Protokolle - MuD09 - Gruppe4 - 21.10.

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Nachname, Vorname

Ringvorlesung Gerhard Gotz 15. 10. 2009


Gleich am Anfang wurde eine Warnung in den Raum gestellt: G.G. will keine erste Führung durch ein Haus geben auch keinen Überblick der Philosophie und ihre Anordnung sondern stellt die Philosophie ansich in Frage. Bezeichnet sie als eine gut-befestigte Burg, die aber auch verborgen ist, über die viele nicht wissen dass es sie gibt und andere bezweifeln, dass es sie gibt. Wurde sie gar noch nicht gebaut? Lässt sie sich bauen? Wir sollen keine feste Ansicht von Philosophie haben. G.G. beginnt „irgendwo“ und stellt zur Aussicht dass wir vielleicht die Zinnen der Burg von weither blinken sehen.

Beispiel: Zeckenimpfung

Es herrscht ein Zwang zu Impfung, weil sie als einzigen wirklichen Schutz gegen FSME gesehen wird. Die Kampagnen der Pharmaindustrie jedoch machen G.G. stutzig. Da es Nebenwirkungen gibt und die Impfung nicht gegen Borelliose schützt.

Ein Alternativarzt sagt es sei übertrieben. Lavendel schützt gegen Zeckenbisse. Die Impfung sei sogar gefährlich. Soll ich impfen oder nicht? Antwort des Arztes: „Das ist eine philosophische Frage.“ Ein Beispiel der Philosophie im Alltag- als Beliebigkeit. Als Tappen im Dunkeln.

„Wissenschaft“ vs. „Philosophie“

Die Erfahrungswissenschaft ist eine Erkenntnismethode in ständiger Entwicklung. Vorteile gegenüber der „Philosophie“ als Beliebigkeit: Sie kann immer neue Erkenntnisse gewinnen, Fehler methodisch korrigieren, was aber schwierig ist bei einer Meinung. Die Wissenschaft beansprucht das Monopol Wahrheit zu besitzen. Der Mensch kann Forschungsgegenstand sein. Er ist ein Naturwesen. Wozu brauchen wir eine Bestätigung? Wem gegenüber braucht es solche? In einer realist. Sichtweise? Wieso gibt es Religionen, Philosoph. Richtungen?

Beispiel: „Der Mensch hat eine unsterbliche Seele.“ Menschen erfinden sich auf eine Weise die in empirischer Welt nicht beweisbar ist. Träume von Kindern? Trugbilder Betrunkener? Aber auch klar denkende Menschen glauben daran. Welche reale Ursache steht dahinter? Wie ist es möglich dass aus Wirklichem Unwirkliches ensteht?

Jeder weiß dass er einen Körper hat, dass wir Tiere sind. Wir sind eine spezielle Art von Tieren weil wir wissen, dass wir Tiere sind. Aber was macht den Unterschied zu den anderen Tieren? Ist das etwas Besonderes? Auch Tiere empfinden Schmerz, Gefahren, haben Triebe und verhalten sich danach. Sie haben ja auch ein Wissen über sich.

Was ist daran übernatürlich? Jeder hat ein BEWUSSTSEIN. ABER: Man muss genauer hinsehen.


- alles müsste sinnlich vorliegen, was wir wissen. ABER allgem festgestellt wenn wir uns auf Sinnlichkeit reduziren dann beziehen wir uns auch auf die Sinnlichkeit selbst. - Das Hören ist kein Geräusch - Das Sehen ist keine Farbe - und alles das wissen wir.

Es kommt nich auf den Inhalt an, sondern die Form. Der Körper ist ein Gegenstand. Das Wissen verschwindet nicht. Es weiß von mir.

Wenn Wissen einen Inhalt hat kann es nicht identisch sein mit seinem Inhalt. Es setzt eine Distanz, Differenz vorraus zum Inhalt. (Ich weiß VON etwas) Es gibt eine Differenz zwischen Sinnlichkeit und Wissen. Wir sind für uns selbst ein gewusster Inhalt. Wir wissen uns und andere Gegenstände, das schließt Gegenwart und Vegangenheit mit ein. Das heißt, das Wissen selber muss als METAEBENE voraussgesetzt sein, daher kann das Wissen weder Inhalt noch Gegenstand sein. Wissen (Inhalte die gewusst werden) ist kein Gehirn und nicht erforschbar.

PROBLEMATIK: das Wissende hat unnatürliche Existenz und ist von physischen Dingen abgetrennt als Gegenstand. Aber ist es ein NICHTGEGENSTAND? Reines Nichts könnte sich nicht reflektieren. Ein Nichts, eine Negation kann nicht für sich allein erfasst sein.

