Diskussion:Sinnesdaten, Deutungen, Überkreuzungen

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Version vom 19. März 2006, 22:47 Uhr von Georg (Diskussion | Beiträge)
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Nun, wenn man die syntaktsiche Sicht bis hin zu den Sinnesdaten ausweitet, gibt es nicht so leicht den Weg zurück zu den Dingen, die man damit beschreiben will. Ich würde meinen, dass man folgende Erklärung anwenden kann: Der Standpunkt derer, die ein Denkmal sehen, beinhaltet nicht nur eine subjektive, eigene Stellungnahme zu einer Form, sondern beinhaltet auch die Idee, dass andere Leute ebenso ein Monument sehen, oder dass es allgemein als Monument angesehen wird. Weiters hat man die Komplexität der Geschichte dabei. Die Formulierung ist womöglich ein wenig problematisch, aber damit ist klar, dass die Sichtweise mit dem Denkmal nicht auf so einer einfachen Stufe steht wie eine Deutung einer Strichzeichnung. (In der Lessingschen Parabel involviert die eine Sichtweise der Grundrisse, aus nicht näher angeführten Gründen, ebenso die Idee, dass dies eine allgemeine Deutung sein solle, siehe das Verhalten bei Brand. Mitunter gibt es dort auch im einzelnen eine komplexere Struktur hinter jeder Übersetzung der Pläne.) Die Tatsache, dass der eine Standpunkt komplizierter ist (komplizierter als etwa auch die Wahrnehmung von Touristen, die sich hinsetzen), das ist eventuell als Argument zu deuten dafür, dass dieser Standpunkt sogar höherwertig ist, und mehr respektiert werden muss. --Georg 21:47, 19. Mär 2006 (CET)