Vorlesung 15.10 von Gerhard Gotz: Unterschied zwischen den Versionen

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http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnis
 
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dazu vergleiche: [http://de.wikipedia.org/wiki/Plotin Plotin Wiki]
 
dazu vergleiche: [http://de.wikipedia.org/wiki/Plotin Plotin Wiki]
  
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Plotin/Enneaden
 
  
 
vgl.: Platon; Theaitetos: "Wer etwas weiß, nimmt das auch wahr, was er weiß, und damit, scheint mir, ist Wissen nichts anderes als Wahrnehmung." (151 E)
 
vgl.: Platon; Theaitetos: "Wer etwas weiß, nimmt das auch wahr, was er weiß, und damit, scheint mir, ist Wissen nichts anderes als Wahrnehmung." (151 E)
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vgl.: Platon; Theaitetos (184 A - 186 E)
 
vgl.: Platon; Theaitetos (184 A - 186 E)
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Gotz: "Das Hören und Sehen kann nicht gehört und gesehen werde."
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Gegenbeispiel, Synästhesie?
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"Ich glaube, daß die Seele ... das Wesen dieser Begriffe in ihrem gegenseitigen Verhalten  erforscht, indem sie in sich das Vergangene und das Gegenwärtige gegen das Zukünftige abrechnet." (186 B)
 
"Ich glaube, daß die Seele ... das Wesen dieser Begriffe in ihrem gegenseitigen Verhalten  erforscht, indem sie in sich das Vergangene und das Gegenwärtige gegen das Zukünftige abrechnet." (186 B)
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http://de.wikipedia.org/wiki/Hegel#Die_Dialektik
 
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das Wissen wohnt im Körper? vgl.: Merleau-Ponty: "Das Rätsel liegt darin, dass mein Körper zugleich sehend und sichtbar ist. ... Er sieht sich sehend, er betastet sich tastend, er ist für sich selbst sichtbar und spürbar." ("Das Auge und der Geist"; Meiner Verlag 1984, S16)
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das Wissen wohnt im Körper?
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vgl.: Merleau-Ponty: "Das Rätsel liegt darin, dass mein Körper zugleich sehend und sichtbar ist. ... Er sieht sich sehend, er betastet sich tastend, er ist für sich selbst sichtbar und spürbar." ("Das Auge und der Geist"; Meiner Verlag 1984, S16)
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http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_10_wissen_uns_als_ein_Ich-Denken.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_10_wissen_uns_als_ein_Ich-Denken.mp3
  
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das läuft hinaus auf ein Auge, das sich selbst sieht. Was von Magritte? Ein Körper, der sich selbst betrachtet, z.B. im Spiegel? Eine Rückkopplungsschleife aus Kamera und Monitor? (Das gilt auch für den obigen Abschnitt.) --[[Benutzer:H.A.L.|H.A.L.]] 11:42, 15. Dez. 2009 (UTC)
  
 
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"Das (Hegelsche) System sollte gleichsam die Vernunft selbst sein, die unmittelbare Thätigkeit in der mittelbaren rein aufgehen, ...d.h. hier nichts in uns drinnen, nichts übrig lassen, uns rein aus- und erschöpfen." ("Zur Kritik der Hegelschen Philosophie" in "Sämmtliche Werke",Band II; Frommanns Verlag 1904,S175)
 
"Das (Hegelsche) System sollte gleichsam die Vernunft selbst sein, die unmittelbare Thätigkeit in der mittelbaren rein aufgehen, ...d.h. hier nichts in uns drinnen, nichts übrig lassen, uns rein aus- und erschöpfen." ("Zur Kritik der Hegelschen Philosophie" in "Sämmtliche Werke",Band II; Frommanns Verlag 1904,S175)
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"Wenn sie wirklich dieses Stück Papier, das sie meinen, sagen wollten, ...so ist dies unmöglich, weil das sinnliche Diese, das gemeint wird, der Sprache, die dem Bewusstsein, dem an sich Allgemeinem, angehört, unerreichbar ist. Unter dem wirklichen Versuch, es zu sagen, würde es daher vermodern ..." ("Phänomenologie des Geistes", Meiner Verlag 1988,S77)
 
