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Erste Schritte - Inform

Für Interactive Fiction braucht man im Wesentlichen zwei Programme: einen Interpreter, um fertige Werke (die man etwa aus dem Netz heruntergeladen hat) zu spielen, und eine Entwicklungsumgebung, um neue Werke zu kreieren. (Anders gesagt: "Leser" brauchen einen Interpreter, Autorinnen eine Entwicklungsumgebung.) Es ist vielleicht eine gute Idee, erst einen Interpreter zu besorgen und ein paar Werke durchzuspielen und sich nachher um das Selberschreiben zu kümmern. Es sollte aber auch kein Problem sein, gleich mit dem Schreiben zu beginnen, vor allem, wenn man sich neben der Entwicklungsumgebung kein zweites Programm installieren möchte.

Rezeption

Wir verwenden als Entwicklungsumgebung Inform 7. Dieses Programm erzeugt (üblicherweise) Werke im Format Z-code, am verbreitesten sind Dateien mit den Endungen .z5 oder .z8. Das ist eines von zwei dominierenden Formaten, das andere heißt TADS. Wer nur einen Interpreter installieren möchte, sollte sich daher am besten auf Z-Code konzentrieren, wer Interesse hat, mehr von der Welt zu sehen, kann mit diesen zwei Systemen eine ganze Menge an Werken abdecken.

Einen guten Einstieg bietet der Beginner's Guide to Playing Interactive Fiction. Nach einer konzisen Einführung findet man hier die nötigen Interpreter für alle möglichen Formate und Betriebssysteme sowie eine Auswahl an empfehlenswerten Werken. In den folgenden Links findet man die vorgeschlagenen Z-Code-Interpreter für Linux/Unix, Windows 95 / 98 / ME / NT4 / 2000 / XP und MacOSX.

Neben .z5/.z8 bietet Inform auch das Format .zblorb an, das neben der eigentlichen Textdatei auch Bilder, Tondateien u.a. enthalten kann. Auf der Homepage wird empfohlen, bei der Wahl des Interpreters auf ein Programm zu achten, das auch .zblorb unterstützt (das kann nicht jeder Z-Code-Interpreter). Allerdings ist mir noch kein in Inform geschriebenes Werk untergekommen, das es nicht auch als reine Z-Code-Datei gibt.

  • Ich habe die Frotz-Version aus den Debian-Paketquellen ausprobiert, der kann aber keine .zblorbs. Es gibt einen KDE-Port von Unix Frotz namens kwest, der auf der offiziellen Seite als Quellcode vertrieben wird (http://kwest.sourceforge.net/). Ein freundlicher User hat ein selbskompiliertes Debian-Paket zur Verfügung gestellt (Ankündigung, .deb-Paket), das auf meinem Sidux glänzend läuft. - Für Tads gibt es unter Debian das Paket qtads, das alle gängigen tads-Derivate gut darstellt. Für Tads mit Multimedia-Unterstützung scheint es keine nativen Linux-Programme zu geben. HTML Tads läuft auf meinem Wine problemlos. --H.A.L. 00:23, 26. Nov. 2008 (CET)

Zum Einstieg empfehle ich Dreamhold von Andrew Plotkin, ein preisgekröntes Spiel mit integriertem Tutorial in verschiedenen Schwierigkeitsgraden (dreamhold.z8, Homepage, Auflösung). Weitere Spiele und alle Informationen dazu gibt es bei Baf's Guide to the Interactive Fiction Archive und im Interactive Fiction Wiki. Außerdem haben wir im Philowiki eine Seite Interaktive Fiktion, Beispiele (PJS) angelegt.

