Benutzer Diskussion:Anna/MuD09: Unterschied zwischen den Versionen

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Illustrativ im Kontrast ist [http://www.nybooks.com/articles/23153 dieser Artikel] im aktuellen New York Review of Books über Andy Warhol und kommerzielle Verfahren. --[[Benutzer:Anna|anna]] 14:44, 11. Okt. 2009 (UTC)
 
Illustrativ im Kontrast ist [http://www.nybooks.com/articles/23153 dieser Artikel] im aktuellen New York Review of Books über Andy Warhol und kommerzielle Verfahren. --[[Benutzer:Anna|anna]] 14:44, 11. Okt. 2009 (UTC)
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Aktuelle Version vom 15. Oktober 2009, 13:07 Uhr

Mir ist im Laufe der heutigen Übung noch etwas zum Verhältnis Wirtschaft-Universität eingefallen. Im Sommersemester 2008 gab es eine recht umstrittene Ringvorlesung zum Thema CSR. Informationen dazu habe ich auf die Schnelle hier gefunden: NeSoVe, kurzes Audiofile von FM4, Blog von Theresa Aigner. Es sollte aber noch mehr dazu geben. --Paul Wedrich 14:47, 9. Okt. 2009 (UTC)

Es ist sonst nicht meine Art, aber da muss ich doch ein wenig ins Schnatterhafte übergehen. Ich habe noch eine lebhafte Erinnerung an die erwähnte Vorlesung. Diese Veranstaltungen hat vor Banalitäten nur so gestrotzt. Da gab es wirklich alles zu sehen. Fehlgeleitete Punkstudenten mit "Bildung für alle"-Transparenten. Wirtschaftsethiker mit dem überwiegenden Hang zu Gemeinplätzen. Als Auftakt einen Bankdirektor, der Klagen androhte. Gewisse Professoren, die, sich lauthals als "Alt-68er" bezeichnend, ebenso banaler Kritik entgehen wollten. Als unparteiischer Zuseher konnte ich ein gewisses Frustgefühl doch nicht unterdrücken. --Richardd 18:57, 14. Okt. 2009 (UTC)

Bitte mehr Schnattern! Ich habe die Sache damals nur am Rande mitbekommen; sie ist mir in diesem Kontext wieder eingefallen. Ob es interessant ist, diese CSR-Vorlesung als weiteres Beispiel für den Zusammenprall von Uni und Wirtschaft weiterzuverfolgen können Beobachter des damaligen Geschehens sicher besser beurteilen. --Paul Wedrich 19:12, 14. Okt. 2009 (UTC)

Wenn wir dieses Thema im Auge behalten und entsprechend erschließen könnte ich, wie gesagt, einen Termin mit dem Eventmanagment der Universität, aber natürlich auch mit Peter Kampits organisieren, in dem wir die Problematik erörtern.

Illustrativ im Kontrast ist dieser Artikel im aktuellen New York Review of Books über Andy Warhol und kommerzielle Verfahren. --anna 14:44, 11. Okt. 2009 (UTC)


Im Sinn des obigen Links weiterführend:

Gespräch Sozialnetz/ERSTE Bank und daraus hier ein Abschnitt. Wir begegnen einer Reihe von Kontrasten. Welche sind hervorzuheben? Welche Art von Aufgabe ist es, das zu untersuchen? --anna 11:07, 15. Okt. 2009 (UTC)

"2.1 Zur Ringvorlesung:

Saller: Schon in der Konzeption (die Hälfte der Termine wird von ReferentInnen der Bank gestaltet) liegt bereits eine gewisse Werbewirkung. Die starke Dominanz eines einzigen Unternehmens ist unverständlich. Das Ausmaß der Finanzierung der Lehrveranstaltung sollte offen gelegt werden. Rosenkranz: Es handelt sich nicht um eine Werbeveranstaltung (dazu wäre schon die Reichweite zu gering), sondern es werden verschiedene Aspekte der Ethik/CSR-Aktivitäten der Bank präsentiert und in ihren Stärken und Schwächen diskutiert. Wie diese wissenschaftliche Diskussion in der Praxis aussieht – daran sollte man die Ringvorlesung messen. Die ERSTE BANK sieht darin eine Win-win-Situation und möchte gerne mit der Wissenschaft in einen engen Austausch treten. Für die Finanzen ist der CSR-Beauftragte nicht zuständig.

2.2 CSR und ERSTE BANK:

Rosenkranz: Es gibt ein „brandneu“ erstelltes Unternehmensleitbild. Es ist eine Herausforderung, Werte, Richtlinien usw. nicht NUR niederzuschreiben, sondern sie lebbar bzw. lebendig zu halten. Es geht vor allem um den „Spirit“, um die gelebte Umsetzung von dem, was oftmals technokratisch als „CSR“ bezeichnet wird. Sobald man eine Strategie niederschreibt, besteht die Gefahr, dass das echte Engagement stirbt. Die Berichtslegung darüber findet sich im Geschäftsbericht. Das wird sicherlich noch ausgeweitet werden. Bei ihm persönlich und auch beim Vorstand gibt es einen gewissne Widerwillen gegen den Begriff „CSR“, man will lieber beim Begriff „Ethik“ bleiben. Die Institution des CSR-Beauftragten gibt es seit 2005, sie untersteht den „Investor Relations“, die wiederum direkt dem Vorstand unterstehen. Die Nachfrage nach nachhaltigem Investment war es vor allem, die das Unternehmen veranlasst hat, das Thema auch personell zu besetzen. Die ERSTE BANK ist Mitglied bei respACT."