"Wenn sie wirklich dieses Stück Papier, das sie meinen, sagen wollten, ...so ist dies unmöglich, weil das sinnliche Diese, das gemeint wird, der Sprache, die dem Bewusstsein, dem an sich Allgemeinem, angehört, unerreichbar ist. Unter dem wirklichen Versuch, es zu sagen, würde es daher vermodern ..." ("Phänomenologie des Geistes", Meiner Verlag 1988,S77)
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refer to Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, § 258
 
refer to Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, § 258
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wir sind Bürger zweier Welten:  
 
wir sind Bürger zweier Welten:  
 
Kant, Kritik der reinen Vernunft, 3.Antinomie: Notwendigkeit/Freiheit, phänomenale und intelligible Welt: http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1369&kapitel=108&cHash=e1996c376b2#gb_found
 
Kant, Kritik der reinen Vernunft, 3.Antinomie: Notwendigkeit/Freiheit, phänomenale und intelligible Welt: http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1369&kapitel=108&cHash=e1996c376b2#gb_found
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_16_Oberflaeche_der_Dinge.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_16_Oberflaeche_der_Dinge.mp3
  
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http://de.wikipedia.org/wiki/Timaios#Das_Zusammenwirken_von_Vernunft_und_Notwendigkeit
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vgl. David Hume, über die Verknüpfung von "Ideas and Impressions"   
 
vgl. David Hume, über die Verknüpfung von "Ideas and Impressions"   
 
http://en.wikisource.org/wiki/An_Enquiry_Concerning_Human_Understanding#Sect._III._Of_the_Association_of_Ideas
 
http://en.wikisource.org/wiki/An_Enquiry_Concerning_Human_Understanding#Sect._III._Of_the_Association_of_Ideas
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_18_allgemeine_Realitaet.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_18_allgemeine_Realitaet.mp3
  
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Waldenfels: "Wir sehen in allem, was wir sehen, solches, was wir nicht sehen, und eben dadurch sehen wir mehr, als wir sehen." (Deutsch- Französische Gedankengänge, Suhrkamp 1995, S157)
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Gotz: "Aus oberflächlichen Wahrnehmungen und unzuverlässigen Begriffen kombinieren wir uns die Welt."
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bild von max ernst, vgl.: link
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http://de.wikipedia.org/wiki/Dekalkomanie
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_19_gemeinsame_Sichtweise_von_der_Welt.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_19_gemeinsame_Sichtweise_von_der_Welt.mp3
  
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Gotz: "Alle Iche sind sich in selber Weise  formal... ihrer eigenen Endlichkeit bewusst und daher findet sich jedes Ich ... im anderen wieder."
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Bild: M.C. Esher
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Interpretation: Die Begrenzheit unseres Ich verbindet uns mit allen anderen Ichs, weil diese ebenso begrenzt sind. Aus den Grenzen erwächst ein Allgemeines, das Mosaik der menschlichen Gesellschaft.
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sinngebende Begründung suchen -> mythologische, religiöse Interpretaion; metaphysiche Grundlagen, ideologischer Rahmen<br />  
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sinngebende Begründung suchen -> mythologische, religiöse Interpretaion; metaphysiche Grundlagen, ideologischer Rahmen<br />
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_20_sinngebende_Begruendung-Mythos_Religion_Ideologie.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_20_sinngebende_Begruendung-Mythos_Religion_Ideologie.mp3
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Ludwig Feuerbach: Vorläufige Thesen zur Reformation der Philosophie (1843)<br />
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http://www.textlog.de/unendliche-religion.html
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http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis
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Gottesbeweise hier fehl am Platz!: weil diese ein philosophisches Einholen von mythol/relig Konzepten und nicht diese selbst sind.
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Gotz: "... der Raum für religiöse ober mythologische Interpretationen: Die konkrete Situation der Gesellschaft, gewusst in ihrer Problematik, verlangt eine übergeordnete überempirische Sinngebung."
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http://www.gottwein.de/Eth/RelKr01.php#genetischErklaerung
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Gruppe: rv_15_10f
  
