Diskussion:20.1.2011 McGowan, Todd (2007): Desire and not Showing Enough, The Politics of Cinematic Desire, The Impossible Object of the Nouvelle Vague

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Maria Ilona: Nach Durcharbeitung des Textes von Todd McGowans eine Kurzzusammenfassung: Sowohl Tuffaut's Film über Antoine als auch Varda's über Cleo zeigen die Problematik von beiden Protagonisten sehr deutlich auf. Nämlich verkannt, nicht anerkannt, nicht richtig und wie gewünscht als Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Während Antoine vergeblich um die Zuneigung und Akzeptanz durch seine Eltern, und später seiner Lehrer kämpft, dabei aber ständig auf Missverständnis und Ablehnung stößt, bleibt Cleo's Begehren nach Auferksamkeit und Liebe von seiten ihres Doktors stets unerfüllt. Sie versucht die Ignoranz durch ihren Angebeteten mittels diverse Tätigkeiten wie den Kauf eines neuen Hutes, den Besuch in einem Kaffehaus, um dort einen ihrer eigenen Songs in der Jukebox abzuspielen, in der Hoffnung, dass einer der Anwesenden den Song und sie erkennt zu betäuben - doch der Wunsch bleibt unerfüllt.

Fazit, wie ich es verstanden habe: Erst als beide, Antoine und Cleo erkennen, dass sie "den falschen Baum anbellen", d. h. sie es aufgeben um die Zuneigung und Gunst Anderer zu buhlen (die sich nie die Mühe machen werden ihre wahre Persönlichkeit zu erfassen), sind sie auf dem richtigen Weg, nämlich dem Weg in die Freiheit. Der Blick des Anderen wird bedeutungslos, wird als das erkannt was er ist: unwichtig für ihr Leben. Er hat keine Macht mehr über Antoine oder Cleo. Sie können sich Neuem zuwenden. --Joechtl 16:01, 20. Jan. 2011 (UTC)