Benutzer:Andyk/Cyberplatonismus Typologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Oktober 2010, 14:04 Uhr

Cyberplatonismus

What is it?

Ich bin vorhin auf einer alten LV-Seite auf ein Wittgenstein-Zitat gestoßen - hier etwas länger zitiert:

"Wenn die Welt der Daten zeitlos ist, wie kann man dann überhaupt über sie reden? Der Strom des Lebens, oder der Strom der Welt , fliesst dahin, und unsere Sätze werden, sozusagen, nur in Augenblicken verifiziert. Unsere Sätze werden nur von der Gegenwart verifiziert. Sie müssen also so gemacht sein, dass sie von ihr verifiziert werden können. Sie müssen das Zeug haben, um von ihr verifiziert werden zu können."(Wittgenstein, TS 2009, S. 18)

Oder wie man in der Softwareentwicklung kurz sagt: "The code should be optimized for reading. Write once, read many."

Deshalb werde ich hier (in platonischer Tradition) zentrale Aussagen der Vorlesung Cyberplatonismus sammeln. Es sind weder Zitate aus der Vorlesung noch geben sie notwendigerweise Meinungen wieder, die von Personen vertreten werden. Es sind Aspekte des Themas in Aussageform. Man legt sich fest, nicht alle Details wiederzugeben, sondern einen Filter einzuführen. Das Ziel ist, die Bilder verstehen und ggf. in Frage stellen zu können. Es wird sich zeigen, wie gut das gelingt. Mit Verlauf der Vorlesung wird sich die Struktur der Aussagen und ihr Detailgrad verändern, Verweisungen auf einzelne Seiten oder Transkript-Abschnitte erlauben den Zoom in die Einzelbetrachtung.

Heißt das, daß diese Seite auf eine Übersicht über die Vorlesung hinausläuft?

Das weiß ich noch nicht genau, es ist ein Experiment. Ich habe mir überlegt, zusätzlich zu den Aussagen in der Vorlesung, auch weitere Überlegungen oder Bezüge zu anderen Vorlesungen und Texten einfließen zu lassen. Mein Vorschlag ist, mit dem Einteilen der Einteilungen noch ein bisschen zu warten - denn auf eine andere Seite kopiert oder verlinkt ist das Ganze recht schnell. Alle Texte hier sind außerdem unter der GNU FDL veröffentlicht, also habt ihr unabhängig von meiner Meinung die offizielle Erlaubnis daraus zu machen, was ihr wollt (auch kommerziell übrigens ^^), z.B. mit mir hier herumprobieren. --Andyk 22:00, 9. Okt. 2010 (UTC)
Na gut, dann werd ich sie erstmal verlinken. Mir ist es ein bißchen ein Anliegen, daß man von Anfang an die Möglichkeit hat, sich von der Einstiegsseite aus alles zu erschließen, was im Wiki online zu der Vorlesung passiert. - Das Verschieben von Textblöcken halte ich im Mediawiki generell für ein bißchen problematisch, weil man die Versionsgeschichte zurückläßt und außerdem gebrochene Links riskiert. Aber es stimmt schon, daß wir die Inhalte erst sortieren können, wenn wir sie haben. --H.A.L. 22:51, 9. Okt. 2010 (UTC)

Dann wäre es vielleicht überlegenswert, sie auf der Hauptseite anzulegen, wo Übersichten hingehören. Besonders, wenn sie auch eine Anlaufstelle für Links zu Details sein soll. Momentan sind mehrere Gesamtgliederungen im Entstehen: Auf Cyberplatonismus (Vorlesung Hrachovec, Winter 2010) zum einen die Liste der Aufnahmen (chronologische Abfolge nach Vo-Einheiten) und zum anderen die Sammlung der besprochenen Bilder / Zitate (chronologische Abfolge nach behandelten Themen) und auf Diskussion:Cyberplatonismus (Vorlesung Hrachovec, Winter 2010)#Vorlage Arbeitsaufteilung eine tabellarische Zusammenstellung der Vorlesung (wieder chronologisch nach Einheiten) mit Daten, Audiodateien und Transkripten. Es wäre vielleicht ganz nützlich zu überlegen, wie sich die Einteilung organisieren läßt, bevor sich allzu viel Material angesammelt hat. --H.A.L. 13:39, 9. Okt. 2010 (UTC)

Typologie - Entwurf 1

  • 1. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Platon und Computertechnologien.
    • 1.1 Die computergenerierten Bildwelten weisen platonische Stilmittel auf, versteckt in Cyberspace-Terminologie.
    • 1.2 Objektorientierte Programmierung (OOP) ist die direkte Umsetzung platonischer Grundideen.
    • 1.3 Diese Zusammenhänge sind jedoch zunächst klischeehaft und oberflächlich. Um zu verstehen, was platonisch ist, braucht es detailgetreue Platon-Exegese.
      • 1.3.1 Platonisch-sein heißt: Mit der Nase nicht zu sehr im Detail stecken, sondern das Typische in den Einzelfällen herausholen.
      • 1.3.2 Die Spannung zwischen Einzelfall und Typologie ist die Grundspannung, aus der die Philosophie entsteht.
      • 1.3.3 Diese Spannung ist mittlerweile tief in unseren Köpfen und Verhalten verankert.
      • 1.3.4 Wir brauchen ein Schema, bevor wir in Einzeluntersuchungen gehen können. Dies verhindert, uns in Details zu verlieren.
        • 1.3.4.1 Das Schema ist ein Rahmen, der uns fokusiert auch wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass die Einzeluntersuchungen ein anderes Schema nahe legen.
      • 1.3.5 Ein Rahmen kann zu einem Käfig werden und verhindern, dass wir Alternativen sehen.

tbc