31.3.2011

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Eine Frage zur Metonymie in Bezug zu Widmer, S.76: Die Sprache kleiner Kinder wird als metonymisch bezeichnet, weil die "Ebene der Signifikaten und Signifikate nicht voneinander getrennt sind". Ebenso wie u.a. "in der Musik".

Wenn s und S zusammenfallen - ist damit eine Art 'Unmittelbarkeit' gemeint? Oder eher eine Unbestimmtheit? Wenn eine Unmittelbarkeit gemeint wäre, müsste das dann doch bedeuten, dass es ein 'realer Zustand' ist?! Dieser 'reale Zustand' wird irgendwann ergänzt, überlagert, geformt,...wie auch immer durchs Symbolische und Imaginäre (Subjektwerdung). Wenn man ein Subjekt betrachtet, sind dann Metaphern/Metonymien im Grunde Wege 'zum' Unbewussten? Quasi poröse Stellen, die während des Sprechens einfach 'geschehen'?? -oder wären für diese 'Wege' nur/eher Metaphern möglich?

Letzte Frage: Ein sogen. Freudscher Versprecher - ist eine Metonymie (?), weil hier das "Unbewusste eigentlich" spricht und die Metonymie als "Stilfigur des Begehrens" gesehen werden kann (Widmer S.75)?!

..interessant auch Widmer S 81: "Zwischen Mutter und Kind besteht ein metonymisches Verhältnis, da im Begriff Mutter schon mitenthalten ist, dass sie ein Kind hat". Bisher in der VO hatte ich den Eindruck Metaphern und Metonymien sind in sofern relevant, da sie von Menschen 'erzeugt' werden und Möglichkeiten darstellen, 'hinter die Fassade' zu blicken? Wenn nun aber Metonymien und Metaphern als Mechanismen in der Sprache an sich betrachtet werden, impliziert das eine Art Unterworfenheit. Beziehungsverhältnisse, die entstehen rein durch deren 'Namen'..wie eben bei Mutter-Kind...? --CoS 21:35, 31. Mär. 2011 (UTC)







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