Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 28.10.: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kommentar zu Thema Ring-VO, (Wir sind alle Tiere...))
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Kommentar zu Ring-VO am 17.10.2009,
 
Sabrina Haider
 
 
Oftmals hören wir den Satz/die Aussage „Wir sind alle Tiere…“, so auch in der Vorlesung. Doch was bedeutet dieser Satz wirklich? Was ist ein Tier und was macht uns zu einem? Oder vielmehr, was macht uns zum Menschen? Was macht einem zu dem, was wir sind…
 
Viele Fragen, worauf es vermutlich auch viele Antworten gibt.
 
In der Vorlesung hieß es: „Ein Unterschied zwischen Tier und Mensch, ist das Wissen, das wir Menschen besitzen, dass wir Tiere sind.“ Doch wissen wir das wirklich?
 
Ich beginne mal mit dem Oberbegriff „Lebewesen“. Ein Geschöpf das empfindet, dessen Zeit auf dieser Welt begrenzt ist. Es spürt Freude, Angst, Trauer, Schmerz,… man kann sagen, es fühlt, sowohl Tier, als auch Mensch.
 
Doch jetzt kommt mir in den Sinn, ob das Tier weiß, dass es sich freut, fürchtet, trauert oder Schmerzen hat. Es spürt, also wie gesagt, es empfindet das gegenwärtige Geschehen, kann aber (vermutlich) nicht zuordnen, dass z.B. Schmerz wehtut, im Gegensatz zu uns Menschen. (Im Gegensatz zu uns Tieren?) Wir wissen, wenn wir uns in den Finger schneiden, bluten wir, Blut ist nichts Gutes, es deutet auf eine Verletzung hin, Blut, etwas das in den Körper gehört, außerhalb nichts verloren hat, wir verspüren Schmerzen, sagen dabei „Aua“, den das macht man so… das kennen wir schon von Geburt an, Babys schreien, sie haben Schmerzen, Hunger, usw.
 
Tiere lecken sich die Wunde.  Nur dabei die Frage: „Machen sie das weil sie das Blut wahrnehmen, oder weil sie den Schmerz fühlen, der von der blutenden Wunde ausgeht?“
 
Das Tier kennt kein „Richtig und Falsch“ oder „Gut und Böse“,  sowie der Mensch. Das Tier kennt diese „Normen“, wie ich das jetzt mal nenne, nicht, weil es doch in der Tierwelt keine Richtlinien gibt, die vorgeben, wie man sich verhalten sollte. Dort gibt es nicht die Gesellschaft, die diese Richtlinien macht und einhält.
 
Es wird getötet, weil man hungrig ist. Bei uns Menschen wird getötet, weil wir töten wollen. Wir verspüren Hass, töten weil wir diese Person nicht mehr sehen wollen, nicht weil wir Hunger haben. Und nimmt man sich selbst den menschlichen Kannibalismus zum Beispiel, geht es doch dabei nicht um das Stillen des Hungerbedürfnisses, sondern um ganz andere, psychologische Abläufe, die den Menschen zu solchen Taten befähigen.
 
Das Leben der Tiere ist frei, frei von Gesetzen und Richtlinien. Geld, oder andere materielle Güter gibt es in der Tierwelt nicht, bzw. sind sie nicht von wert, denn es wird nicht zum Überleben benötigt, im Gegensatz zu dem Glauben, an dem ein Großteil der menschlichen Gesellschaft festhält.
 
So komme ich zu folgender Überlegung: Der Mensch ist berechnend, er weiß von seinem Wissen und schöpft dies aus. Er handelt nach gesellschaftlichen Richtlinien, die ihm ein „Ideal“ vorgeben. Er strebt nach der Erfüllung, nach seinem Glück. Das soziale Bedürfnis stark ausgeprägt, ebenso wie der Neid.
 
Das Tier ist bemüht zu überleben, ähnlich wie der Mensch. Tötet andere Lebewesen um zu überleben. Das Ziel des Lebens ist das Überleben. Der Löwe zum Beispiel ist zufrieden wenn er satt im Schatten der Savanne mit seiner Herde, seiner Familie liegen kann. Er ruht sich aus und tankt Kräfte für die nächste Jagd, ohne dabei „mehr“ zu wollen. Er ist bescheiden, ihm ist gar nicht bewusst, dass es noch etwas anderes gib, nachdem er streben könnte. Das Tier ist zufrieden, vielleicht weil es wirklich in der Gegenwart lebt, und auch nicht an die nächste anstehende Hürde denkt, oder auch gar nicht in der Lage ist daran zu denken.
 
Menschen und Tiere haben viele Ähnlichkeiten, doch irgendwann entzweien sich diese. Den Urinstinkt zum Überleben haben wir alle und vielleicht ist es das, was uns zu Tieren macht. So bin ich der Meinung, dass das Tier in den Menschen passt, aber nicht der Mensch in das Tier, ähnlich wie in der Mathematik, 8 ist in 10 enthalten, aber nicht umgekehrt. Die Zahl 10 ist zu groß, enthält mehr Zahlen. Der Mensch ist zu mehr fähig (10), und ob er die Zahl 9 wirklich braucht, weiß ich nicht.
 
 
Sabrina Haider
 
 
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Version vom 19. Oktober 2009, 00:20 Uhr