"Ausbildungsformen des Wissensunternehmens": Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. November 2006, 12:31 Uhr

(Stichworte zu meinem Referat und zur Diskussion über wissensbasierte Unternehmen vom 12.12.05)


Ausbildungsformen der Wissens-Gesellschaft (historische Formung von wissensbasierten Unternehmen)

  • Vom Oikos zum städtischen Handwerk
  • Industrialisierung: Produktion und Vermarktung von Waren (materiellen Wirtschaftsgütern)
  • Dienstleistung (post- industriell): physische und intellektuelle ("intelligente") Leistungen ("Service") für Konsumenten und Unternehmen. Immaterielle Wirtschaftsgüter sind ortsungebunden. Wissen wird vom Produktionsmittel zur Produktivkraft ->
  • Wissensbasiertes Unternehmen (post- fordistisch): Wissen als bedeutendster Produktionsfaktor. Dabei ist nicht entscheidend, ob die produzierten Güter Waren oder Dienstleistungen sind bzw. ob diese materiell (greifbare Objekte) oder "immateriell" (Information zur Unterhaltung oder als Wissen) sind. Der Wert eines derartigen Unternehmens ("Shareholder Value") besteht primär aus Unternehmenswissen (Wissensbasis, "Know How"- Basis) und nur sekundär aus materiellen Werten (Investitionen, Material) bzw. fiktiven Werten (Markennamen, Prognosewerten etc.)
  • außerökonomische Wirtschaft: vom Privatier zu Open Culture (gelohnt durch Anerkennung, "post- servicielles" Grundeinkommen).


Ausbildungsformen von Wissen in der Gesellschaft (soziologische Wissensformen)

  • Wissen ist verarbeitete Information (menschlich oder maschinell). Grenzen: Überinformation (Flut) und Unterinformation ("digital divide"). Wissen ist wiederverwendbar.
  • individuelles Wissen (gelernt, gelebt): kann nur zum Teil weitergegeben werden (zB durch Lehre, Dokumentation: formalisierbares Wissen), und auch nur bedingt entwendet werden (wenn es im Notizbuch oder PC dokumentiert ist oder erpresst wird)
  • kollektives Wissen (gelehrt, gemeinsam erfahren): Zugang ist immer eingeschränkt (zB durch Verfügbarkeit, Verständnis, Kultur, Patente, Betriebsgeheimnisse). Es ist ein Gut, dessen Eigentum nicht ausschließend ist.
  • Wissenskapital: persönliches (Selbstbestätigung), soziales (Anerkennung), wirtschaftliches ("Entgelt")
  • Wissensvorsprung an individellem und kollektivem Wissen als Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Individuen oder Organisationen bzw. Unternehmen.
  • Wissenschaftliches Wissen: Ergebnisse neuer Forschung. Ziel ist Steigerung der Reputation des Individuums und der Institution. Das Produkt ist die Publikation, daher Geheimhaltung nur bis zur Veröffentlichung. Finanzierung durch Öffentlichkeit, Sponsoren, Kooperationen (Grenze zwischen angewandter Forschung und Entwicklung ist unscharf; Transferprobleme samt Sperrfristen). Wettbewerb um Finanzierung. Kriterien: Quantität und Qualität der Publikationen.
  • Unternehmenswissen: Ergebnisse neuer Entwicklung. Ziel ist Unternehmensgwinn; das Produkt ist ist eine vermarktbare Ware oder Dienstleistung, daher Geheimhaltung zwecks Wiederverwendbarkeit (Betriebsgeheimnisse haben gegenüber Patenten den Vorteil, dass sie nicht veröffentlicht werden, den Nachteil, dass eine Entwendung schwerer ahndbar ist). Finanzierung aus den Umsätzen. Wettbewerb um Kundennutzen ("Customer Value"). Kriterien: Preis/Leistungsverhältnis der Produkte bzw. Dienstleistungen (dazu gehört auch Qualität und Reputation)


Ausbildungsformen von Wissen in Gesellschaften (strukturelle Formen wissensbasierter Unternehmen)

  • Rechtsformen: Unternehmen ("Wissens- Ges.m.b.H."; im Folgenden näher betrachtet), Neue Selbstständige ("Ich-AG"), Bildungsinstitutionen, Non-Profit-Organizations.
  • physische Formen: Gebäude, virtuelle Kommunikation (Vernetzung von Standorten mittels Telekommunikation, Teleworking), "virtueller Schreibtisch" (ortsungebunden, Sitzgelegenheit und Laptop genügen; "Global City" wäre zutreffender als "Global Village")
  • physikalische Formen: Papier, Datenträger (materieller Transport, lokale Speicherung), Kabel, Funk (immaterieller Transport)
  • Kommunikationsformen: Broadcast (eher konsumorientiert), interaktiv (eher dienstleistungsorientiert)