 
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=== 00:57:10 ===  
FRAGE: ein einzelner keine Religion? ANTWORT: einzelner kein reflexives Lebewesen, kommt Reflexion ohne Gemeinschaft je in Gange?<br />  
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FRAGE: Entschuldigung. Bedeutet das, dass ein einzelner Mensch niemals solche religiösen Interpretationen haben könnte, weil er sich nicht quasi messen könnte?<br />
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...<br />
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FRAGE: Weil er sich der Begrenzheit seines Wissens nur bewußt werden kann, wenn er es an  andere misst?<br />  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_21_FRAGE_einzelner_keine_Religion.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_21_FRAGE_einzelner_keine_Religion.mp3
  
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Gotz: "Ohne Gemeinschaft gibt es kein religiöses Bewusstsein, weil es überhaupt keine Selbstreflexion gibt."
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evtl. ethymologie von religion - religo = zürck-, auf-, anbinden.
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Anbindung an Gemeinschaft?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition
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Gruppe: rv_15_10f
  
 
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_22_Weltbilder_Wiederholung_Zusammenfassung.mp3  
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_22_Weltbilder_Wiederholung_Zusammenfassung.mp3  
  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_23_Denken_an_die_Wahrnehmung_binden-methodisches_Wissen.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_23_Denken_an_die_Wahrnehmung_binden-methodisches_Wissen.mp3
  
über die Differenz von Wisen und Glauben siehe Ludwig Wittgenstein, Über Gewissheit
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über die Differenz von Wissen und Glauben siehe Ludwig Wittgenstein, Über Gewissheit
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Zitat Kant Taube - refer to KrV
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vgl. Francis Bacon, The Advancement of Learning, Book I + II
 
vgl. Francis Bacon, The Advancement of Learning, Book I + II
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=== 01:06:35 ===  
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vgl. Francis Bacon, Novum Organum, über die induktive Methode
 
vgl. Francis Bacon, Novum Organum, über die induktive Methode
 
http://www.constitution.org/bacon/nov_org.htm
 
http://www.constitution.org/bacon/nov_org.htm
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Gruppe: rv_15_10b
  
 
=== 01:14:12 ===  
 
=== 01:14:12 ===  
FRAGE: Induktive Methode? ANTWORT: Mit dabei ...<br />
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FRAGE: Ist das sozusagen die induktive Methode, klassich sozusagen?<br />
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_26_FRAGE_induktive_Methode.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_26_FRAGE_induktive_Methode.mp3
  
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem
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Gruppe: rv_15_10b
  
 
=== 01:14:53 ===  
 
=== 01:14:53 ===  
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David Hume, A Treatise of Human Nature, 3 Abschnitt/ VI.
 
David Hume, A Treatise of Human Nature, 3 Abschnitt/ VI.
 
http://ebooks.adelaide.edu.au/h/hume/david/h92t/B1.3.6.html
 
http://ebooks.adelaide.edu.au/h/hume/david/h92t/B1.3.6.html
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Gruppe: rv_15_10b
  
 
=== 01:19:12 ===  
 
=== 01:19:12 ===  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_28_Wirklichkeit_entzieht_sich_prinzipiell_jeglicher_Erfahrung.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_28_Wirklichkeit_entzieht_sich_prinzipiell_jeglicher_Erfahrung.mp3
  
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Gruppe: rv_15_10c
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Ein vielfach verästelter Baum, der sich nach der Sonne ausstreckt, sie aber nie erreicht. Etwas, das sich einem Punkt asymptotisch annähert. - Ich habe einmal eine TV-Serie gesehen, in der ein Geistlicher vorkam, der die Erschaffung Adams von Michelangelo als Metapher für seine Glaubenskrise betrachtete - Adam streckt sich nach Gottes Zeigefinger aus, es bleiben aber immer ein paar Zentimmeter Abstand. Leider weiß ich nicht mehr, wo das vorkam, aber wenn wir das als Bild nähmen, hätten wir ohnehin zu viel zu erklären. --[[Benutzer:H.A.L.|H.A.L.]] 13:36, 15. Dez. 2009 (UTC)
  
