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Letzte Frage: Ein sogen. Freudscher Versprecher - ist eine Metonymie (?), weil hier das "Unbewusste eigentlich" spricht und die Metonymie als "Stilfigur des Begehrens" gesehen werden kann (Widmer S.75)?!
 
Letzte Frage: Ein sogen. Freudscher Versprecher - ist eine Metonymie (?), weil hier das "Unbewusste eigentlich" spricht und die Metonymie als "Stilfigur des Begehrens" gesehen werden kann (Widmer S.75)?!
  
..interessant auch Widmer S 81: "Zwischen Mutter und Kind besteht ein metonymisches Verhältnis, da im Begriff Mutter schon mitenthalten ist, dass sie ein Kind hat". Bisher in der VO hatte ich den Eindruck Metaphern und Metonymien sind in sofern relevant, da sie von Menschen 'erzeugt' werden und Möglichkeiten darstellen, 'hinter die Fassade' zu blicken? Wenn nun aber Metonymien und Metaphern als Mechanismen in der Sprache an sich betrachtet werden, impliziert das eine Art Unterworfenheit. Beziehungsverhältnisse, die entstehen rein durch deren 'Namen'..wie eben bei Mutter-Kind...?
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..interessant auch Widmer S 81: "Zwischen Mutter und Kind besteht ein metonymisches Verhältnis, da im Begriff Mutter schon mitenthalten ist, dass sie ein Kind hat". Bisher in der VO hatte ich den Eindruck Metaphern und Metonymien sind in sofern relevant, da sie von Menschen 'erzeugt' werden und Möglichkeiten darstellen, 'hinter die Fassade' zu blicken? Wenn nun aber Metonymien und Metaphern als Mechanismen in der Sprache an sich betrachtet werden, impliziert das eine Art Unterworfenheit. Beziehungsverhältnisse, die entstehen 'rein' durch deren 'Namen'..wie eben bei Mutter-Kind...?
 
--[[Benutzer:CoS|CoS]] 21:35, 31. Mär. 2011 (UTC)
 
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und doch noch eine Frage: Die Verwendung von Neologismen und deren Wirkung
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Die Wirkung ist eine Andere?! Wie auch bei "sparnünftig"?  Ich habe irgendwie das Gefühl, solche 'Slogans' wirken irgendwie subtiler,sie verwenden andere Wege als 'normale' Sätze/Wörter?! Es verschiebt sich etwas,bei sparnünftig... das Sparen einerseits - verbunden mit Armut - Geiz - Flaute ...was auch immer, alles eher negativ besetzt, andererseits die Vernunft, was wiederum eher positiv besetzt ist. Durch solche Kombinationen bringt man Bereiche zusammen, welche 'normal' formuliert anders wirken. Also: Sparen ist vernüntig. Das ist fast schon das 'Gegenteil' von sparnünftig.
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Vlt ergibt sich hier ja mal die ein oder andere Diskussion.
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--[[Benutzer:CoS|CoS]] 21:44, 31. Mär. 2011 (UTC)
  
  

Version vom 31. März 2011, 23:44 Uhr

Eine Frage zur Metonymie in Bezug zu Widmer, S.76: Die Sprache kleiner Kinder wird als metonymisch bezeichnet, weil die "Ebene der Signifikaten und Signifikate nicht voneinander getrennt sind". Ebenso wie u.a. "in der Musik".

Wenn s und S zusammenfallen - ist damit eine Art 'Unmittelbarkeit' gemeint? Oder eher eine Unbestimmtheit? Wenn eine Unmittelbarkeit gemeint wäre, müsste das dann doch bedeuten, dass es ein 'realer Zustand' ist?! Dieser 'reale Zustand' wird irgendwann ergänzt, überlagert, geformt,...wie auch immer durchs Symbolische und Imaginäre (Subjektwerdung). Wenn man ein Subjekt betrachtet, sind dann Metaphern/Metonymien im Grunde Wege 'zum' Unbewussten? Quasi poröse Stellen, die während des Sprechens einfach 'geschehen'?? -oder wären für diese 'Wege' nur/eher Metaphern möglich?

Letzte Frage: Ein sogen. Freudscher Versprecher - ist eine Metonymie (?), weil hier das "Unbewusste eigentlich" spricht und die Metonymie als "Stilfigur des Begehrens" gesehen werden kann (Widmer S.75)?!

..interessant auch Widmer S 81: "Zwischen Mutter und Kind besteht ein metonymisches Verhältnis, da im Begriff Mutter schon mitenthalten ist, dass sie ein Kind hat". Bisher in der VO hatte ich den Eindruck Metaphern und Metonymien sind in sofern relevant, da sie von Menschen 'erzeugt' werden und Möglichkeiten darstellen, 'hinter die Fassade' zu blicken? Wenn nun aber Metonymien und Metaphern als Mechanismen in der Sprache an sich betrachtet werden, impliziert das eine Art Unterworfenheit. Beziehungsverhältnisse, die entstehen 'rein' durch deren 'Namen'..wie eben bei Mutter-Kind...? --CoS 21:35, 31. Mär. 2011 (UTC)

und doch noch eine Frage: Die Verwendung von Neologismen und deren Wirkung Die Wirkung ist eine Andere?! Wie auch bei "sparnünftig"? Ich habe irgendwie das Gefühl, solche 'Slogans' wirken irgendwie subtiler,sie verwenden andere Wege als 'normale' Sätze/Wörter?! Es verschiebt sich etwas,bei sparnünftig... das Sparen einerseits - verbunden mit Armut - Geiz - Flaute ...was auch immer, alles eher negativ besetzt, andererseits die Vernunft, was wiederum eher positiv besetzt ist. Durch solche Kombinationen bringt man Bereiche zusammen, welche 'normal' formuliert anders wirken. Also: Sparen ist vernüntig. Das ist fast schon das 'Gegenteil' von sparnünftig. Vlt ergibt sich hier ja mal die ein oder andere Diskussion. --CoS 21:44, 31. Mär. 2011 (UTC)






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