Diskussion:Die Debatte in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie (FiK)

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Wie schon bei der Kartographie vermerkt, scheint mir der Text relativ umfangreich. Allerdings gibt es meines Wissens keine diesbezüglichen Vorgaben.

Ich empfehle zu jedem Autor eine kurze Kompetenzangabe (zumindest so wie zu Gerhard Roth, der als Neurobiologe beschrieben wird)


Habermas zu Libet (1. Absatz): In nachstehendem Satz ist ein Bruch zwischen einleitendem Text und nachfolgendem Zitat: Auch ist Möglichkeit offen, dass die Probanden in der Auseinandersetzung mit diesen Experiment sich „bereits auf Handlungsplan konzentriert [hat], bevor sie sich zur Ausführung der aktuellen Handlung entschließt.“ Wenn das Zitat stimmt, dann muss es im vorangestellten Text Probandin (und nicht Probanden) heißen, außerdem fehlt im Zitat ein Vorwort zu Handlungsplan (vmt. einen Handlungsplan).


Samson, Ein scheinbarer Widerspruch (1. Absatz): Habe "contratrational" auf "contrarational" korrigiert (in der Annahme, dass es sich nicht um ein neues Kunstwort handelt)

Die Betrachtung im Nachhinein (1. Absatz): Nachstehender Satz ist schwer verständlich: Immer wieder wird hier das Argument gebracht, dass in beiden Fällen eine Entscheidung des Gehirns vorliegt, dass der Unterschied lediglich darin läge, dass der eine seine Entscheidung unbewusst getroffen hat (das Gehirn wägt unbewusst ab und bezieht Genetik, Erfahrungen und Gelerntes aus frühester Kindheit – Wissen, welches nicht mehr erinnert werden kann und deswegen im allgemeinen als unbewusst gilt –, Erfahrungen, die uns nicht bewusst geworden sind, dennoch im Hirn gespeichert wurden etc.  Wolf Singer) und der andere bewusste Argumente gegeneinander abgewogen hat (und dabei gar nicht merkt, dass das Gehirn natürlich auch unbewusste Daten verarbeitet).

Vorschlag: Immer wieder wird hier das Argument gebracht, dass in beiden Fällen eine Entscheidung des Gehirns vorliegt, dass der Unterschied lediglich darin läge, dass der eine seine Entscheidung unbewusst getroffen hat und der andere bewusste Argumente gegeneinander abgewogen hat. Bei der unbewussten Entscheidung bezieht das Gehirn ausschließlich Genetik, Erfahrungen und Gelerntes aus frühester Kindheit – Wissen, welches nicht mehr erinnert werden kann und deswegen im allgemeinen als unbewusst gilt – mit ein, also Erfahrungen, die uns nicht bewusst geworden sind (siehe Wolf Singer). Doch auch bei der bewussten Entscheidung werden diese unbewusten Daten mit verarbeitet.


--Hofbauerr 10:34, 10. Mai 2007 (CEST)

Roth, Problematische Aussagen, 3. Absatz: - da Entscheidungen treffen objektiv überprüfbar ist, zwar experimentell aufwendig aber machbar. Vorschlag: . Denn das Treffen von Entscheidungen ist objektiv überprüfbar, wenngleich experimentell aufwändig. -- Alex

Ohne zu wissen, was Roth genau schreibt, bezweifle ich, dass er kommentarlos feststellt, dass das Treffen von Entscheidungen objektiv überprüfbar sei. Das hängt naturlich von der Definition des Begriffs "objektiv" ab. Hier wäre vielleicht ein wörtliches Zitat und eine Erläuterung angebracht.

Da bereits in der Einleitung (also vor dem Inhaltsverzeichnis) die besprochenen Autoren genannt wären, könnten die einleitenden Zitate gleich dort genannt werden. Derzeit stehen letztere etwas verloren als erstes Kapital, vor der Besprechung des ersten Autors. --Hofbauerr 09:09, 19. Mai 2007 (CEST)


zur wahl

erstens

Gerhard Roth
Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen
"Nicht das Ich, sondern das Gehirn hat entschieden!"
Wolf Singer
Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt a.M.
"Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl."
Jürgen Habermas
deutscher Sozialphilosoph, war u. a. Professor für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Der Handelnde ist dann frei, wenn er will, was er als Ergebnis seiner Überlegung für richtig hält."
Ilan Samson
Mathematiker, zahlreiche Publikationen zum Thema Wissenschaft und Mathematik
"Wir tun also das Gleiche, was wir mit dem Gefühl des freien Wollens tun, auch im Bewusstsein der Tatsache, dass alles im Voraus feststeht."
Uwe Kaspar
Physiker, lebt in Berlin
"Es könnte sein, dass eine immer intensivere Beobachtung des Gehirns eine raumzeitliche, kausale Beschreibung der Vorgänge unmöglich macht."
Wolfgang Detel
Professor am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Freies Handeln ist ein Verhalten, das durch geistige Eigenschaften physischer Dinge verursacht und damit determiniert ist."
Matthias Vogel
war u. a. Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Wir müssen daher ausschließen, dass die Rede von Entscheidungen des Gehirns so gerechtfertigt wird, dass es sich um Gehirne von Personen handelt, die Entscheidungen treffen."