 
=== 01:21:29 ===  
 
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FRAGE: Was ist mit Nicht-Naturwissenschaften? z.B. Ökonomie ANTWORT: Spannung bleibt aufrecht; Geisteswissenschaften müssten extra beleuchtet werden<br />  
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FRAGE: Wie ist das jetzt mit Nicht-Naturwissenschaften? Zum Beispiel wie Ökonomie?<br />
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...<br />
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FRAGE: Es geht ja eigentlich schon um ein Gedankenkonstrukt?<br />  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_29_FRAGE_Was_ist_mit_Nicht-Naturwissenschaften.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_29_FRAGE_Was_ist_mit_Nicht-Naturwissenschaften.mp3
  
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Gruppe: rv_15_10c
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Was ist die Aussage dieser Stelle? Daß die Geisteswissenschaften extra beleuchtet werden müssen? Ein Wohnzimmer mit einer Deckenleuchte, die den Raum ausleuchtet, und eine zusätzliche Leselampe am Bücherregal? Nein, ernsthaft, das ist eine Publikumsfrage, die wohl keinen eigenen Punkt hergibt.
  
 
=== 01:22:05 ===  
 
=== 01:22:05 ===  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_30_auf_eigene_Meinung_verlassen_muessen.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_30_auf_eigene_Meinung_verlassen_muessen.mp3
  
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Gruppe: rv_15_10c
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Etwas von Popper? Was eine interessante Spannung aufdeckt: Gotz bezeichnet die Erfahrungswissenschaften als "ein unendliches Ausprobieren der Brauchbarkeit von Gegenständen". Popper würde jetzt einwenden, daß Wissenschaft nicht in einem unendlichen Ausprobieren der Brauchbarkeit von ''Gegenständen'' besteht, sondern von ''Thesen''. Wobei vielleicht "Brauchbarkeit" weniger eine Poppersche Formulierung wäre als eine konstruktivistische. --[[Benutzer:H.A.L.|H.A.L.]] 13:36, 15. Dez. 2009 (UTC)
  
 
=== 01:24:42 ===  
 
=== 01:24:42 ===  
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http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_31_Zusammenfassung_Ausblick_auf_naechste_Vorlesung.mp3
 
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_31_Zusammenfassung_Ausblick_auf_naechste_Vorlesung.mp3
  
 +
Gruppe: rv_15_10d
  
 
=== 01:26:10 ===
 
=== 01:26:10 ===
 
ENDE <br />
 
ENDE <br />

Aktuelle Version vom 2. März 2010, 16:23 Uhr

<root> <div class='right_side_navigation' style='width:156px;position:fixed;bottom:50px;background-color:#efefef;border-color:#bbbbbb;border-width:1pt;border-style:solid;padding:1px 2px;font-size:8pt;text-align:center;filter:alpha(opacity=90);-moz-opacity: 0.9;opacity: 0.9;'> <comment><!---------------------------------------------------------------------------------------------------------------> </comment> Übersicht<br /> Hauptseite<br /> Letzte Änderungen<br /> Alle Seiten

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Arbeits- und Diskussionsblatt zur Organisation der Aufbereitung der Vorlesung und Übungen. Soll Struktur, Links, Zeitleiste und Schnittmarken der Audiodatei, usw. enthalten.

Audiothek: audiothek.philo.at/index.php?id=4&entrypage=3&category=7&lecturer=&no_cache=1&tx_relecture_pi1[pointer]=0&tx_relecture_pi1[showUid]=1194


Auswertungsversuch Übungsgruppe Heinrich

Auswertungsversuch Übungsgruppe Auinger

mögliche Schnittmarken

ACHTUNG: derzeit nur inhaltliche Einteilung, noch keine konkreten Schnittmarken für Folienübergänge

00:00:00

pre-Vorlesungslärm
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_01_Laerm_Admin.mp3

00:04:05

Einführung; nicht Haus, sondern verborgene Burg, in Richtung auf
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_02_Burg.mp3


