Informationen zum Projekt

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Was?

Diese Seite dient als Sammelpunkt für Vorlesungs- und Seminarmitschnitte, der je nach Möglichkeit im Laufe des Semesters von Studierenden auf dem aktuellsten Stand gehalten wird. Die Studierenden übernehmen hierbei das Hochladen der Audiodateien, während sich in weitere Folge ein kleines Team aus Mitarbeitern der Philosophischen Audiothek um die weitere technische Bearbeitung (Schneiden, Konvertieren, Verlinkung im Wiki, Versehen mit Copyright-Hinweisen und Tags, etc.) kümmern wird.

Die Lehrenden sind in diesem Veröffentlichungsprozess technisch nicht involviert. Sie geben lediglich ihr Einverständnis für die Veröffentlichung ab. Dieses bitter immer (am besten am Beginn des Semesters!) persönlich bei der jeweiligen Lehrperson einholen.

Nach der Vor-Veröffentlichung im Philo-Wiki können vollständige aufgenommene Vorlesungen in die Philosophische Audiothek aufgenommen werden. Dort bleiben sie bis auf Widerruf der Lehrperson zukünftig einem breiten Publikum an Interessierten verfügbar.


Wie?

Alle Studierenden der Universität Wien sind herzlich eingeladen sich an diesem Projekt zu beteiligen und selbst Audiomitschnitte auf einen Server ihrer Wahl zu laden. Aus technischen Gründen empfehlen wir euch den vom Institut angekauften Mediafire Account (Zugangsdaten erhält ihr auf Anfrage an: philothek(ÄT)gmx.at )

Ebenfalls möglich wäre der unet-Webspace - Tutorial Mac: 1 | 2 | Win: 1

Auch Mitschnitte aus vergangenen Semestern (auch von Seminaren) oder anderen Studienrichtungen sind willkommen!

Auch unvollständige und teilweise schwer verständliche Mitschnitte sind prinzipiell kein problem. Studierende sind eingeladen, unvollständige Lehrveranstaltungsreihen zu ergänzen, Mitschnitte mittels Audiosoftware (z.b. Audacity) zu bearbeiten und neu hochzuladen.


Wozu?

Lehrveranstaltungen und Seminare vermitteln nicht nur Wissen, sie sind zugleich ein Fenster zu Lern- und Bildungsprozessen anderer Personen. Einerseits birgt dies Konfliktpotenzial. Sofern sich Personen mit ihren Lernprozessen identifizieren, sind sie davon persönlich betroffen, ob diese Lernprozesse für eine Öffentlichkeit sichtbar sind. Lernräume abzuschotten macht unter dieser Perspektive Sinn. Andererseits liegt gerade darin, anderen bei ihren Lernprozessen zusehen zu können, ein großes Orientierungspotenzial.

Was hier sichtbar wird, ist die "Praxis", wie sich andere Personen Problembereiche erschließen (Orientierungswissen) und nicht ein unüberschaubarer und "vollständiger" Wissensstand zu einem Fachgebiet (Verfügungswissen). [siehe Marotzki, W. (1990). Entwurf einer strukturalen Bildungstheorie. Weinheim: Deutscher Studien Verlag.]

Sofern das Hervorbringen von Orientierungswissen als "Bildung" verstanden wird, und unter der weiteren Annahme, dass Personen von den Lernprozessen anderer lernen können, dienen die hier veröffentlichten Mitschnitte:

  • einem allgemeinen Bildungsauftrag, im Sinne eines gleichberechtigten Zugangs zu "Orientierungswissen" aller
  • als eine Ressource für eine kollaborativere Gestaltung von Lehrveranstaltungen
  • der bloßen Orientierung, welche Lehrveranstaltungen Studierende in Zukunft besuchen wollen
  • der bloßen Orientierung, wie Probleme in anderen Fachgebieten oder Schulen der eigenen Disziplin erschlossen werden
  • der hermeneutischen Neuauslegung der Sinnoszillationen in einer Lehrveranstaltung
  • als Erleichterung des Studiums für Berufstätige und anderseits von der Präsenz einzelner LV verhinderte


Womit muss man umzugehen lernen?

  • Mitschnitte zu veröffentlichen kann dazu führen, dass die "aktive" TeilnehmerInnenzahl sinkt (man kann dies auch so sehen, dass man Studierenden damit Freiräume schafft, selbstgewählt in anderen Räumen dafür "aktiver" beteiligt zu sein)
  • Bestimmtes "Subjektives", das zum Lehrprozess gehört, kann in Lehrveranstaltungen u.U. nicht mehr ohne Weiteres gesagt werden (eine freie Diskussion am Ende der Stunde, die nicht aufgezeichnet wird, kann Abhilfe schaffen)
  • Die ohnehin schon vorhandenen Hemmungen von Studierenden, sich an Diskursen zu beteiligen, können verstärkt werden (ein geschlossenes Forum einzurichten kann Abhilfe schaffen)


Wer hört zu?

Der HörerInnenkreis der im Wiki verlinkten Mitschnitte sind primär Studierende der Universität Wien. Sofern Lehrende es wünschen, wird ihnen jedoch auch angeboten, dass die Mitschnitte technisch nachbearbeitet werden sowie in die philosophische Audiothek aufgenommen werden, wo sie einerseits einem weiteren HörerInnenkreis zugänglich gemacht werden, sowie die Verfügbarkeit der Mitschnitte auch auf Dauer garantiert wird. In Zukunft wird vermehrt auch in den Stadtbüchereien und evtl. an Schulen für die philosophische Audiothek Werbung gemacht werden, damit auch der HörerInnenkreis weiter werden.


Copyright

Sofern Lehrende sich einverstanden erklären, dass auf diesem Wiki - oder in weiterer Folge in der philosophischen Audiothek - Vorlesungsmitschnitte veröffentlicht werden, stimmen sie einer Creative Commons Lizenz (by-nc-nd) zu. Diese Lizenz erlaubt eine Vervielfältigung und Öffentlichmachung des Werks, unter der Bedingung der Namensnennung der UrheberIn, dass das Werk nicht kommerziell genutzt wird sowie auch nicht bearbeitet werden darf. Nähere Ausführungen zu Rechtsfragen und eLearning.