Diskussion:Seminararbeit (Andreas Rögl)

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Evaluation der Arbeit von Andreas Rögl durch Natascha Buchinger.


Formal

1. Rechtschreibung und Grammatik sind hinreichend korrekt. Ja

2. Quellenangaben sind im Text vorhanden und korrekt aufgebaut. Ja

3. Die Literaturliste ist vorhanden und korrekt aufgebaut- Ja, allerdings nicht bei der Seminararbeit selbst, sondern extra bei der Startseite. Ich würde am Schluss der Arbeit noch ein Literaturverzeichnis hinzufügen.

4. Absätze sind sinnvoll aufgeteilt- Ja, gute Aufteilung der Kapitel und Unterkapitel.


Inhaltlich

Text im Ganzen

1. Es wird eine Fragestellung und/oder Hypothese genannt. Ja

2. Die Fragestellung und/oder Hyopthese wird (zumindest kurz) begründet. Ja

3. Die Umsetzung von Fragestellung/Hypothese in die Gliederung wird begründet. Ja

Abschnitte/Kapitel

1. In jedem Abschnitt wird gesagt, warum dieser Abschnitt in der Arbeit steht. Ja, du erklärst und beschreibst die Vorgänge und Gedanken die du als nächster bearbeitest.

2. Am Ende jedes Abschnitts wird der Abschnitt zusammengefasst und auf die Fragestellung bezogen. Ja, was dir auch gelungen ist durch das Hinzufügen von Zitaten am Ende einzelner Abschnitte.

3. Es ist eine kritische Auseinandersetzung mit den referierten Texten erkennbar. Ja

4. Die Argumentation ist klar nachvollziehbar, d.h. die Sätze schließen alle aneinander an; es sind keine nicht nachvollziehbaren Gedankensprünge vorhanden. Allerdings sollte kein „ICH“ in der Seminararbeit vorkommen, außer im Vorwort.


Zu den Kriterien:

Kriterium Beurteilung
Rechtschreibung und Grammatik Bis auf kleine Ungenauigkeiten einwandfrei.
Quellenangaben sehr gut.
Literaturliste sehr gut.
Absätze sinnvoll aufgeteilt Ja.
Fragestellung und/oder Hypothese nicht genügend. Die Fragestellung ist vorhanden, allerdings irritierend. Vermutlich wäre das deutlich geworden, wenn es auch eine Vermutung geben würde. Irritierend ist zum einen der Einfluss, da mit McLuhan nach einer Wechselwirkung oder Relation zu fragen wäre; einseitige Wirkungmechanismen hat McLuhan kaum gedacht. Dann sind drei Elemente (Bilder, Museen, Kultur) genannt; es werden aber nur zwei aufeinander bezogen. Unklar scheint auch die Bedeutung von "kalt" zu sein: Fernsehbilder werden ja später von allerdings nicht differenzierten anderen Bildern unterschieden; das Problem ist, dass hier übersehen wird, dass es nach McLuhan keine "kalten", sondern nur "kältere" Medien gibt (das wird später ja auch gesagt); im Vergleich zum Fernsehen sind z.B. Bilder von Realisten heißer. Unverständlich ist vor allem der letzte Teilsatz: Was meint hier "weit" oder "Bildungsanspruch"? Ansprüche werden von Bildern nicht gestellt. Vermutlich ist hier etwas anderes gemeint, etwa:" Welchen bildenden Gehalt entfalten die im Vergleich zum Fersehen heißen Bilder in Museen?"
Begründung Fragestellung/Hypothese nicht genügend. Es werden keine sachlichen Gründe angeführt, sondern nur auf persönliche Betroffenheit Bezug genommen. Möglich wäre z.B. gewesen mit einem Phänomen anzusetzen: "Während die Betrachtung von Bildern in Museen und die Betrachtung von Fernsehbildern zunächst durch den in beiden Fällen vor einem Medium ruhenden Betrachter ähnlich erscheint, ist das Dargebotene deutlich verschieden."
Umsetzung Fragestellung/Hypothese in Gliederung ausreichend. Es werden zwar die Abschnitte genannt, aber nicht dazu gesagt, inwiefern die jeweiligen Abschnitte sich aus der Fragestellung ergeben.
Begründung Abschnitte nicht genügend. Es wird lediglich gesagt, dass der Abschnitt kommt, aber nicht dazu gesagt, welchen Beitrag der Abschnitt zur Beantwortung der Fragestellung leisten soll.
Zusammenfassung Abschnitte ausreichend. Die Zusammenfassungen sind zwar vorhanden, insbesondere bei der zweiten werden aber in der Zusammenfassung nicht vorher begründete Argumente zusammengefasst, sondern neue Argumente eingeführt (Volksschulführungen etc.). Der Bezug zur Fragestellung wird nicht deutlich hervorgehoben. Durch Zitate (wie im vorherigen Kommentar gesagt) kann das jedenfalls nicht erreicht werden, denn die wären ja erst auszuwerten und auf die Argumentation zu beziehen.
Kritische Auseinandersetzung mit referierten Texten nicht genügend. Es wird zwar insbesondere McLuhan referiert (leider nicht zutreffend). Es fehlt jedoch jede begründete Stellungnahme zu dem Referierten. Das etwa McLuhan "oft als unwissenschaftlich" bezeichnet wird, muss mit Quellen belegt werden, und es wäre dann auch zu begründen, warum der Text dann dennoch herangezogen wird.
Klarheit der Argumentation nicht genügend. Hauptproblem ist hier, dass die Unterscheidung von heissen und kalten Medien nicht richtig angewandt wird. So wird zwar richtig gesagt, dass es etwa auf den Detailreichtum ankommt, später wird aber das Verständnis des Inhalts von Bildern und nicht deren Detailreichtum herangezogen. Dann wird nicht zwischen heissen bzw. kalten Kulturen und der Implosion unterschieden. Implosion entsteht z.B. dadurch, dass sich in einer heissen Kultur ein heisses Medium durchsetzt und die Kultur dann Implodiert, d.h. zu einer kalten Kultur wird. Auch wird das Web 2.0 nicht durch die Beteiligung der Benutzer an der Produktion zu einem heißen Medium, sondern ist im Vergleich zu Bildern im Museum, die eine höhere Auflösung haben und weniger Sinne ansprechen (kein Sound, kein Anfassen) ein kaltes Medium, das zu einer heissen Kultur führt. Ein Problem könnte dabei sein, dass nicht zwischen "Sinne" und "Sinn" unterschieden wird, was z.B. bei der Auseinandersetzung mit dem Bildungsbegriff zu ziemlicher Verwirrung führt.

--Cswertz 14:16, 18. Jul. 2008 (CEST)