00:07:04

Zeckenschutzimpfung; impfen ja/nein, philosophische Frage
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_03_Zeckenschutzimpfung.mp3


00:10:24

es heißt, dass... subjektive Beliebigkeit(Meinung) <-> Erfahrungswissenschaften
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_04_Meinung_vs_Erfahrungswissenschaften.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnis

Gruppe: rv_15_10b

00:13:36

Mensch Naturwesen -> überempirische Welt?; aus Wirklichem -> Unwirkliches?
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_05_Mensch_Naturwesen-ueberempirische_Welt.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Platon#Seelenlehre

http://de.wikipedia.org/wiki/De_anima

Kant, Kritik der reinen Vernunft, 3.Antinomie: Notwendigkeit/Freiheit, phänomenale und intelligible Welt: http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1369&kapitel=108&cHash=e1996c376b2#gb_found

Kant, Immanuel (1783) Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik die als Wissenschaft wird auftreten können http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1372&kapitel=1#gb_found

00:18:30

seines Körpers bewußt sein (sogar Plotin); wissen, dass wir Tiere sind; menschliches Wissen nicht nur Sinnlichkeit
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_06_menschliches_Wissen_nicht_nur_Sinnlichkeit.mp3

dazu vergleiche: Plotin Wiki


vgl.: Platon; Theaitetos: "Wer etwas weiß, nimmt das auch wahr, was er weiß, und damit, scheint mir, ist Wissen nichts anderes als Wahrnehmung." (151 E)

Gruppe: rv_15_10b

00:22:52

Bezug auf Sinnlichkeit ist keine Sinnlichkeit; hören kann nicht gehört werden, sehen nicht gesehen werden; wissen von etwas -> Differenz von Inhalt und Wissen um Inhalt
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_07_Differenz_von_Inhalt_und_Wissen_um_Inhalt.mp3

vgl.: Platon; Theaitetos (184 A - 186 E)

Gotz: "Das Hören und Sehen kann nicht gehört und gesehen werde."

Gegenbeispiel, Synästhesie?

Gruppe: rv_15_10c

00:26:04

Gegenwart, Vergangenheit(Erinnerung), Zukunft; Wissen ist Metaebene und nicht gleich dem Inhalt
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_08_Wissen_nicht_gleich_dem_Inhalt.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Anamnesis

vgl.: Platon; Theaitetos

"Wer aber sieht und das Wissen erlangt hat über das, was er sieht, der erinnert sich auch daran, wenn er die Augen schließt, doch sieht er es dann nicht mehr. So ist es doch?" (164 A)

"Ich glaube, daß die Seele ... das Wesen dieser Begriffe in ihrem gegenseitigen Verhalten erforscht, indem sie in sich das Vergangene und das Gegenwärtige gegen das Zukünftige abrechnet." (186 B)

Gruppe: rv_15_10c

00:28:02

wissende übernatürliche Existenz? Problematik; Zusammenhang, Bezug; Wissen hat Körper, nie nur Negation von Körper; Balance; Reflexion -> Ich
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_09_Bezug_Balance_Reflexion-Ich.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Hegel#Die_Dialektik

das Wissen wohnt im Körper? vgl.: Merleau-Ponty: "Das Rätsel liegt darin, dass mein Körper zugleich sehend und sichtbar ist. ... Er sieht sich sehend, er betastet sich tastend, er ist für sich selbst sichtbar und spürbar." ("Das Auge und der Geist"; Meiner Verlag 1984, S16)

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes

Gruppe: rv_15_10c

00:33:21

ICH, reflexives Lebewesen; wissen uns als ein Ich -> Denken = reflexives Wissen
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_10_wissen_uns_als_ein_Ich-Denken.mp3

Gruppe: rv_15_10c

das läuft hinaus auf ein Auge, das sich selbst sieht. Was von Magritte? Ein Körper, der sich selbst betrachtet, z.B. im Spiegel? Eine Rückkopplungsschleife aus Kamera und Monitor? (Das gilt auch für den obigen Abschnitt.) --H.A.L. 11:42, 15. Dez. 2009 (UTC)