zweitens

Gerhard Roth: Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen
"Nicht das Ich, sondern das Gehirn hat entschieden!"
Wolf Singer: Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt a.M.
"Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl."
Jürgen Habermas: deutscher Sozialphilosoph, war u. a. Professor für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Der Handelnde ist dann frei, wenn er will, was er als Ergebnis seiner Überlegung für richtig hält."
Ilan Samson: Mathematiker, zahlreiche Publikationen zum Thema Wissenschaft und Mathematik
"Wir tun also das Gleiche, was wir mit dem Gefühl des freien Wollens tun, auch im Bewusstsein der Tatsache, dass alles im Voraus feststeht."
Uwe Kaspar: Physiker, lebt in Berlin
"Es könnte sein, dass eine immer intensivere Beobachtung des Gehirns eine raumzeitliche, kausale Beschreibung der Vorgänge unmöglich macht."
Wolfgang Detel: Professor am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Freies Handeln ist ein Verhalten, das durch geistige Eigenschaften physischer Dinge verursacht und damit determiniert ist."
Matthias Vogel: war u. a. Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Wir müssen daher ausschließen, dass die Rede von Entscheidungen des Gehirns so gerechtfertigt wird, dass es sich um Gehirne von Personen handelt, die Entscheidungen treffen."

drittens

Gerhard Roth
Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen
"Nicht das Ich, sondern das Gehirn hat entschieden!"
"Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl." Wolf Singer
Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt a.M.
Jürgen Habermas
deutscher Sozialphilosoph, war u. a. Professor für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Der Handelnde ist dann frei, wenn er will, was er als Ergebnis seiner Überlegung für richtig hält."
"Wir tun also das Gleiche, was wir mit dem Gefühl des freien Wollens tun, auch im Bewusstsein der Tatsache, dass alles im Voraus feststeht." Ilan Samson
Mathematiker, zahlreiche Publikationen zum Thema Wissenschaft und Mathematik
Uwe Kaspar
Physiker, lebt in Berlin
"Es könnte sein, dass eine immer intensivere Beobachtung des Gehirns eine raumzeitliche, kausale Beschreibung der Vorgänge unmöglich macht."
"Freies Handeln ist ein Verhalten, das durch geistige Eigenschaften physischer Dinge verursacht und damit determiniert ist." Wolfgang Detel
Professor am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
Matthias Vogel
war u. a. Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie in Frankfurt a.M.
"Wir müssen daher ausschließen, dass die Rede von Entscheidungen des Gehirns so gerechtfertigt wird, dass es sich um Gehirne von Personen handelt, die Entscheidungen treffen."


ich vote fuer drittens vor erstens, die zweite variante betont und stilisiert die zitate doch zu sehr fuer meinen geschmack und passt daher nicht so sehr fuer eine doch wissenschaftliche seite, schaut super aus ! wieso eigentlich blau ? gibt es fuer hervorhebungen / grafiken in den verschiedenen beitraegen grundfarben, als wiedererkennungsfaktor sozusagen ? christine --Schindler 16:52, 22. Mai 2007 (CEST)

habe mich an die farbe von christian gehalten. kann aber gerne geändert werden. --Daniel 17:11, 22. Mai 2007 (CEST)

farbe is eh okay, wollte nur eben fragen, ob wir's abstimmen aufeinander, waere schoen. --Schindler 17:44, 22. Mai 2007 (CEST)


nach (erster) Durchsicht: Unterkapitel Roth, Problematische Aussagen, die samstägliche Diskussion um Groß- oder Kleinschreibung von "Emergenter Dualismus" träfe auch auf den Begriff des "Eliminativen Materialismus" zu. Das betrifft auch Detel letzter Absatz: Reduktionistischer Materialismus. (zumal Klein- und Großschreibungen bei solchen Begriffen im Text laufend variieren). Änderungen bei Zitaten würde ich der Einfachheit halber so "flüssig" wie möglich gestalten, kompliziert beispielsweise bei Roth, Problematische Aussagen, gegen Ende die Aufzählung: "[D]iese ..."; detto bei Habermas, Handlungsgründe und Kausalerklärungen, 5. vorletzte Zeile. ([d]ie]. bei Singer, Eine mögliche Genese des Mentalen, im 2. Absatz Zitatfrage: "ein hochvernetzte[s] distributiv organisiertes System". da kann nicht einmal ein [s] ergänzt worden sein, sondern wohl 2mal? Oder... im letzten absatz von Samson, Die Betrachtung im Nachhinein, weiss frau nicht, was da Zitat und Zitat im Zitat ist, da sind etwas viele Anfuehrungszeichen. Kaspar: auch in dem Textteil variieren Kaspar und Kasper - wir haben's ja letztes Mal nicht rausgefunden, ich hab die eine Eintragung auf die Nennung wie Titel geaendert, heisst auf Kaspar. Bei Vogel die Frage, ob der letzte Satz so als Schlusssatz stehen bleiben soll? --Schindler 18:42, 22. Mai 2007 (CEST)

Auf den ersten Blick fand ich die Variante (3) zu unruhig, aber nach nochmaliger Betrachtung gebe ich Christine recht: (3) vor (1). --anna 20:25, 23. Mai 2007 (CEST)