Benutzer:Blade Runner/WS08-OSP-E07-21 11 08

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Open Source Philosophie - Einheit1: 21.11.2008

  • Vortragender: Herbert Hrachovec

Organisatorisches

Eine Bemerkung wie das Ding kooperativ, auf der technischen Ebene funktioniert. Es war geradezu eine spannende Frage ob die Vorlesung vom letzten Mal bis zur heutigen Vorlesung hundert Prozentig transkribiert sein wird. Man hat den Countdown mit verfolgen können. Es ist gelungen. Das heißt, sie sehen hier im philo.wiki die Vorlesung von Dorothea zur Verfügung gestellt.

Die andere Bemerkung ist das in der vergangenen Woche eine Frage aufgetaucht ist wo kann man denn mit diesen Diskussionen einsteigen und wo kann man die finden. Dazu sollte ich drei Sachen sagen:

Eine Sache ist die dass es nicht nur so ist das hier oben bei der Seite Diskussion steht. Es steht bei jeder Seite Diskussion. Also wenn sie bei den Präliminarien sind dann haben sie auch hier eine Diskussion. Sie können an jener stelle jeweils die Diskussion zu den Inhalten der betreffenden Seite mit verfolgen.

Sie haben zweitens aber auch die Möglichkeit, dass sollte ich extra in Erinnerung rufen: Sie haben hier die Möglichkeit auf letzte Änderungen zu gehen die letzten Änderungen versetzen sie in die Lage alles was in dem Wiki passiert jeweils nachzuvollziehen. Sie müssen nicht alle Diskussionsseiten durchchecken sondern das was neu passiert ist, können sie hier ablesen.

Drittens: zu den Zeitpunkt der Frage ist die Diskussion etwas versandet und ist wieder aufgefrischt worden durch Beiträge von Andreas Kirchner, auf die ich jetzt auch gleich eingehen werde. Aber ich möchte nochmal darauf hinweisen, die Diskussion kann ganz eindeutig größere Diversität und ein größeres Engagement der KommilitonInnen vertragen die sich das anhören. Auf eine Art und Weise ausgedrückt wie Andreas Kirchner das gesagt hat: Es gibt natürlich den Modus des Absaugens, des Sitzens und Zuhörens und sie haben ganz recht in einer Vorlesung wird nicht mehr von ihnen verlangt aber sie können mehr daraus machen. Ende der Werbedurchsage.

Kooperationsmodel

Es ist auf die Dauer etwas, redundant und problematisch, schöne Perspektiven, ethische Forderungen zu Formulieren und zu diesem Zweck möchte ich ihnen also die Reaktionen auf das bisher von mir Vorgetragene vorstellen unter dem Titel Kooperationsmodel.

Fragenstellungen

In diesem Kooperationsmodel hab ich ihnen Himanem vorgestellt, wie er sich das mit der Net-Academy, vorstellt und hier gibt es die ersten Diskussionsbeiträge wo Fragen gestellt werden. Ich möchte auf das kurz reagieren weil ich glaube das es an der Zeit ist in der Hälfte des Semesters wo ungefähr gefragt wird wo geht das noch hin, das ist doch ganz Spannend. In diesem Diskussionsbeitrag spricht Herr Kirchner einmal also von Themen die ich Natürlich im Hintergrund habe aber noch nicht dargestellt habe. Nämlich die Bekannte Folge von Software die kooperativ entwickelt worden ist, die wir zum Teil alle bedienen und die Frage die er stellt ist: Wird in dieser Vorlesung davon noch die rede sein? Und welche Aufgabe stellt sich die Vorlesung im Hinblick auf die realisierte und von uns in Anspruch genommene Open Source Software?

Und das nehme ich zum Anlass ihnen kurz zu sagen was ich noch plan: Sie könne an der Stelle durchaus auch eingreifen. Gedacht hab ich also an folgendes: Ich bin im Moment in der Exposition der grundlegenden richtungsweisenden Kontroverse zwischen Richard Stallman und Eric Raymond der den Beginn dieser free und open Software Debatte markiert hat. Und der auch zentralste Themen erstmals angesprochen hat.