00:34:55

Wie wird der Körper bewußt? Qualitäten, Qualia, Stoff der Denken Inhalt gibt; zwei Seiten: konkretes - reflexives (allgemeines); radikale Differenz
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_11_Wie_wird_der_Koerper_bewusst.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Meditationes_de_prima_philosophia#Zweite_Meditation

http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia

mögliche kritik des idealismus: vgl.: Feuerbach:

"Das (Hegelsche) System sollte gleichsam die Vernunft selbst sein, die unmittelbare Thätigkeit in der mittelbaren rein aufgehen, ...d.h. hier nichts in uns drinnen, nichts übrig lassen, uns rein aus- und erschöpfen." ("Zur Kritik der Hegelschen Philosophie" in "Sämmtliche Werke",Band II; Frommanns Verlag 1904,S175)

Gruppe: rv_15_10d

00:37:44

Folgerungen -> Sprache, Worte, Begriffe; Netz der Sprache
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_12_Netz_der_Sprache.mp3

Allgemeinheit der Sprache: vgl.: Hegel:

"Wenn sie wirklich dieses Stück Papier, das sie meinen, sagen wollten, ...so ist dies unmöglich, weil das sinnliche Diese, das gemeint wird, der Sprache, die dem Bewusstsein, dem an sich Allgemeinem, angehört, unerreichbar ist. Unter dem wirklichen Versuch, es zu sagen, würde es daher vermodern ..." ("Phänomenologie des Geistes", Meiner Verlag 1988,S77)

Gruppe: rv_15_10d

00:39:36

nicht einzelnes Ich, sonder jedes Ich hat gemeinsames Merkmal -> Gemeinschaft, Gesellschaft
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_13_Gemeinschaft_der_Menschen.mp3

Wittgenstein, http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophische_Untersuchungen#Privatsprache

refer to Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, § 258

Gruppe: rv_15_10d

00:40:40

Rekapitulation des vorher Gesagten
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_14_Rekapitulation.mp3


00:41:37

über Natur erhaben, bleiben aber Sinneswesen; Denken notwendig mit Natur/Sinne verbunden -> Grenzen und Schwächen der Einzelperson; Begrenztheit und Endlichkeit -> Erkenntnis, Wissen, dass um seine Endlichkeit weiß
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_15_Begrenztheit_und_Endlichkeit.mp3

wir sind Bürger zweier Welten: Kant, Kritik der reinen Vernunft, 3.Antinomie: Notwendigkeit/Freiheit, phänomenale und intelligible Welt: http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1369&kapitel=108&cHash=e1996c376b2#gb_found

Gruppe: rv_15_10e

00:43:09

wissen, dass wir begrenzt sind; Wahrnehmung ist Basis unseres Wissens von der Außenwelt; Oberfläche der Dinge
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_16_Oberflaeche_der_Dinge.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Timaios#Das_Zusammenwirken_von_Vernunft_und_Notwendigkeit

Gruppe: rv_15_10e

00:45:09

Gedanke, denken hinzu; Ergänzung/Formung der Wahrnehmung
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_17_Wahrnehmung_durch_Denken_ergaenzt.mp3

vgl. David Hume, über die Verknüpfung von "Ideas and Impressions" http://en.wikisource.org/wiki/An_Enquiry_Concerning_Human_Understanding#Sect._III._Of_the_Association_of_Ideas

Gruppe: rv_15_10e

00:47:34

handeln riskieren, kombinieren die Welt -> werden uns selbst zum Problem; Wie ist allg. Sicht der Realität, allg. Orientierung möglich?; wie es mir scheint <-> wie es wirklich ist?
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_18_allgemeine_Realitaet.mp3

Waldenfels: "Wir sehen in allem, was wir sehen, solches, was wir nicht sehen, und eben dadurch sehen wir mehr, als wir sehen." (Deutsch- Französische Gedankengänge, Suhrkamp 1995, S157)

Gotz: "Aus oberflächlichen Wahrnehmungen und unzuverlässigen Begriffen kombinieren wir uns die Welt."

bild von max ernst, vgl.: link http://de.wikipedia.org/wiki/Dekalkomanie

Gruppe: rv_15_10f

00:51:04

Quelle der Verunsicherung; Halt durch Gemeinsamkeit zwischen Personen; Allgemeinheit des Wissens, gemeinsame Sichtweise
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_19_gemeinsame_Sichtweise_von_der_Welt.mp3

Gotz: "Alle Iche sind sich in selber Weise formal... ihrer eigenen Endlichkeit bewusst und daher findet sich jedes Ich ... im anderen wieder."

