Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 21.10.

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Fabian M. Kos:

Der Vortrag von Professor Gotz erscheint mir insgesamt sehr schlüssig. Doch möchte ich hinblickend auf die kommende, zweite Vorlesung einen zentralen Begriff diskutiert wissen. Es handelt sich dabei um die Unmittelbarkeit des Menschen. Denn das Bewusstsein über die eigene Unmittelbarkeit lässt uns unserer Endlichkeit und Begrenztheit bewusst werden. Aufgrund dessen verlangt die Unmittelbarkeit per se nach einer konkreten Untersuchung. Im Wesentlichen beläuft sich mein Gedanke darauf, inwieweit sich der Mensch im Alltag von ihr eine Vorstellung macht beziehungsweise machen muss und wenn, inwiefern sie dann für ihn überhaupt relevant und entscheidungstragend wird. Die Umwandlung der Zufälligkeiten in notwendige Gesetzmäßigkeiten, demnach das Erforschen der Wirkung von Gegenständen, ist die fundamentale Aufgabe der Erfahrungswissenschaft. Ihr gelingendes Wirken ist ungewiss. Doch ist sie eine probate Möglichkeit, deren bloße Erfolgs-Wahrscheinlichkeit der Mensch häufig hinnimmt, auch nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes oder in Anbetracht fehlender Alternativen. Sind wir uns unserer eigenen Unmittelbarkeit unbewusst, führt uns dies in einen paradiesischen Zustand, meint Gotz. Das reine Verlassen auf die induktive Erfahrungswissenschaft und ihr reges Streben nach simpler Wirtschaftlichkeit und Komfortabilität bietet daher offensichtlich eine Verlockung, welche wiederum in Lethargie münden kann.


Camilo Del Valle-Lattanzio:

Nach dem wir am Donnerstag den Vortrag von Prof. Götz gehört haben, bin ich an die Idee gekommen, dass der Mensch in einer ewigen Einsamkeit ist, weil die Auβenwelt verschwindet, die Ansicht der Welt wird subjektiv. Man lebt in einer “Fiktion”, weil man die Erkenntnisse nur durch die sogenannte Reflexion (die mit der Wahrnemung, und letzt Endes mit den Sinnen verbunden ist) erkennt, die ganz subjektiv ist und keine Sicherheit von der Realität des Wissens gibt. Dann habe ich mich gefragt , ob es eigentlich Nutzen bringt, wissenschaftliche Gesetze zu formulieren, oder ob es nur seinen Grund am intellektuelen Vergnügen und an der technologischen Fortschrift hat.



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