Das Institut für Philosophie filmen (Projekt Hrachovec, SS 2011)

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Organisatorisches

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Es soll für den Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie welcher am 2. bis 4. Juni 2011 in Wien stattfindet eine Dokumentation über das Institut für Philosophie hergestellt werden.

Die Projektarbeit erfolgt neben dem hier vorliegenden PhiloWiki Artikel vor allem über die Groupware: Redmine

Redmine Logo.png
Anmerkungen zu Redmine
  • um mit Kollegen und Kolleginnen in Kontakt treten zu können finden Sie in Redmine unter Dokumente eine entsprechende Liste aller Projektteilnehmer
  • Protokolle werden in Redmine hochgeladen und können neben der hier unten angeführten Liste auch unter Dokumente eingesehen werden.
  • bitte vergessen Sie nicht darauf Ihr Redmine Passwort bei Zeiten umzuändern.

Terminliste

Datum/Uhrzeit Anlass Location Protokoll
10.03.2010 / 17:00 - 19:00 Erste Sitzung: "Vorstellen der Projektidee" NIG - Hörsaal 3D kein Protokoll
17.03.2010 / 17:00 - 19:00 Zweite Sitzung: "Besprechung/Einführung in Groupware" NIG - Hörsaal 3D Protokoll
24.03.2010 / 17:00 - 19:00 Dritte Sitzung: "Verteilen von Arbeitsaufgaben" NIG - Hörsaal 3D kein Protokoll
31.03.2010 / 17:00 - 19:00 Vierte Sitzung: "Zwischenbesprechung" NIG - Hörsaal 3D kein Protokoll

ToDo-Liste

Erste Kontaktaufnahme - 17.03.2010

Eine erste Kontaktaufnahme mit den folgenden Professoren soll vorgenommen werden; entsprechende Tickets in Redmine wurden für die zuständigen Personenen bereits erstellt; buchen Sie bitte Ihre aufgewendete Zeit in Arbeits- bzw. Hundertstelminuten

  • Univ.-Prof. Dr. Martin Kusch
  • Ass.-Prof. Mag. Dr. Anja Weiberg
  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard Heinrich
  • Univ.-Prof. Dr. Violetta Waibel
  • Univ.-Prof. Dr. Georg Stenger

Desweiteren sollen von allen Teilnehmern gemäß den unten angeführten Arbeitsgruppen mögliche den Professoren zu stellende Fragen auf der Diskussionseite dieses Artikels eingebracht werden.

Formierung von Arbeitsgruppen - 24.03.2010

Arbeitsgruppen

Für die Ausarbeitung der Fragen wurden einzelne Arbeitsgruppen eingerichtet; unsere Kernthematik bildet einerseits Kernenergie sowie die gegenwärtigen Vorfälle in Japan; die einzelnen Mitglieder sollen nun miteinander in Kontakt treten und sich so zu einer Gruppe formieren; die Mitglieder einer Arbeitsgruppe können der Kontaktdatenliste entnommen werden; an dieser Stelle sind lediglich sofern vorhanden die PhiloWiki Accounts angeführt.

# Arbeitsgruppe Gruppenmitglieder
AP Analytische Philosophie Clemenx, Zagreus, philippz
EP Europäische Philosophie Jumo
IP Interkulturelle Philosophie Nath, Roberta
PP Praktische Philosophie Dariako, Seepferdchen
WT Wissenschaftstheorie AnAd

Neben der Kontaktaufnahme sowie einer Ausarbeitung von zu den einzelnen Fachbereichen passenden Fragen, können und sollen auch, bereits allgemeine Überlegungen bezüglich des Inhalts, Aufbaus sowie Ablaufes der im Anschluss zu führenden Interviews angestellt werden.

Konkrete Fragensammlung der einzelnen Fachbereiche - 31.03.2010

Ein interessanter Beitrag der zur Anregung solcher Fragen dienlich sein kann findet sich hier: Diskussion zur atomaren Bedrohung (Projekt Hrachovec, SS 2011) Mögliche Leitbegriffe zur Erstellung von Fragen sind: Medien, Ethik, Technisierung, Globalisierung, Eschatologie

Analytische Philosophie

1) Medien: Warum findet welcher Diskurs wann öffentlich statt? (Ereignis, Anlass, Sprache; Meinungsbildung, Bildungsauftrag, öffentlicher „Informationsauftrag)

Welches Bild wird im Allgemeinen von der Atomkraft in den Medien generiert? Ist der Zugang möglichst objektiv, rational und wissenschaftlich, oder wird nicht eher auf die „niederen menschlichen Instinkte“ gesetzt, wenn durch eine Art der „desinformativen Skandalisierung“, die an anderer, vergleichbarer Stelle ausbleibt, aus der mit dieser Thematik einhergehenden Angst und Empörung Kapital geschlagen wird? Wer profitiert von welchem Bild, von welcher Repräsentation (vgl. der unsichtbare Feind als Garant für innere Sicherheit; „Gefühlsgenerierung“, Sensibilisierung/Desensibilisierung)?

Entspricht die Berichterstattung der tatsächlichen Tragweite des Ereignisses in Japan und woher nimmt man die Information, wenn die Quellen spärlich bis fragwürdig (Informationspolitik TEPCOs und offizieller Stellen Japans) sind?