Bild: M.C. Esher

Interpretation: Die Begrenzheit unseres Ich verbindet uns mit allen anderen Ichs, weil diese ebenso begrenzt sind. Aus den Grenzen erwächst ein Allgemeines, das Mosaik der menschlichen Gesellschaft.

Gruppe: rv_15_10f

00:54:54

sinngebende Begründung suchen -> mythologische, religiöse Interpretaion; metaphysiche Grundlagen, ideologischer Rahmen

http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_20_sinngebende_Begruendung-Mythos_Religion_Ideologie.mp3


Ludwig Feuerbach: Vorläufige Thesen zur Reformation der Philosophie (1843)
http://www.textlog.de/unendliche-religion.html


http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis

Gottesbeweise hier fehl am Platz!: weil diese ein philosophisches Einholen von mythol/relig Konzepten und nicht diese selbst sind.


Gotz: "... der Raum für religiöse ober mythologische Interpretationen: Die konkrete Situation der Gesellschaft, gewusst in ihrer Problematik, verlangt eine übergeordnete überempirische Sinngebung."

http://www.gottwein.de/Eth/RelKr01.php#genetischErklaerung

Gruppe: rv_15_10f

00:57:10

FRAGE: Entschuldigung. Bedeutet das, dass ein einzelner Mensch niemals solche religiösen Interpretationen haben könnte, weil er sich nicht quasi messen könnte?
...
FRAGE: Weil er sich der Begrenzheit seines Wissens nur bewußt werden kann, wenn er es an andere misst?

http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_21_FRAGE_einzelner_keine_Religion.mp3

Gotz: "Ohne Gemeinschaft gibt es kein religiöses Bewusstsein, weil es überhaupt keine Selbstreflexion gibt."

evtl. ethymologie von religion - religo = zürck-, auf-, anbinden. Anbindung an Gemeinschaft?

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition

Gruppe: rv_15_10f

00:58:33

Weltbilder; fordern einer Voraussetzung; begründete Metaebene; Wiederholung, Zusammenfassung
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_22_Weltbilder_Wiederholung_Zusammenfassung.mp3

Gruppe: rv_15_10g

01:01:14

Religion, Ideologie, ... wird wiederum reflektiert; Bsp. Kant KdV Taube (ohne Luft viel leichter zu fliegen) -> Denken an die Wahrnehmung binden -> Erfahrung (neu, von subjektiver Verzerrung befreit), objektives Wissen -> methodisches Wissen, Erfahrungswissenschaften
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_23_Denken_an_die_Wahrnehmung_binden-methodisches_Wissen.mp3

über die Differenz von Wissen und Glauben siehe Ludwig Wittgenstein, Über Gewissheit

Zitat Kant Taube - refer to KrV

Gruppe: rv_15_10g

01:04:58

Erfahrungswissenschaft; Sprung, wir erkennen anders
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_24_Erfahrungswissenschaft-Sprung-wir_erkennen_anders.mp3


http://plato.stanford.edu/entries/francis-bacon/

vgl. Francis Bacon, The Advancement of Learning, Book I + II

Gruppe: rv_15_10g

01:06:35

Methoden der Erfahrungswissenschaften; Klassifikation, Quantifizierung; Beobachtung - Theorie/Vorhersage
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_25_Methoden_der_Erfahrungswissenschaften.mp3


http://en.wikipedia.org/wiki/Novum_Organum

vgl. Francis Bacon, Novum Organum, über die induktive Methode http://www.constitution.org/bacon/nov_org.htm

