4. Evaluation

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Im Bereich der Hochschule bestehen viele Programme für den Einsatz von Neuen Medien. Es werden virtuelle Elemente in die Hochschullehre integriert und demnach entsprechende Lehrkonzeptionen oder –module entwickelt, welche für den Hochschulgebrauch notwendig sind. Der Erfolg und die Qualität dieser Programme, oder auch Produkte werden bewertet und überprüft. Doch auch im E-Learning Bereich bestehen viele Barrieren und es müssen ebenso Lösungsansätze gefunden werden. Daher ist es notwendig, dass schon im vornherein geklärt wird welche Interessenschwerpunkte und Ziele angestrebt werden, denn darauf wird der Vorgang der Evaluation aufgebaut. Es werden dem entsprechend die Methoden und Formen ausgesucht.

„Evaluation kann durch Annotationen, die durch Lehrende der eigenen Institution, Lernende oder externe Experten an Lehrmaterialien jedes Granularitätsgrads angebracht werden, erfolgen. Die Akzeptanz des Mediums, bei denjenigen die Feed-back geben können/sollen, ist dafür entscheidend.“7

Evaluation kann somit weiterhelfen bei der Unterstützung von Lernwirkungen und Effektivierung von Maßnahmen.

„Bei der Konzeption von Evaluierungsinstrumenten muss entschieden werden, ob diese eher als Instrumente der Entwicklung oder der Kontrolle gesehen werden. Tatsächlich wird Evaluierung mehr und mehr als ein Instrument der kontinuierlichen Verbesserung angesehen und stellt damit gleichzeitig ein wichtiges Werkzeug der Qualitätssicherung dar.“8

Evaluation kann mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen vollzogen werden. Es kommt auf die Zielsetzung an, je nachdem stellen sich manche Ansätze als geeignet dar und manche als ungeeignet. Ein paar Beispiele für methodische Vorgehensweisen:

- Online Evaluation

- Formative Qualitätsevaluation

- Summative Qualitätsevaluation

- Expertenbeurteilung mittels Kriterienraster

- Evaluation als wissenschaftliche Begleitforschung

Bei der Evaluation von Lernangeboten bestand oft das Hauptaugenmerk auf die Evaluation der Qualität des Lernangebotes und die unmittelbaren Lernwirkungen. Eher ausgelassen wurden dabei die Punkte, Rahmenbedingungen des curricularen, sozialen und (hoch)schulpolitischen Kontexts, ebenso die praxisbezogenen Qualitätskriterien wie z.B. Nachhaltigkeit. Die Fragen nach der Implementierbarkeit werden dabei auch ausgeblendet.


7 SIMON, Bernd (2001): E-Learning an Hochschulen. Gestaltungsräume und Erfolgsfaktoren von Wissensmedien. Köln, Josef Eul Verlag GmbH. S. 69

8 vgl. ebd. S. 67-68