Protokolle - MuD09 - Gruppe4 - 20.01.

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Version vom 16. Januar 2010, 16:29 Uhr von Benji (Diskussion | Beiträge) (Nachname, Vorname)
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Andreatta, Benjamin

Protokoll Vorlesung Klaus Puhl (14. 1. 2010)


Wiederholung Antike

Zu Beginn der Vorlesung wiederholte Herr Puhl noch einmal die wichtigsten Schwerpunkte vom letzten Donnerstag: Im Mittelpunkt aller verschiedenen Modelle stand die Übung an sich selbst, die Erkenntnis und daraus auch folgend, das gute Leben. Im historischen Kontrast führt er darauf Neuzeitliche, bis hin zur Moderne, Denkweisen an.


René Descartes

Mit diesem Philosoph gewinnt das Subjekt seinen Stellenwert, auch neu: es ist im Gegensatz zur Antike jeder zur Lebenskunst fähig. Zudem wird der Fokus ausschließlich auf den Geist und die Erkenntnis gelegt, wobei die Ethik abgestuft wird, ebenso wie das Materielle und mit ihm der Körper.


Friedrich Nietzsche

Bei Nietzsche fällt Körper und Subjekt hingegen wieder zusammen in eine Einheit, in das Selbst. Die Frage die er stellt, lautet „Wie könnte mein Leben aussehen?“ und lehnt jede Voralge, Imperativ und auch die christliche Moral ab. Er bevorzugt eine Selbstgesetzgebung, wobei diese im Kontrast zu Kants Autonomie verstanden werden sollte. Zu dem finden wir bei Nietzsche eine stärkere Anlehnung an die Antike. Die Übung formuliert er um in „seinem Charakter Stil geben“ oder in „wir wollen die werden, die wir sind“.


Ludwig Wittgenstein

Hier wird die Philosophie zur „Arbeit an einem selbst“ und es wird so die rein akademische und wissenschaftliche Disziplin abgelehnt. Einen negativen Aspekt erlangt die Philosophie bei Wittgenstein allerdings auch, nämlich durch ihre Eigenschaft, Missverständnisse und Sprachmissbrauch hervorzubringen. Für ihn fällt Krankheit und Heilmittel in gewissem Maße zusammen.


Michel Foucault

Für ihn ist die Betrachtung der Antike wichtig, wobei man die historische und gesellschaftliche Differenz niemals außer Acht lassen darf. Zum Beispiel befasste sich die Thematik der Sexualität damals eher mit und zwischen Männern. Für Foucault spielt dies deshalb eine Rolle, da er dachte, dass unsere Geschichte uns zufällig zu dem geführt hat, was wir heute sind. Deshalb müssten wir heute nicht so sein wie wir sind, also es in der Hand hätten, uns selbst zu verändern, auch wenn uns dies unsinnig erscheinen mag. Dabei lehnt er eben die exakte Nachahmung der antiken Selbstsorge ab. Zuerst solle man sich selbst erkennen und dann schließlich seine Grenzen überschreiten, ein von sich selbst lösen. Als Techniken erwähnt Foucault hier militante Politik, Schreiben, Freundschaft und körperliche Grenzerfahrungen.

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