Wahre Rosen - LO

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Wahre Rosen und die mögliche Welten Semantik

Wer ist eigentlich ein „wahrer Freund“? Besitzt jener Freund etwas, das ihn zu einem „wahren“ macht? Hat er irgendwelche Eigenschaften, die ihm dazu verhelfen? Ist er durch sein Handeln und Verhalten als solcher erkennbar? Hier stellt sich noch die Frage, ob er damit „wesentliche Eigenschaften“ in sich trägt, die ihn als einen „wahren Freund“ definieren?

Wenn man von einem allgemeinen Sprachgebrauch ausgeht, gibt es viele solche Ausdrücke, die eine Zusatzdimension im Sachbereich beschreiben. Durch die Adjektive „wahr“, „tatsächlich“ und „wesentlich“ bekommen Prädikate eine solche semantische Verstärkung.


Ist es eigentlich möglich sich diese Prägnanz auch formal vorzustellen?


Solch eine Verwendung von “Wahrheit” soll hier untersucht werden. Es geht aber dabei nicht um eine Bewertung von Sätzen, im semantischen Sinn, sondern um eine Betrachtung dieser Verwendung, die in Ausdrücken wie z. B. “wahrer Freund” vorkommt. Auch die Eigenschaften, die einen „wahren Freund ausmachen“, sollen behandelt werden.


Um diese Problematik genauer erörtern zu können, kann man sich auf den Ausdruck “wahre Rose” beschränken und den Satz “Wahre Rosen haben Dornen” untersuchen. Zur Veranschaulichung / Hilfe soll bei diesem Unterfangen zuerst die Prädikatenlogik erster Stufe und dann die Mögliche Welten Semantik von Saul Kripke dienen.


Als Beispiele werden Ausdrücke wie “Rose” und “wahre Rose” in Bezug auf notwendige Eigenschaften untersucht.

Wahre Rosen - LO(2)