Diskussion:Die Arbeit der Philosophie - Das Phänomen Arbeit im Spiegel einflussreicher Philosophen (Vorlesung, Füllsack, 2007)

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Ich hab ein paar Dinge aus meiner Mitschrift in den Artikel integriert -- dadurch sind diese aber noch nicht vollständig ausformuliert bzw. könnten vielleicht besser oder treffender formuliert werden. Zudem scheint mir die Gliederung etwas abhanden gekommen zu sein. Gruppeninspektor 13:36, 16. Apr 2007 (CEST)

mein beitrag Brigitte 16:17, 7. Mai 2007 (CEST)


Verschoben von Seite "Lehrveranstaltungen", wo es nicht hingehört. --anna 18:52, 17. Mai 2007 (CEST)

Kommentar zu Christliche Religion und Arbeit: Die ungerechte Verteilung der Güter zwischen Armen und Reichen fällt jedem auf, unabhängig welcher Religion er angehört. Als Antwort darauf kann man sich gegen Mangel und Hunger unempfindlich machen, wie die Hindus, man kann zynisch darüber hinweggehen wie die Weltbank, man kann Almosen geben oder eine gerechte Staatsverfassung anstreben. Die christliche Religion rief anfangs dazu auf, es "den Vögeln gleich zu tun, die nicht säen und doch ernten." Es ist unbestritten, dass dennoch die Kirche und ihre Beschützer, die weltlichen Mächte und Adeligen,immer reicher wurden. Es wird aber bis heute betont, dass es sinnlos ist, mehr zu produzieren als man konsumieren kann. Mehr Sinn und philosophische Überlegung wäre eine echte Alternative für die globalisierten Geldhaie von heute.



Ich sehe dies als einen interessanten Anfang für eine Diskussion und möchte deshalb eine etwas gegenteilige (polemische) Position aufzeigen, nicht etwa weil ich vollends dass was nun folgt für gut heise oder für dessen Unterstützung bin, sondern um jene Diskussion ins Rollen zu bringen. Aus wirtschaftlicher Sicht herrscht natürlich keine falsche Güterverteilung, da kein Unternehmen Güter auf eine Art verteilen würde die für es nachteilig wären. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es durchaus sinnvoll unter den gegebenen politischen Rahmenbedingungen Waren und Güter quer durch Europa spazieren zu fahren und Tonnen von Getreide ins Meer zu schütten um so den Preis optimal bestimmen zu können. Auch ist aus wirtschaftlicher Sicht eine "Überproduktion" von Vorteil, da sie tatsächlich die billigste Varriante ist Preise optimal zu steuern, sei es in Form von künstlich erzeugten Knappheiten oder zur Speicherung und Konservierung für spätere Perioden. Ebenso ergibt sich durch die verschiedenen Rahmenbedingungen der einzelnen Staaten & Länder die Möglichkeit zusätzlich Mehrwert abzuschöpfen und so staatliche Mechanismen einfachst zu umgehen. (Arbeitsbedingungen in Drittländern zeigen dies mehr als deutlich) Es mag hart klingen wenn Unternehmer sich rechtfertigen dass sie Drittländern dadurch helfen indem sie ihnen schlechtbezahlte Jobs mit unmenschlichen und widrigsten Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellen. Andererseits wäre es für Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht durchaus Verschwendung für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, da es so schließlich am Markt nicht konkurenzfähig wäre. Unter den derzeitigen Bedingungen kann ein Unternehmen nicht ethisch moralisch maximierend aggieren, insofern ist die grausame Aussage des Unternehmers zuvor gerechtfertigt. Denn es herrschen weder Rahmenbedingungen dafür, dass Unternehmen Vorteile für ethische & moralische Maximierung erwirtschaften könnten, noch kann ein Unternehmen sich darauf verlassen das andere Unternehmen nicht Gewinn maximierend handeln und dadurch konkurenzfähiger sind. Es stellt sich also die Frage ob man moralische Konzepte oder Wirtschaftswachstum als wichtiger ansiedelt. Das Problem ist, dass moralische Konzepte nur durch Wirtschaftlichen Gewinn aufrecht erhalten werden können und selbst dazu sind enorme Summen erforderlich wie das Gesundheitssystem und die Altersvorsoge zeigen. Deshalb ist aus politischer Sicht Wirtschaftswachstum äusserst wichtig, nur ist in der derzeitiger Lage optimaler Wirtschaftswachstum nur unter der Voraussetzung des ignorierens von moralischen & ethischen Vorstellungen möglich. Die Politik steht damit vor der Frage ob sie dafür sorgen soll dass es allen Menschen schlechter geht, oder einem Teil der Menschen besser und den anderem Teil schlechter geht. Da Staaten sich aber als selbstständiges Organ sehen, die ebenso in Konkurrenz zu anderen Staaten stehen, müssen sie folglich auf staatlicher Ebene maximierend aggieren. Ein Versuch jenen Misstand zu beseitigen stellen die Menschenrechte dar, welche allerdings selbst vor dem Problem stehen auf welche Art und wie weit sie in staatliche Handlungen & Aktivitäten eingreifen sollen. Sollen bei Verstoß der Menschenrechte Konsequenzen gegen jene gezogen werden die gegen sie vertoßen und dabei selbst gegen die Menschenrechte vertoßen werden? Oder welche Konsequenzen sollen überhaupt gezogen werden? Nimmt man den Irak Krieg als Beispiel so sieht man mehr als deutlich das wirtschaftlich Konsequenzen, seien es Importverbote udgl. durch die wirtschaftliche Abhängigkeit nicht umsetzbar sind (schließlich hat Amerika nun einen Markt den sie stets bombardieren und wieder aufbauen können) und dadurch sich dagegen auszusprechen wie es viele Länder getan haben konnte den Krieg nicht verhindern.

--0504023 12:32, 4. Jun 2007 (CEST)