Es ist also ein mittelbares Wissen, ein unmittelbares Wissen würde in der Negation verschwinden.  ???

Wir müssen uns beziehen können.

Wissen muss also selber sinnlich sein. Es identifiziert sich mit einen der sinnlichen Gegenstände seines eigenen Körpers. Ist in Distanz muss sich aber auch verbunden haben, in Kontakt sein. Wissen geht nicht auf in seinen Körper aber er weiss, dass es ihn hat.

Wissen selber steht über den Körper zugleich und darf nicht abetrennt sein. Also Wissen wohnt im Körper und weiß gleichzeitig über ihn und über dieses Wissen Bescheid. Der Mensch weiß sich um ein sich wissendes Wissen.

Wir wissen uns als ICH (= sich wissen) Dieses bezieht sich immer auf sich selbst. Sein Inhalt ist gewusster Inhalt.... eine Komponente tut sich auf, die des DENKENS (=reflexives Wissen)

Ich steht in Differenz / Distanz

Der eigene Körper wird bewusst durch seine umittelbaren Inhalte. Ich weiß dass ich mich weiß.

Erst dann kann sich das Wissen selbst reflektieren.


Zwei Seiten tauchen auf die radikale Differenzen haben. Die unmittelbare Qualitäten sind gewusst. Aber nicht vergleichbar kommunizierbar. Das setzt dem Denken eine scharfe Grenze: Dennoch versuchen wir alles in Denken aufzulösen.

Folgerungen

Das ICH weiß um sich selbst und wie auch alles Gewusstes als Gewusstes. Weiß um eigene Allgemeinheit an dem Inhalt. – Konkretisiert sich als SPRACHE.

Bedeutungen werden zu Begriffen (Netz der Sprache) Das betrifft jedes ICH

Reflexivität ist gemeinsames Merkmal aller ICHE (Sprachliche Kommunikation in allen Sprachen)

Wir wissen uns als Tiere aber sind nicht blos Tiere weil wir eine Distanz zum Wissen haben. Das Wissen (METAEBENE über Inhalte) ist allgemeines Wissen an bewussten Inhalten Das Allgemeine konkretisiert sich in Kommunikaton, in einer Organisation.

Anderer Aspekt: Durch unser Selbstwissen sind wir auch untergeordnete Einzelpersonen. Wir haben das Wissen um die eigenen Grenzen und Schwächen über unsere eigene Begrenztheit. Diese Unmittelbarkeit wird zum Problem

Auf der Ebene der Erkenntniss: Das Wissen weiß um seine Endlichkeit.

Die WAHRNEHMUNG erweist sich als begrenzt (zeigt nur die Oberfläche) nie den ganzen Gegenstand, die Dauer usw. Sie ist Abhängig von der körperlichen Beschaffenheit, wir wissen um ihre Begrenzung. Die Wahrnehmung allein genügt uns nicht. Aber das Wissen über ihre Begrenztheit erweitert sie gleichzeitig!

Wir erinnern uns an frühere Wahrnehmungen. Es werden nicht nur unsere Sinnesorgane einbezogen. Die Ganzheit eines Gegenstandes denken wir hinzu. Beispiel: Kräfte zwischen. Gegenständen nicht wahrnehmbar (Gedanken). Gattungen werden gedacht. So schaffen wir uns die Vorstellung einer empirischen Umwelt. Die Wahrnehmung wird duch DENKEN ergänzt. In dieser empirischen Welt müssen wir handeln „riskieren.“

Es gibt keine Sicherheit über unsere Wahrnehmung / den Gegenstand.

Wir werden uns selbt zum Problem, denn die Reflexion soll möglichst wahr, dauerhaft sein, nicht beliebig und als Orientierung für unsere Praxis dienen. Meine Sicht (Meinung) – das Bewusstsein mitenthalten wie etwas scheint und ist und eine andere Sicht führen zur: VERUNSICHERUNG


Halt gibt und die Gemeinsamkeit dieser Situation (Allgemeinheit)

Formal sind wir dieser Endlichkeit bewusst. Das ICH findet sich in anderen ICHE wieder, es gibt Gemeinsamkeiten, und gleichzeitig wird es vereinzelt und verallgemeinert. Und das wiederum wird wieder gewusst.