Ausbildungsformen von Wissens-Gesellschaften (organisatorische Formen wissensbasierter Unternehmen)

  • Aufbauorganisation: kundenorientiert ("Value Management"), wissensorientiert ("Information Management"; Matrix mit Kunden und Partnern), hierarchisch orientiert ("Lean Management"), zielorientiert ("Management by Objectives"), flexibel ("Change Management", temporäre Strukturen)
  • Ablauforganisation: prozessorientiert ("Project Management", "Controlling"), mitarbeiterorientiert ("Empowered Teams", Vieraugenprinzip), ergebnisorientiert (Wirtschaftsergebnis; Leistungsverrechnung über Stundensätze oder Pauschalpreise, als Mittelweg Stundenäquivalente (mittlere geschätzte Arbeitszeit, ähnlich: ECTS- Punkte)
  • Vergleich mit Universitäten (ab UG02): andere Definition von "Kunden" und "Ergebnis", ähnliche Managementprozesse (Entwicklungsplan, Leistungsvereinbarung, Evaluation), Strukturen (temporäre flache Hierarchien, jedoch weniger autonom, dafür Kaufmannschaft) und Wettbewerb


Ausbildungsformen in Wissens-Gesellschaften (Formen der Wissensvermittlung in wissensbasierten Unternehmen)

  • Human Resources (Human Capital): Wissen + Motivation. Beides setzt Bereitstellungen des Unternehmens und Bereitschaft des Mitarbeiters voraus. Die Initiative geht zunehmend vom Mitarbeiter aus.
  • Einstellkriterien ("Vorleistungen" des Mitarbeiters): fachliche Ausbildung (Grundlagen + Fertigkeiten: "Skills"), praktische Erfahrung, persönliche Fähigkeiten (Flexibilität, Teamfähigkeit, Lernfähigkeit, "Kultur" als Bildung oder Bildbarkeit)
  • Erfolgskriterien ("Erhaltungsleistung" des Mitarbeiters, gefördert durch dessen Führung u.a. zwecks Experten- und Führungsnachwuchs sowie zur Mitarbeiterbindung): Weiterbildung ("life long learning" bis zum "sabbatical"), und zwar fachlich (am Beispiel "Softwareschmiede": Tools, Applikationen; "training on the job" also im Team), methodisch (Management, Marketing, Betriebswirtschaft), persönlichkeitsbildend ("emotionale Kompetenz": Kooperation, Motivation, Führung; "Verfremdung" durch Job Rotation statt "Kamin- Karrieren"). Weiters Initiative (aktive Beiträge zu Produkt- und Prozessinnovation, Team- und Unternehmenskultur).


Ausbildungsformen der Wissens-Gesellschafter (Formung von Persönlichkeiten in wissensbasierten Unternehmen)

  • "Ent-Entfremdung": Beruf ("Dienstzeit bzw. -ort") und Privatleben (Freizeit bzw. -ort) nicht trennbar: Freiräume (zB für open culture) und Kreativität (Innovation) im Beruf, berufliches Engagement und strukturiertes Verhalten in der Freizeit. Erfolg (finanziell und anerkennungsmäßig hat, wer er seine persönlichen Stärken marktorientiert (am künftigen Bedarf orientiert) ausbaut. Andernfalls droht Überlast und "Burn Out".
  • Normalarbeitsverhältnis rückläufig: Überstundenpauschalia (statt Zuschlägen), Leistungs- Entlohnung ("Incentives" statt Biennalsprüngen), Teilzeit, Teleworking, outsourcing ("freie Mitarbeit"). Sozialabbau und prekäre Arbeitsverhältnisse können bei Wirtschaftswachstum gemindert werden. Dazu sind Wissensunternehmen erforderlich, und zwar Wirtschafts- und Bildungsunternehmen.
  • Unternehmenskultur (Corporate Social Responsibility CSR): Selbstbestimmung (im Rahmen von Zielvereinbarungen und Regeln, "Kleiderordnung"), Schutz (vor Missbrauch und Falschinformation) und Kooperation (Teams, oft interkulturell bzw. virtuell) wirken vertrauensfördernd, können aber auch missbraucht werden. Auch im Privatleben.


Raimund Hofbauer

--Hofbauerr 14:00, 11. Dez 2005 (CET)