit herrscht. Die Magie können wir dazu erwähnen, sofern sie für das Leben im Schloß schließlich relevant sein wird.

Das mit der Gerechtigkeit soll doch aber erst durch die Szenarien bzw. nachher, in der Auflösung durch das Schlussgespräch klar werden. Sonst würden wir ja die ganze These vorwegnehmen! --Sinn 14:23, 6. Jun. 2009 (UTC)

>G (neugierig): Na gut. Dann zeig mir das Schloss.

>G: Das beeindruckt mich nicht. Ich habe keine Lust, unter diesen Bedingungen einzuziehen, dafür brauche ich mir das Schloß gar nicht erst anzusehen.

Skoraste führt Gyges in einen Raum des Schlosses, in dem er zu einem Händler wird. Kaum ist die Tür hinter ihnen zugefallen, schwinden die Wände und sie finden sich wieder auf einem Marktplatz.

S: Das ist die Magie des Schlosses, jedes Zimmer öffnet einen anderen Zugang zur Stadt. Am besten lernst du unsere Lebensweise kennen, wenn du das tust, was deiner Aufgabe entspricht. Diesmal bist du ein Händler, also versuche doch, etwas zu kaufen! Da drüben ist eine Zimmerwerkstatt.

>G: Warum nicht etwas verkaufen? In meinem letzten Beruf habe ich ein paar Dinge über Gebrauchtwagenhandel gelernt...

>S: Äh... ein andermal vielleicht, ich meine... um... Du brauchst ja erstmal Ware.

(Ich würde diesen Hinweis schon einfügen, weil der Spieler dadurch eine Orientierung hat. Natürlich geht es nicht darum, dass er ein Händler ist, aber dass er ein Händler ist bestimmt doch die ganze Szene. Als Journalistin wird er sich dann ganz anders verhalten.)

Ja, wissen muß das die Spielerin natürlich, aber ich würde es nicht zu prominent machen, nicht so, daß die Spielerin glaubt, es wären die Rollen, die die verschiedenen Szenen voneinander unterscheiden. --H.A.L. 11:58, 6. Jun. 2009 (UTC)

Nachtrag: Ich denke, am besten wäre es überhaupt, die Sache mit den Rollen von der Entscheidung, ob man die Führung mitmachen will, abzukoppeln. Zuerst fragt Skoraste Gyges, ob er sich das Schloß ansehen will. Wenn er sich entschieden hat, erklärt sie ihm nebenbei, daß er in verschiedene Rollen schlüpfen wird, das ist ein technisches Detail, das er für die Führung wissen muß, aber es betrifft noch nicht seine Entscheidung für oder gegen das Schloß allgemein. (Daß jeder im Schloß seinen Platz hat, können wir im Vorfeld erwähnen, wenn wir wollen, das ist schließlich ein Kernfeature des Schlosses.) --H.A.L. 10:03, 12. Jun. 2009 (UTC)