Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 21.10.: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem wir am Donnerstag den Vortrag von Prof. Gotz gehört haben, bin ich an die Idee gekommen, dass der Mensch in einer ewigen Einsamkeit ist, weil die Auβenwelt verschwindet, die Ansicht der Welt wird subjektiv. Man lebt in einer “Fiktion”, weil man die Erkenntnisse nur durch die sogenannte Reflexion (die mit der Wahrnemung, und letzt Endes mit den Sinnen verbunden ist) erkennt, die ganz subjektiv ist und keine Sicherheit von der Realität des Wissens gibt. Dann habe ich mich gefragt , ob es eigentlich Nutzen bringt, wissenschaftliche Gesetze zu formulieren, oder ob es nur seinen Grund am intellektuelen Vergnügen und an der technologischen Fortschrift hat.  
 
Nach dem wir am Donnerstag den Vortrag von Prof. Gotz gehört haben, bin ich an die Idee gekommen, dass der Mensch in einer ewigen Einsamkeit ist, weil die Auβenwelt verschwindet, die Ansicht der Welt wird subjektiv. Man lebt in einer “Fiktion”, weil man die Erkenntnisse nur durch die sogenannte Reflexion (die mit der Wahrnemung, und letzt Endes mit den Sinnen verbunden ist) erkennt, die ganz subjektiv ist und keine Sicherheit von der Realität des Wissens gibt. Dann habe ich mich gefragt , ob es eigentlich Nutzen bringt, wissenschaftliche Gesetze zu formulieren, oder ob es nur seinen Grund am intellektuelen Vergnügen und an der technologischen Fortschrift hat.  
  
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'''Wolfgang Krenn:'''
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Interessant finde ich die Feststellung, dass der Mensch ohne andere Menschen nicht dazu in der Lage wäre ein sich reflektierendes Lebewesen zu sein. Ich bin der Auffassung, dass es nicht unbedingt Mitmenschen benötigt, um Reflexion in Gang zu setzen. Beispielsweise könnte man sich ja von den Mitlebewesen, trotzdem abgrenzen. Man differenziert die eigene Gattung von einer anderen, weil man aufrecht geht. Jedoch stellt sich die Frage, ob sich der einzelne Mensch dazu bequemt aufrecht zu gehen oder sich es seinen Mitlebewesen gleich macht. Diesen Gedankengang der Abgrenzung kann man dann revidieren, da man doch Gemeinsamkeiten erkennt usw.
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Ich finde aber, dass der Mensch, der in Wechselwirkung mit anderen Menschen ist, natürlich bessere Voraussetzungen hat sich zu reflektieren. Im liegen eine Vielzahl von Einflüssen zugrunde, die in seine Reflexionen Platz finden können. Gleichzeitig kann er reflektiertes unmittelbar austauschen und bewerten lassen und somit sein Denken sofort, wenn nötig, erweitern.
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Natürlich muss das nicht heißen, dass der Mensch, dem eine Fülle von Einflüssen gegeben ist, diese kritisch durchdenkt. Er hat immer die Möglichkeit den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und Meinungen seiner Mitmenschen als Wahrheiten zu übernehmen. Dies trifft vor allem auf den wissenschaftlichen Bereich zu. Hier passiert es das Menschen/Laien zum Beispiel wirtschaftliche Modelle als ganze Wahrheit hinnehmen, obwohl diese mitunter Bedingungen verlangen, die komplett unrealistisch sind; zB vollkommener Wettbewerb! Somit endet in dieser Hinsicht der Prozess der Selbstreflexion.
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Version vom 18. Oktober 2009, 23:50 Uhr

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Fabian M. Kos:

