Diskussion:Sponsoring in Hochschulen
zur arbeit:
formal: wenn du die arbeit ins wiki stellst, bin ich eher gegen seitenzahlen. die ergeben hier einfach keinen sinn. das erklären der abkürzungen bzw. auch das vorwort scheinen mir bei einer 10-seiten arbeit auch etwas überflüssig.
ich würde dir raten, den text auch nochmal hinsichtlich grammatik und zeichensetzung durchzugehen. viele beistriche sind unnötig bzw. falsch gesetzt (z.B. "... wo Großkonzerne Universitäten aufbauen, und unter ihrem Namen betreiben"), manche verben falsch verwendet.
Erich: OK! Wurde geändert.
inhaltlich: ich hab nicht den eindruck, dass du tatsächlich die methode "textanalyse" verwendest. du fasst die texte zusammen, aber analysierst sie nicht tatsächlich ("textanalyse" würde sich sehr im detail mit einzelnen textpassagen befassen und diese zerlegen). das musst du auch nicht, nur solltest du dann auch nicht sagen, dass du es tust.
Erich: tatsächlich wurde die hermeneutische Methode und eine Qualitative angewandt. Durch das Interview ist mir aufgefallen, dass die Menschen mit dem Begriff des Sponsoring sehr schlampig umgehen. Daher die Definitionen und der Verwendung Dieser. Ich wollte die Leser auf die Unterscheidungen aufmerksam machen.
dann kommt in der schlussbemerkung der hinweis auf eine vorher nicht erwähnte methode, nämlich die der "gruppenbefragung", also einer art qualititiven interviews. dass du diese methode angewandt hast würde ich erstens früher erwähnen, und nicht erst in der zusammenfassung (die dann nämlich keine mehr ist, sondern essentiell neues enthält), und auch eventuelle ergebnisse schon oben in die arbeit einfließen lassen. das scheint mir nämlich recht interessant zu sein, weil es den kern der sache vielleicht besser trifft als die unterscheidung der verschiedenen formen der finanzierung.
zu diesen definitionen: da ist mir nicht ganz klar, warum sie in der arbeit vorkommen. wenn du sponsoring definierst, fliegen die anderen begriffe sowieso raus.
Erich: Siehe oben.
insgesamt könntest du etwas mehr konkreten bezug, auch zur situation an österreichischen unis herstellen. wenn sie dazu nicht finden lässt, wenigstens noch ein paar weitere beispiele. wie wirkt sich das auf den entsprechenden unis aus? wenn du schreibst, das thema erlebte seinen höhepunkt mitte der 1990er jahre, dann finden sich hier vielleicht doch noch ein paar interessante beispiele, an denen sich die eine oder andere facette des themas veranschaulichen lässt.
Erich: Die Situation in Österreich ist die, das Mittel- und Grosskonzerne fast ausschließlich im Sportbereich, Sponsoring betreiben. Im Wissenssponsoring (Schulen und Universitäten) wird Sponsoring, de facto, als ein zur Verfügung stellen von Sachbezügen, Praktika und Know how im eigenen Betrieb gesehen. Vereinzelt stellen Betriebe Geräte ausserhalb des Betriebes zur Verfügung. Hier wollte ich eigentlich den Leser zum Nachdenken auffordern. Ich wollte anhand der Beispiele zeigen, wie Institutionen zu einer Art Werbeträger verkommen können. Man sollte Diese, als eine Art Warnung betrachten.
Kritik II
In formaler Hinsicht muss ich mich der ersten Kritik anschließen; auch in der Überarbeitung sind viele unvollständige Sätze und fehlerhafte Beistriche vorhanden. Leider gibt es noch ein weiteres formales Problem: Die Zitierregeln werden nicht beachtet. Zum einen folgen die Quellenangaben im Text nicht den üblichen Verfahren (sind aber immerhin nachvollziehbar), zum anderen wird z.B. der Queens-Vertrag ohne Quellenangabe zitiert.
Methodisch wird zwar unter anderem ein qualitatives Vorgehen angekündigt, aber nicht durchgeführt: Es wird weder von der Fragestellung, der Interviewmethode, der interviewten Stichprobe oder den Auswertungsverfahren berichtet (von Transkripten o.ä. einal abgesehen). Nicht jedes Gespräch ist schon ein qualitatives Interview!
Argumentativ ist die Arbeit recht widersprüchlich; z.B. ist diese Schlussbemerkung: "Der Vorteil des Anderen (bezogen auf das Unternehmen) ist, dass er die notwendigen finanziellen, sachlichen und logistischen Möglichkeiten hat diese Forschungsarbeiten zu finanzieren." durch die Definitionen keineswegs abgedeckt, sie widerspricht Ihnen sogar eklatant.
Damit wird die Arbeit den Anforderungen an eine wissenschaftliche Argumentation nicht gerecht.