Benutzer:Alex Plank/Überlegungen zur Eigentumsverteilung (PSI)

Aus Philo Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

<root> <div class='right_side_navigation' style='width:156px;position:fixed;bottom:50px;background-color:#efefef;border-color:#bbbbbb;border-width:1pt;border-style:solid;padding:1px 2px;font-size:8pt;text-align:center;filter:alpha(opacity=90);-moz-opacity: 0.9;opacity: 0.9;'> Navigation (PSI)<br> Hauptseite (alt)<br> Hauptseite (Endspurt)<br> recent changes<br> Alle Seiten

Development<br> Endspurt<br> Dev-Talk<br> ChangeLog<br> Repository<br> Global Mindset V4<br /> Szenariosammlung<br /> Projekt-Präsentation

</div><ignore><includeonly></ignore><ignore></includeonly></ignore></root>

Benutzer Alex Plank - Überlegungen zur Eigentumsfrage

  • Ein Ansatz mit der Frage des Eigentums umzugehen, ist eine Naturkatastrophe oder auch den Ausfall einer Ernte als Grundszenario zu verwenden. In einer solchen Situation wird das gemeinschaftliche Eigentum knapper und die Bewohner werden unruhig, da ihre Ernährung nicht gesichert ist. Die Frage, die sich mir an diesem Punkt stellt, ist ob die Menschen in diesem Fall beginnen von der grundsätzlichen Arbeitsteilung Abstand zu nehmen und sich mehr in die Richtung von Selbstversorgern entwickeln, um ihren eigenen Schutz zu gewährleisten oder ob die Missgunst zwischen den Bürgern steigt und das gegenseitige Vertrauen untergraben wird, was schlussendlich zu einem Zusammenbruch des egalitären Wirtschaftssystems führen würde, oder ob sie dem Philosophenkönig weiter die Treue halten.
    • Die Krise ist ein interessanter Aspekt. Ich habe vor langer Zeit einmal das Buch Der gefesselte Eros von John J. Winkler gelesen, darin heißt es, wenn ich mich recht erinnere, ein wesentlicher Faktor der griechischen Kultur beruhe auf dem Umstand, daß Griechenland ein sehr karges Land war und die griechische Gesellschaft insgesamt eine Mangelgesellschaft und daß ständig jeder gegen jeden im Kampf um die spärlichen Ressourcen stand, was den Wettstreit überhaupt zu einem wichtigen Prinzip in der griechischen Mentalität machte. --H.A.L. 08:54, 30. Apr. 2009 (UTC)
    • Update: Ich habe in meinem Notizbuch einen Abschnitt für Winkler angelegt, in den ich einmal ein erstes Zitat gestellt habe.
  • Bezüglich des Frauenbilds in der Politeia ist ein ähnliches Szenario vorstellbar und zwar in Form einer niedrigen Geburtenrate bzw. eines signifikanten Rückgangs an Neugeborenen. Die Ausnahmesituation könnte dazu führen, dass die Gleichberechtigung der Frauen für unbestimmte Zeit suspendiert wird und ein Großteil der Frauen sich nur der Geburt von weiteren Nachkommen widmet.
  • Einen anderen Gedankengang, den ich für interessant gehalten habe, ist an dem Konzept der Arbeitsteilung strikt festzuhalten und dessen Maxime, das jede Person nur einer Tätigkeit nachgehen kann und darf insofern auf die Spitze zu treiben als dass wir eine Situation schaffen in der z.B. der Schuster handlungsunfähig ist.
  • Eine weitere Möglichkeit wäre es die Unbestechlichkeit der Wächter aufzuweichen und dem Spieler die Option zu geben einen der Wächter zu bestechen, um zu einem persönlichen Gespräch mit dem König vorzudringen. Der Spieler muss dabei einen vom Wächter begehrten Gegenstand erlangen.
  • Eine Idee, die mir während des Lesens des Ranciere Textes gekommen ist: Die Journalistin lebt in der Polis und muss natürlicherweise ebenfalls ihre Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst, etc. befriedigen, aber sie hat keinerlei Wertgegenstände, außer ihrer Ausrüstung bei sich. Deshalb bietet sie im Tausch für Essen oder eine Unterkunft ihre Talente als Schreiber an. Dies wäre eine Einstiegsmöglichkeit um a) eine Debatte zwischen geistigem und materiellen Eigentum aufzubrechen und b) kann darin die Feindseligkeit des platonischen Staates gegenüber Künstlern eingebracht werden.