2) Ethik: Zynisch und polemisch gesprochen, haben technische Errungenschaften jeher immer ihre Opfer gefordert. Ist das Risiko, das eine Gesellschaft eingeht, die einen hochtechnisierten Lebensstandard mit einer möglichst hohen allgemeinen Lebensqualität hat bzw. haben will und die nur aufgrund dieses Standards im Wesentlichen friedlich funktioniert, gerechtfertigt (vgl. Demographie; Energiebedarf, Risikoforschung und -kalkulation)?

Wie geht man richtig mit einer Kraft, mit einer Energiequelle um, die das Potential hat, alles Leben auszulöschen, aber auch das Potential in sich trägt, das Leben jedes Einzelnen zu revolutionieren?

3) Technik/Wissenschaft (Der „heiße“ Stein der Weisen): Atomkraft ist also eine Kraft, die wie kaum eine andere Kraft immenses Energiepotential hat, da sie in ihrer Energiewirkung einen Zugang zu einer nahezu unerschöpflichen Energieursache zu haben scheint. Sie ist die hohe Kunst der heutigen Physik in der Praxis (CERN) und bietet Einblicke in einen Kosmos einer Struktur, die physikalisch höchst wahrscheinlich alles im Inneren zusammenhält (Eichbosonen). Wäre es nicht fatal, sich derartiger Technologie zu verschließen, weil sie noch nicht in einem Ausmaß praktisch kontrollierbar ist, einem solchen Ausmaß, das eine allgemeine Sicherheit weitgehend gewährleisten würde (vgl. Ressourcen- und Verteilungsfrage)?

4) Globalisierung: Ökonomie und Ökologie sind heute nur mehr in einem globalen Kontext zu sehen. Das Geschehen, das sich auf der anderen Seite der Weltkugel ereignet, wird nicht nur mehr durch Medien für den einzelnen zum Thema, sondern vielmehr noch durch die ökonomischen und ökologischen „Verbandelungen“ und Verzweigungen zur unmittelbaren und aktuellen, interkulturellen Auswirkung. Welche Konsequenzen hat das für die verschiedenen Gesellschaftsformationen angesichts ihrer Politik und ihrem Recht, ihrer Wirtschaft und ihrer Kultur. Ab wann ist eine "transglobale" Gesetzgebung, ein Weltethos und ein grenzüberschreitendes (präventives) Eingreifen gerechtfertigt (vgl. IAEA; Atommachtdebatte)?

5) Eschatologie: Der Neopositivismus hat eine Welt im Hier und Jetzt versprochen, in der alle Antworten und alle Heilsversprechungen durch die modernen (Natur-)Wissenschaften zu lösen und zu verwirklichen sind. Ist dieses „everything goes“ nicht ein Weg, der vom Menschen und seinen Bedürfnissen jenseits materieller Bedeutungsinhalte wegführt (vgl. Mechanisierung und Technisierung der Lebenswelten; der Mensch als Steuerelement und Gefüge einer großen Maschine; der Mensch selbst als (psycho-physiologischer) Apparat)?

-- Zagreus

Praktische Philosophie

  1. die Katastrophe in Japan ist ein Ereignis das die Menschen und ihr Handeln/ ihre Lebensweise auf den Prüfstand gestellt hat; die Natur hat wieder ein Zeichen gegeben, dass die Menschen ihr Verhältnis zu ihr überdenken sollten.
  2. gibt es eine Ethik, die sich damit beschäftigt, wie der Mensch sich „richtig“ zur Natur verhalten sollte? (Adorno…?)/ Naturphilosophie: gehört sie zum Bereich der Ethik? (-> Natur versorgt uns mit allem was wir brauchen)
  3. während und nach solchen Katastrophen wird ersichtlich wie viel Humanität, Hilfsbereitschaft die Menschen/ wir heute/ in unserer Zeit besitzen… überhaupt geben uns solche Ereignisse Denkanstöße, um unseren Bezug zur Umwelt, zu den Menschen zu überdenken…
  4. auch wenn es viele ethische Positionen gibt (Utilitarismus etc etc) was ist „ethisch“ richtig zu tun bei solchen Ereignissen aus der „gängigen“ Position? Gibt es überhaupt eine humane Position die heute „überwiegt“, allgemein anerkannt wird? (zb Menschenrechte stützen sich doch auf eine humane Ethik) - (Streitthema -> da ja die christlichen Werte als solche in From von Religion in der westlichen Welt de facto weniger populär werden...)
  5. a propos – auf der Institutshomepage befindet sich eine kurze Präsentation der Aufgaben des Ethik-Forschungsbereichs: „Behandlung bereits bestehender aktueller Problemstellungen; zum anderen sowohl bezüglich genauer Betrachtungen der aktuellen Entwicklungen als auch des frühzeitigen Erkennens, Hinterfragens und Bewußtmachens künftiger bzw. bisher nicht aufgegriffener Problemstellungen“
  6. sollten die Philosophen eingreifen? bzw. Relevanz der Philosophie heute in sozialen und politischen Fragen!
  7. wo ist die Grenze zwischen Fortschritt (Atomkraft) und „Humanität“ (kann man vielleicht besser ausdrücken)… Fortschritt auf Kosten von Menschenleben, die darunter leiden?

-- Dariako

LIste

Ao. Univ.-Prof. Dr. Mona Anna Singer Böhler * Hrachovec * Stenger * Liessmann Zeidler Kusch * Haschi