Diskussion:30.10.2013 ONLINE DISKUSSION Ricoeur, Paul (1969): Erstes Buch. Kapitel II. Der Konflikt der Interpretationen: Unterschied zwischen den Versionen

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2)Die Psychoanalyse (nach Freud) wird im Text beschrieben als mit dem Zweifel beginnend und mit der List der Entschlüsselung fortfahrend (S.48). Ist diese Beschreibung auch für die Psychoanalytik, also schulenübergreifend gültig? Fraglich, dass die PA mit dem Zweifel beginnt, wird es z.B. bei Ogden (1988, S.14-15) zur Projektiven Identifikation. Er erläutert Winnicotts Ansatz: „Die  Wahrheit, die der Patient damit [mit der Projektion] zeigt, muss als eine Art Übergangsphänomen behandelt werden, wo es nie um die Frage geht, ob die „Wahrheit“ des Patienten Realität oder Phantasie ist. Wie jedes Übergangsphänomen ist sie gleichzeitig Realität und Phantasie, subjektiv und objektiv.“
 
2)Die Psychoanalyse (nach Freud) wird im Text beschrieben als mit dem Zweifel beginnend und mit der List der Entschlüsselung fortfahrend (S.48). Ist diese Beschreibung auch für die Psychoanalytik, also schulenübergreifend gültig? Fraglich, dass die PA mit dem Zweifel beginnt, wird es z.B. bei Ogden (1988, S.14-15) zur Projektiven Identifikation. Er erläutert Winnicotts Ansatz: „Die  Wahrheit, die der Patient damit [mit der Projektion] zeigt, muss als eine Art Übergangsphänomen behandelt werden, wo es nie um die Frage geht, ob die „Wahrheit“ des Patienten Realität oder Phantasie ist. Wie jedes Übergangsphänomen ist sie gleichzeitig Realität und Phantasie, subjektiv und objektiv.“
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Grüße
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Hauke Müller

Version vom 28. Oktober 2013, 21:05 Uhr


hier meine zwei Fragen zu dem Ricoeur Text:


1. Auf S 36 steht : ,, ,Nicht ein Bestimmtes bezeichnen ist dasselbe wie nichts bezeichnen' Die Gemeinschaft, die Kommunikation unter Menschen ist also nur möglich, wenn die Wörter einen Sinn haben, d.h. einen bestimmten Sinn." (Ricoeur, Paul (1969), 36: Erstes Buch. Kapitel II. Der Konflikt der Interpretationen, in: ders.: Die Interpretation. Ein Versuch über Freud, Frankfurt/M.: Suhrkamp) Was hält die Gruppe von dieser Meinung? Ist es überhaupt möglich das ein Wort keinen Sinn hat?

2. Auf S. 44 steht: ,,Einzig das Symbol gibt was es sagt" (Ricoeur, Paul (1969), 44: Erstes Buch. Kapitel II. Der Konflikt der Interpretationen, in: ders.: Die Interpretation. Ein Versuch über Freud, Frankfurt/M.: Suhrkamp) Was fällt alles unter den Begriff Symbol und was genau kann man sich unter dem 'Geben' vorstellen?

LG, Kevin Knabe

Hier meine Fragen zum Text:

1)Was bedeutet „interpretatio naturae“ konkret – welche Naturerklärungen könnten eine Textinterpretation leiten? (S. 38)

2)Die Psychoanalyse (nach Freud) wird im Text beschrieben als mit dem Zweifel beginnend und mit der List der Entschlüsselung fortfahrend (S.48). Ist diese Beschreibung auch für die Psychoanalytik, also schulenübergreifend gültig? Fraglich, dass die PA mit dem Zweifel beginnt, wird es z.B. bei Ogden (1988, S.14-15) zur Projektiven Identifikation. Er erläutert Winnicotts Ansatz: „Die Wahrheit, die der Patient damit [mit der Projektion] zeigt, muss als eine Art Übergangsphänomen behandelt werden, wo es nie um die Frage geht, ob die „Wahrheit“ des Patienten Realität oder Phantasie ist. Wie jedes Übergangsphänomen ist sie gleichzeitig Realität und Phantasie, subjektiv und objektiv.“

Grüße Hauke Müller