Benutzer:Andyk/Mitschriften/Projekttagebuch

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09.02.2009: Session 1

Ich habe vor, an dieser Stelle so etwas wie ein Projekttagebuch zu führen, das die Ideen, die mir beim Lesen der Bücher 3,4 und 5 kommen, kommentiert (Selbst-Dokumentation). Einzelne inhaltliche Ergebnisse (wie z.B. Inform7Code oder Analyseergebnisse, Storyboard-Ideen, Raumgestaltungen, etc.) werde ich dann nochmals explizit und pointierter an anderer Stelle verlinken, sodass man sich nicht durch das Tagebuch wälzen muss. Wer will – ich denke, dass es sinnvoll ist - kann sich an dieser Unternehmung beteiligen; kommentieren, kritisieren, erläutern. Wenn nur ein Kopf denkt, passiert es unter Umständen, dass man sich irgendwohin verfährt – und ein Vorzug unseres Projektes (also einer Kooperation) soll es ja sein, so etwas zu verhindern.

Vorbemerkungen, Zielsetzung

Bevor ich zu lesen beginne, sollte ich mir im Klaren werden, in welche Richtung ich lesen soll – also worauf ich achten soll. Als ich die besagten Bücher das erste Mal gelesen habe, hat sich bei mir auf jeden Fall so etwas wie ein elementartiger Aufbau des Staates eröffnet, der für eine objektorientierte Analyse, wie wir sie für Inform7 gut gebrauchen können, geeignet scheint. Es wird – das wurde schon angemerkt - sehr konkret beschrieben, wie der Staat auszusehen hat, wer welche Aufgaben hat, etc. Beim Lesen möchte ich mal überwiegend bei Platons Gedankenexperiment bleiben und den Gegenwartsbezug - den wir diskutiert haben und den ich auch für sinnvoll erachte - auf später verschieben, da ich fürchte, dass es beim Lesen zu sehr ablenken könnte, es sei denn, es gibt eine penetrante Assoziation, dann werde ich das kurz anmerken. Ich werde bei Motivation und Gelegenheit ein kleines Exzerpt des Buches „Methoden der objektorientierten Systemanalyse“ von Heide Balzert anfertigen, wo es darum geht, wie man die richtigen Klassen (in Inform: Kinds) und Attribute (in Inform: Kind of values) findet; einfach gesagt handelt es sich um eine Methode zur Analyse eines prosa-artigen Textes (wie z.B. eines Pflichtenhefts oder in unserem Fall eines Platon-Werks).

Wo anfangen?

Wollte eigentlich mit Buch 3 anfangen, aber irgendwie hat sich mir der Gedanke ergeben, dass man noch weiter vorne zu analysieren beginnen müsste. Deshalb bin ich nochmal zu Buch 2 und der Gyges-Stelle zurückgegangen. Die Motivation, warum Glaukon das vorschlägt ist ja, dass er beweisen will, dass man nur gerecht handelt, wenn man nicht anders kann. Wenn man freigestellt ist und nicht mit Konsequenzen rechnen muss, dann tut man Unrecht. Und was dann ab 360e kommt ist eigentlich Objektorientierung in Reinform. Glaukon geht von zwei Klassen/Konzepte „Gerechter“ und „Ungerechter“ aus wie von zwei Tierarten (Katze und Maus) – beide verhalten sich völlig anders und haben auch ganz andere Eigenschaften. Wir stellen „jeden als vollendet in seiner Art hin“. Hier werde ich wahrscheinlich das nächste Mal beginnen, ein paar Merkmale von Glaukons Modellierung Gerechter/Ungerechter zu explizieren.--Andyk 01:10, 13. Feb. 2009 (CET)

„Der Gipfel der Ungerechtigkeit ist es, gerecht zu scheinen, ohne es zu sein.“