25. April 2013: Unterschied zwischen den Versionen

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4) Der Andere hat hohen Stellenwert. Dem Anderen und der Beziehung zu ihm kommt laut Merleau-Ponty der Wert einer Struktur (=Form der Organisation) zu. Der Andere eröffnet einen Entwicklungsraum, den er auch gleichzeitig bewohnt und gestaltet.
 
4) Der Andere hat hohen Stellenwert. Dem Anderen und der Beziehung zu ihm kommt laut Merleau-Ponty der Wert einer Struktur (=Form der Organisation) zu. Der Andere eröffnet einen Entwicklungsraum, den er auch gleichzeitig bewohnt und gestaltet.
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Version vom 30. April 2013, 12:34 Uhr

Literatur:

Maurice Merleau-Ponty (1988): Keime der Vernunft. Vorlesungen an der Sorbonne 1949-1952. München: Fink 1994.

Jacques Lacan (1949): Das Spiegelstadium als Bildner der Ichfunktion wie sie uns in der psychoanalytischen Erfahrung erscheint, in: ders. (1973): Schriften 1, Olten: Walter Verlag, 61-70. Zum download: Datei:SpiegelstadiumalsBildnerderIchfunktion J Lacan.pdf

Bezüglich des Doppelgängermotivs vgl. A. Robison (1935): Der Student von Prag, unter http://www.youtube.com/watch?v=cd6N6AIfYFY (Beginn 23:37)


Maurice Merleau-Pontys Vergleich zwischen Wallons und Lacans Behandlung der Spiegelphase

1) Mangelnde Berücksichtigung des Affektiven bei Wallon. Lacans psychoanalytische Herangehensweise macht deutlich, dass Spiegelidentifizierung nicht nur eine Verstandesleistung ist.

2) Kindliches Denken ist im Denken des Erwachsenen enthalten. Psychoanalytisches Thema: Vorwegnahme der Zukunft in Bilderfahrung des kleinen Kindes bei gleichzeitiger Regression. Das erklärt die fragile körperliche Basis des erwachsenen Subjekts.

3) Die Psychoanalyse stellt anders als Wallon eine Beziehung her zwischen der Bilderfahrung und der Identifizierung mit dem Anderen.

4) Der Andere hat hohen Stellenwert. Dem Anderen und der Beziehung zu ihm kommt laut Merleau-Ponty der Wert einer Struktur (=Form der Organisation) zu. Der Andere eröffnet einen Entwicklungsraum, den er auch gleichzeitig bewohnt und gestaltet.


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