Einleitung und Vorschau zum Thema

Ich werde erstens also zeigen was sind so die ersten Vorkommen. Das ist in diesem Bereich in dem wir uns das bewegen vergleichsweise eine wunderschöne leichte wissenschaftliche Recherche weil es das Phänomen erst seit 10 Jahren gibt und alles davon ist im Internet verfügbar plus minus ein paar Bereiche wo es ein bisschen anders ist aber die wesentlichen Sachen sind verfügbar. Sie könne sich gar kein besseres Thema zur zugänglichen Recherche vorstellen, als etwas das in 10 Jahren entstanden ist und massivst dokumentiert ist. Ich werde da einiges vorstellen davon und ich werde mich auf drei zentrale Themenfelder dann spezialisieren und zwar auch speziell auf die Frage wie das einzuschätzen ist. Das wird nicht einfach Propaganda von Open Source sein sondern es wird der Versuch sein auch mit kritischen Ansätzen diesbezüglich umzugehen. Die Themenfelder sind Ökonomie, also die ökonomische Möglichkeit, was das Thema des Eigentums mit besonderer Berücksichtigung von Intelectual Property und creativ Inovation, Kreativität als eine Kategorie, die sowohl im wirtschaftlichen als auch philosophischen Umgang natürlich ihre Bedeutung hat. Es hat sich in all den drei Fällen Probleme entwickelt die zunächst mal nicht in der Philosophie entstanden sind, zu denen aber Philosophische Beiträge interessant und wichtig sind. Das wird also auch ein gemischter Satz sein den ich hier unter Anknüpfung an die jeweiligen Einzel-Diskussionen und die philosophischen Möglichkeiten darauf zu reagieren ihnen vorstelle, bevor ich und das ist dann die endschleife wenn sie so wollen vor diesem Hintergrund nochmal zurückkehre auf Sokrates und Platon und auf die Frage des Wissens, des gemeinschaftlichen Wissens und den Bedingungen unter denen Wissen und zwar in einer philosophischen Tradition so gefasst werden kann, dass gemeinschaftlich das Wissen betrachtet wird, im Hinblick auf die Qualitäten die eine gemeinschaftliche Tätigkeit, als auch eine gemeinschaftliche Entwicklung in sich hat. So das dann eine entsprechend enge Verbindung zwischen verschiedenen Phänomenen der Software Entwicklung, der Organisation der Softwareentwicklung und der philosophischen Theorie dessen was wissen ist, auftreten werden. Also soviel zu dieser Frage.

“Infotopia” und “the wisdom of the masses”

Eine nächste Reaktion auf einen Beitrag mach ich mir zu nutze um jetzt auch gleich eine der Besonderheiten der Debatten auf die wir dann kommen werden ein bisschen zu exemplifizieren. Ich werde dann unter Kreativität, auch zu sprechen kommen auf ein Buch von Sunstein, ein US amerikanischer Rechtsanwalt und informations-theoretisch informierter Autor der ein Buch geschrieben hat das vergangenes Jahr erschienen ist, das heißt „Infotopia“. Er beschäftigt sich in diesem Buch mit einem Thema das populärer noch geworden ist von Surowitzky „The wisdom oft he masses“ also die Weisheit der Menge und das von der Sache her eine Direkte Beziehung zu unserem Problem hat. Die Themenstellung ist die, man kann an bestimmten Phänomenen, feststellen, dass eine große Anzahl von Menschen die unter bestimmten Bedingungen Ziele des Wissens verfolgen in einer Überraschenden Genauigkeit Information und Wissen besser Produzieren und prozessualisieren als Einzelpersonen auch als einzelne Experten. Da werde ich ihnen einige Beispiel erzählen. Darauf gehe ich jetzt noch nicht ein. Die eine Frage die ich herausgreifen möchte aus diesem Infotopia Buch ist die, weil sie scheint sehr suggestiv zu sein in dem Zusammenhang unter welchen Umständen können wir optimal dass in der Bevölkerung verteilte Wissen extrahieren und nutzen?

Kollektives Wissen

Also jeder von ihnen trägt Informationen mit sich herum die zum Teil übereinstimmen mit Informationen von anderen die in einer anderen Weise aber nur für sie zugänglich sind nur sie haben. Also beispielsweise das funktionieren einer bestimmten Software, die nur sie ausprobiert haben. Sowas trägt jeder vielzählig in sich.

Extrahieren von Wissen

Jetzt gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten das herauszuholen also Meinungsumfragen sind ein deutliches Beispiel um nur etwas zu sagen, Fragebögen wie auch immer. Die Frage die Sunstein stellt ist: Was ist eigentlich die Rolle von Gruppen in der Aggregation solcher Informationen? Also wie funktionieren Gruppen und welche Gruppen funktionieren wie um eine Maximum an Infos herauszubringen und für das Positive eine Gruppe einzusetzen und nutzbar zu machen? Die Frage die er stellt im Hintergrund ist: Ist diese neue Web 2.0 Technologie: dazu geeignet oder besser dazu geeignet als andere Typen von Sozialen Konglomerationen?


Hybris des Sokrates

Diese kleine Vorschau habe ich ihnen deswegen gegeben weil das was ich ihnen jetzt sagen möchte so ein Beispiel für eine solche Aggregation durch Kooperation ist. Sie erinnern sich das ich ihnen das letzte mal nebenher noch die Fußnoten zu Platon zur Verfügung gestellt habe. Ich habe noch dazugesagt ich kann eigentlich nicht viel damit anfangen, da steht nichts mehr neues drinnen im Vergleich zu dem was ich ihnen gesagt habe. Sie können es aber noch einmal lesen damit sie zusätzliche Literatur hinweise haben. Das war für mich an dieser Stelle abgeschlossen, dagegen gibt es nun die Interventionen die sie hier haben. Diese Interventionen nehmen nun genau die Zitate aus Himanen im Zusammenhang mit Sokrates zum Anlass die Rolle von Sokrates aufzurollen und zu sagen: Was ist das eigentlich für eine sonderbare Position die er da hat und beleuchten auf eine verschobene Art und Weise Probleme die mir auch wichtig sind und diese verschobene Beleuchtung, diese andere Hinblicks-nahme führt nun wiederum dazu das mir deutlich wird das man an diesem Thema durchaus noch weiter machen kann und das es an dieser Stelle auch gut gesetzt ist weil ich am ende ja nochmal zurückkommen möchte zu Sokrates und wir eine kleines Interludium mit diesem Thema gut vertragen können.