Der Vortrag von Professor Gotz erscheint mir insgesamt sehr schlüssig. Doch möchte ich hinblickend auf die kommende, zweite Vorlesung einen zentralen Begriff diskutiert wissen. Es handelt sich dabei um die Unmittelbarkeit des Menschen. Denn das Bewusstsein über die eigene Unmittelbarkeit lässt uns unserer Endlichkeit und Begrenztheit bewusst werden. Aufgrund dessen verlangt die Unmittelbarkeit per se nach einer konkreten Untersuchung. Im Wesentlichen beläuft sich mein Gedanke darauf, inwieweit sich der Mensch im Alltag von ihr eine Vorstellung macht beziehungsweise machen muss und wenn, inwiefern sie dann für ihn überhaupt relevant und entscheidungstragend wird. Die Umwandlung der Zufälligkeiten in notwendige Gesetzmäßigkeiten, demnach das Erforschen der Wirkung von Gegenständen, ist die fundamentale Aufgabe der Erfahrungswissenschaft. Ihr gelingendes Wirken ist ungewiss. Doch ist sie eine probate Möglichkeit, deren bloße Erfolgs-Wahrscheinlichkeit der Mensch häufig hinnimmt, auch nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes oder in Anbetracht fehlender Alternativen. Sind wir uns unserer eigenen Unmittelbarkeit unbewusst, führt uns dies in einen paradiesischen Zustand, meint Gotz. Das reine Verlassen auf die induktive Erfahrungswissenschaft und ihr reges Streben nach simpler Wirtschaftlichkeit und Komfortabilität bietet daher offensichtlich eine Verlockung, welche wiederum in Lethargie münden kann.


Camilo Del Valle-Lattanzio:

Nach dem wir am Donnerstag den Vortrag von Prof. Gotz gehört haben, bin ich an die Idee gekommen, dass der Mensch in einer ewigen Einsamkeit ist, weil die Auβenwelt verschwindet, die Ansicht der Welt wird subjektiv. Man lebt in einer “Fiktion”, weil man die Erkenntnisse nur durch die sogenannte Reflexion (die mit der Wahrnemung, und letzt Endes mit den Sinnen verbunden ist) erkennt, die ganz subjektiv ist und keine Sicherheit von der Realität des Wissens gibt. Dann habe ich mich gefragt , ob es eigentlich Nutzen bringt, wissenschaftliche Gesetze zu formulieren, oder ob es nur seinen Grund am intellektuelen Vergnügen und an der technologischen Fortschrift hat.



Wolfgang Krenn:

Interessant finde ich die Feststellung, dass der Mensch ohne andere Menschen nicht dazu in der Lage wäre ein sich reflektierendes Lebewesen zu sein. Ich bin der Auffassung, dass es nicht unbedingt Mitmenschen benötigt, um Reflexion in Gang zu setzen. Beispielsweise könnte man sich ja von den Mitlebewesen, trotzdem abgrenzen. Man differenziert die eigene Gattung von einer anderen, weil man aufrecht geht. Jedoch stellt sich die Frage, ob sich der einzelne Mensch dazu bequemt aufrecht zu gehen oder sich es seinen Mitlebewesen gleich macht. Diesen Gedankengang der Abgrenzung kann man dann revidieren, da man doch Gemeinsamkeiten erkennt usw. Ich finde aber, dass der Mensch, der in Wechselwirkung mit anderen Menschen ist, natürlich bessere Voraussetzungen hat sich zu reflektieren. Im liegen eine Vielzahl von Einflüssen zugrunde, die in seine Reflexionen Platz finden können. Gleichzeitig kann er reflektiertes unmittelbar austauschen und bewerten lassen und somit sein Denken sofort, wenn nötig, erweitern. Natürlich muss das nicht heißen, dass der Mensch, dem eine Fülle von Einflüssen gegeben ist, diese kritisch durchdenkt. Er hat immer die Möglichkeit den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und Meinungen seiner Mitmenschen als Wahrheiten zu übernehmen. Dies trifft vor allem auf den wissenschaftlichen Bereich zu. Hier passiert es das Menschen/Laien zum Beispiel wirtschaftliche Modelle als ganze Wahrheit hinnehmen, obwohl diese mitunter Bedingungen verlangen, die komplett unrealistisch sind; zB vollkommener Wettbewerb! Somit endet in dieser Hinsicht der Prozess der Selbstreflexion.

--Wolfgang Krenn



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