Protokoll 9.Sitzung

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Seminarsitzung 1.12.2011

Präsentation des Schnittbeispiels des Böhler-Interviews

Besprochene Punkte

  • Aufbau des Films: Vorschlag: Anfang und Ende sollten festgelegt werden, damit wird die Aussage bestimmt, im Umsetzungsprozess werden Anfang und Ende zusammenwachsen.
  • Film soll die Betrachterin, den Betrachter zum Denken einladen, anregen. („Philosophie ist geil.“)
  • Roter Faden des Films: „Zerfall“ (der Philosophie?), Aporie steht am Ende, Prozess des Philosophierens immer ohne Ergebnis. Mash-up von philosophischen Statements zum Thema (welchem Thema eigentlich?) Atomkraft, Risiko, Energie, Philosophie, Infragestellung des Geltungsanspruchs von Philosophie im Hinblick auf naturwissenschaftliche – besser technische – Themen. „Zerfall“ (Destruktion) wird visualisiert durch Erhöhung des Schnitttempos und Anordnung der Statements von (ein-)stimmig, konsistent bis inkosistent, gegenüberstellend, chaosartig.
  • Zusammenschnitte von Filmclips: alle Aufnahmen werden zu je 5-minütigen Clips der „wesentlichen Aussagen“ jedes Philosophen, jeder Philosophin zusammengeschnitten; Aneinanderreihung der Clips (zu Testzwecken(?); falls das kein annehmbares Ergebnis liefert, machen wir etwas anderes (keine Konzeption bzw. trial-and-error))
  • Der rote Faden wird von einer Sprechstimme (vgl. Märchenerzähler) gesponnen.

Kritik

  • Wie soll das Kuschnigg-Interview eingegliedert werden, steht es doch außerhalb der älteren Interviews?
  • Wie soll mit der Tatsache umgegangen werden, dass das (Medien-)Ereignis „Fukushima“ in die Ferne rückt (Aktualität)?
  • Was heißt es als Philosophin oder Philosoph einen Film zu produzieren (ohne sonderlich große Vorkenntnisse und ohne Budget)? Ist es in diesem Fall angebracht, einen Film nach dem Vorbild „Der große Bluff“ oder anderer Dokumentationen, Filme, Videos zu machen? Was können wir als Philosophen, Philosophinnen gut? Was ist unsere Profession? Etwas von selbst entstehen lassen? Nachahmen, i.S. einer unreflektierten Übernahme von Stilmitteln? Werden wir den Interviews und den Interviewten gerecht, wenn wir die „interessantesten“ Aussagen in gleich großen Paketen bzw. gleich langen Clips zu neuen formen?

Kann diesen Punkten mit einem der heute besprochenen Konzeptionen nachgekommen werden?

Jp