Gruppe: rv_15_10b

01:14:12

FRAGE: Ist das sozusagen die induktive Methode, klassich sozusagen?

http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_26_FRAGE_induktive_Methode.mp3

http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem

Gruppe: rv_15_10b

01:14:53

zwei Schwächen der Erfahrungswissenschaften: 1.) Abhängikeit von der begrenzten Wahrnehmung 2.) Experiment und Prognose zeigen nie die Gründe selbst, sondern nur deren Auswirkungen (z.B.: Kräfte nicht direkt erkennbar); -> unvollständiges Bild, prinzipiell nicht fähig tatsächliche Wahrheit zu erfassen
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_27_Schwaechen_der_Erfahrungswissenschaften.mp3

David Hume, A Treatise of Human Nature, 3 Abschnitt/ VI. http://ebooks.adelaide.edu.au/h/hume/david/h92t/B1.3.6.html

Gruppe: rv_15_10b

01:19:12

Wirklichkeit entzieht sich prinzipiell jeglicher Erfahrung; in persönlicher Erfahrung und in der Wissenschaft -> Handeln ist immer riskant
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_28_Wirklichkeit_entzieht_sich_prinzipiell_jeglicher_Erfahrung.mp3

Gruppe: rv_15_10c

Ein vielfach verästelter Baum, der sich nach der Sonne ausstreckt, sie aber nie erreicht. Etwas, das sich einem Punkt asymptotisch annähert. - Ich habe einmal eine TV-Serie gesehen, in der ein Geistlicher vorkam, der die Erschaffung Adams von Michelangelo als Metapher für seine Glaubenskrise betrachtete - Adam streckt sich nach Gottes Zeigefinger aus, es bleiben aber immer ein paar Zentimmeter Abstand. Leider weiß ich nicht mehr, wo das vorkam, aber wenn wir das als Bild nähmen, hätten wir ohnehin zu viel zu erklären. --H.A.L. 13:36, 15. Dez. 2009 (UTC)

01:21:29

FRAGE: Wie ist das jetzt mit Nicht-Naturwissenschaften? Zum Beispiel wie Ökonomie?
...
FRAGE: Es geht ja eigentlich schon um ein Gedankenkonstrukt?

http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_29_FRAGE_Was_ist_mit_Nicht-Naturwissenschaften.mp3

Gruppe: rv_15_10c

Was ist die Aussage dieser Stelle? Daß die Geisteswissenschaften extra beleuchtet werden müssen? Ein Wohnzimmer mit einer Deckenleuchte, die den Raum ausleuchtet, und eine zusätzliche Leselampe am Bücherregal? Nein, ernsthaft, das ist eine Publikumsfrage, die wohl keinen eigenen Punkt hergibt.

01:22:05

Empirisches -> logifizieren; unendliches ausprobieren der Brauchbarkeit von Gegenständen ohne allg. gültiges Ende; Differenz nicht auflösbar; -> Zeckenimpfung ja/nein bleibt philosophische Frage -> auf eigene Meinung verlassen
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_30_auf_eigene_Meinung_verlassen_muessen.mp3

Gruppe: rv_15_10c

Etwas von Popper? Was eine interessante Spannung aufdeckt: Gotz bezeichnet die Erfahrungswissenschaften als "ein unendliches Ausprobieren der Brauchbarkeit von Gegenständen". Popper würde jetzt einwenden, daß Wissenschaft nicht in einem unendlichen Ausprobieren der Brauchbarkeit von Gegenständen besteht, sondern von Thesen. Wobei vielleicht "Brauchbarkeit" weniger eine Poppersche Formulierung wäre als eine konstruktivistische. --H.A.L. 13:36, 15. Dez. 2009 (UTC)

01:24:42

Zusammenfassung; Ausblick auf nächste Vorlesung
http://audiothek.philo.at/fileadmin/mp3/relecture/rv_15_10_09/rv_15_10_09_31_Zusammenfassung_Ausblick_auf_naechste_Vorlesung.mp3

Gruppe: rv_15_10d

01:26:10

ENDE