Bestimmte Gesellschaften entwickeln einzelene Sichtweisen und diese werden wieder gemeinsam und stehen aber immer darüber. METAEBENE

Fakten aus Geschichte suchen SINNGEBENDE BEGRÜNDUNG und fragen über Situationen hinaus.

Hier gibt es dann Raum für religiöse und überempirische Interpretaionen.

‡STUDENTENFRAGE: Gibt es ohne Gemeinschaft auch kein Religöses Bewusstsein.?

  Wie kann Reflexion in Gang kommen? Antwort von G.G. :   Kann nicht.

Weltbilder stellen eine allgemeine Problematik dar- diese fordert eine Voraussetzung einer begründeten METAEBENE.

Die Reflexivität steigt über ihren eigenen Inhalt immer wieder hinaus. So entsteht eine Metaebene und ist der Grund für Faktizität.

Auch das wird reflektiert (Religion kritisiert sich selber, weiß nichts verlässlich) Beispiel: Kant Eine Taube denkt sich, sie könnte leichter ohne Luft fliegen. Denke sollte zurückgebunden zur Wahrnehmung werden. (Erkenntnisse in der Erfahrung) - subjektiv

Objektives Wissen, das sich überprüfbar der Wahrheit nähern = Methode (nicht subjektives Wissen)

Die Erfahrungwissenschaft ist aus christilicher Weltsicht enstandene Alternative.

Methode der Erfahrungswissenschaft

REFLEXIVITÄT Die Methode der Erfahrungswissenschaft muss eine Kombination aus Wahrnehmung und Denken sein, d.h. aus Beobachtung und Theorien bestehen. Beobachtungen sind wissenschafltiche Fakten der Wahrnehumg (allg) Die empirische Inhalte brauchen konkrete Klassifizierungen und Quantifizierungen (genaue Messungen) (Galilei) und wird dann wissenschafltich (Allgem. Beobachung wird wissenschafltich) Reicht aber nicht aus . Das Beobachen ist nur das ERSCHEINEN der Wirklichkeit, es liegt dem etwas zugrunde. Und das erforscht die Theorie. Die Theorie begründet das Beobachten.

- Allgem. nachvollziehbar, mathematischen Gesetzen und Vorhersagungen werden notwendige Gesetzmäßigkeit. Ein Versuch im Gesamtzusammenhang der Natur einzusehen.

Aber die Gründe die die Theorie aufdeckt sind theoretisch und nicht gleich richtig. Man macht HYPOTHESEN (vielleicht folgt das was man vorhegesagt hat) Also kommt es zu einer Überprüfung (Experiment und Prognose) Je öfters sich Gründe bestätigen desto gesicherter die Hypothese.

Studenten Frage (führt zu Schwächen)

1) Abhängigkeit von der Wahrnehmung welche immer begrenzt bleibt. Es müssen also immer Selektionen stattfinden und damit gehen wichte Aspekte verloren, könne aber neue Entdeckungen hervorrufen. 2) betrifft die Überprüfung der Gründe anhand von Experiement und Prognose. Auch im Experiemnt zeigen sich nie die Gründe selbst sondern nur seine AUSWIRKUNGEN.

Es gibt also unterschiedliche Theorien für Beweise.

Die Gründe selber bleiben immer GEDANKENKONSTRUKTE. Wir können sie emprisch nicht erforschen, sind also nicht fähig zur Erkenntnis.

Diese Erfahrung bringt uns immer in Spannung zu Wahrnehmung und Denken. Die WIRKLICHKEIT entzieht sich jeglicher Erfahrung es gibt eine höhere Wahrscheinkeit aber keine Sicherheit. Sie bleibt immer induktiv und ungewiss.

Erfahrungswissenschaft ermöglicht eine Naturbeherrschung ( - und deren Zerstörung) Kann aber nie erklären warum ihre Theorien erklärlich sind und ist bemüht sie gesetzmäßig aufzulösen.

StudentenFrage: Auch in Nicht -Naturwissenschaft wie Ökonomie? Ja.


Die Erfahungswissenschaft ist eine praktische Vorgangsweise um Gegesntände zu untersuchen ohne allgemein gültigen Schluss.

Also OB man sich impfen soll oder nicht, bleibt eine „philosophische“ Frage.

Glaube ist Meinung. (nach der Erfahrungswissenschaft.) Sicher ist die Unsicherheit unseres Wissen. Wir wissen unseren Körper und sein Begrenztheit und das wird uns zum Problem und führt uns zur Frage:

WIE KOMMEN WIR PRAKTISCHERWEISE DAMIT ZURECHT?





--Roland Lukesch

Nachname, Vorname

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--Roland Lukesch

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