Produktion

Zurück zum Thema: Unsere Entwicklungsumgebung ist Inform 7 (http://www.inform-fiction.org/, Download-Seite mit Installationsanleitungen). Die beste Einführung scheint das integrierte Manual zu sein. Man erreicht es vom Programm aus, indem man den Reiter "Documentation" anwählt. Daneben ist das Manual auch online unter http://www.inform-fiction.org/I7/Manual.html abrufbar. Auf http://nothings.org/misc/i7index.html gibt es einen teilweise lückenhaften, aber dennoch nicht unpraktischen Index für das Manual (online und zum Download).

Ruft man Inform7 zum ersten Mal auf, dann bekommt man die Möglichkeiten, ein neues Projekt anzulegen oder ein vorhandenes zu öffnen. Später kann man auch direkt das zuletzt geöffnete Projekt aufrufen. Ich empfehle, ein eigenes Projekt für Tests anzulegen, in dem man die Beispiele aus dem Manual bzw. eigene Versuche ausprobieren kann. Will man ein Stück Code aufbewahren, kann man es immer noch in einem eigenen Projekt speichern, bzw. in irgendeiner Art von Textdatei aufbewahren.

  • Die Gnome-Version habe ich aus dem Quellcode unter Sidux nicht zum Laufen gebracht, das Ubuntu-Paket dagegen läuft hier gut. --H.A.L. 00:23, 26. Nov. 2008 (CET)

Beispiele und Übungen

die ersten Entwürfe aus dem vorigen Jahr sind unter Inform - Spielplatz (PJS) online und können zur Inspiration dienen. Überhaupt bietet Interaktive Fiktion (PJS) einiges an interessantem Material.

Für unsere Zwecke besonders interessant: Glass von Emily Short. "Glass is a conversation-oriented fairy tale, taking place in one room. It was written to demonstrate one approach to handling conversation in Inform 7." Mit Walkthrough, Quellcode und Making Of.

  • Ich habe eine Seite angelegt, um meine Code-Beispiele zusammenzutragen: Benutzer:H.A.L./Inform Code-Beispiele Ob wir eine gemeinsame Beispielseite anlegen sollen, kann noch diskutiert werden. --H.A.L. 16:44, 19. Dez. 2008 (CET)

Interaktive Fiktion

Inform 7 download

Worked Examples (E. Short)

Introducing Inform, Stephen Granade

Some Observations on Using Inform 7, Emily Short

if-commands.pdf

Introduction Inform, Linux Journal

Inform 7 for Programmers


Links (Praxis)


Objektorientiert Programmieren

Versionsverwaltung

Tortoise SVN-Klient

Tortoise Tutorial

Konfliktmanagment (dt.)

Phaidon SVN Depot

Eine Anmerkung zu dem Tortoise Tutorial: Hier wird beschrieben, wie man auf seinem eigenen Computer ein Repository und eine Arbeitskopie anlegt. Das ist ungefähr so wie ein Tutorial, das beschreibt, wie man auf seinem eigenen Computer ein Wiki installiert und dann darin schreibt. In unserem Fall ist das Repository das Phaidon SVN Depot, das zentral verwaltet wird, und die Seminarteilnehmerinnen müssen sich nur um die lokalen Kopien kümmern. Deswegen sind einige Abschnitte des Tutorials für uns nicht relevant. Das betrifft zunächst den Abschnitt "Zunächst erzeugen wir also ein Repository". Erst da, wo es um die Working Copy geht, wird es wieder wichtig. Die benötigte URL im Checkout-Dialog ist natürlich nicht "file:///c:/Repository", sondern "http://phaidon.philo.at/depot/Probegalopp". Den Rest habe ich jetzt nur überflogen, dürfte aber kein Unterschied mehr auftauchen.

für Mac-User

  • subversion gibt es hier als vorkompiliertes install-package
  • dazu braucht's noch eine graphische benutzeroberfläche wie svnX
  • oder, für kommandozeilen-erprobte: ein kurzes tutorial
  • die dokumentation, für alle, die es ganz genau wissen wollen

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Platos Staat interaktiv (Projekt-Seminar Hrachovec 2008/09)