Diskussion:339b-340c (PSI): Unterschied zwischen den Versionen

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<div align="left"><font color="red">Am wichtigsten in dieser Passage ist meiner Meinung nach, nicht die Diskussion ob es gerecht sei, das zu tun, was die Stärkeren als vorteilhaft betrachten, sondern die Tatsache, dass Sokrates es für unzweifelhaft hält und es immer gerecht ist, den Befehlen der Regierenden zu gehorchen.<br>
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<div align="left>Am wichtigsten in dieser Passage ist meiner Meinung nach, nicht die Diskussion ob es gerecht sei, das zu tun, was die Stärkeren als vorteilhaft betrachten, sondern die Tatsache, dass Sokrates es für unzweifelhaft hält und es immer gerecht ist, den Befehlen der Regierenden zu gehorchen.<br>
 
Sokrates fragt Thrasymachos: „Nennst du es nicht auch gerecht, dass man den Regenten gehorcht?“ Und Thasymachos antwortet ohne Zweifel: „Doch“. Darüber gibt es keine Diskussion. Die Geschichte aber lehrt deutlich, dass es nicht immer gerecht ist.<br>
 
Sokrates fragt Thrasymachos: „Nennst du es nicht auch gerecht, dass man den Regenten gehorcht?“ Und Thasymachos antwortet ohne Zweifel: „Doch“. Darüber gibt es keine Diskussion. Die Geschichte aber lehrt deutlich, dass es nicht immer gerecht ist.<br>
  War es wirklich gerecht, Hitler zu folgen, als er an die Macht kam? Und Stalin? Daraus entsteht eine weitere Frage: Kann der Staat nach Platons Idee, mit seiner bestimmten und strengen sozialen Struktur, die die Macht in die Hände der Wenigsten stellt, eine Vorwegnahme des Totalitarismus genannt werden?</font></div>
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  War es wirklich gerecht, Hitler zu folgen, als er an die Macht kam? Und Stalin? Daraus entsteht eine weitere Frage: Kann der Staat nach Platons Idee, mit seiner bestimmten und strengen sozialen Struktur, die die Macht in die Hände der Wenigsten stellt, eine Vorwegnahme des Totalitarismus genannt werden?</div>

Version vom 27. Oktober 2008, 15:20 Uhr

Am wichtigsten in dieser Passage ist meiner Meinung nach, nicht die Diskussion ob es gerecht sei, das zu tun, was die Stärkeren als vorteilhaft betrachten, sondern die Tatsache, dass Sokrates es für unzweifelhaft hält und es immer gerecht ist, den Befehlen der Regierenden zu gehorchen.

Sokrates fragt Thrasymachos: „Nennst du es nicht auch gerecht, dass man den Regenten gehorcht?“ Und Thasymachos antwortet ohne Zweifel: „Doch“. Darüber gibt es keine Diskussion. Die Geschichte aber lehrt deutlich, dass es nicht immer gerecht ist.

War es wirklich gerecht, Hitler zu folgen, als er an die Macht kam? Und Stalin? Daraus entsteht eine weitere Frage: Kann der Staat nach Platons Idee, mit seiner bestimmten und strengen sozialen Struktur, die die Macht in die Hände der Wenigsten stellt, eine Vorwegnahme des Totalitarismus genannt werden?